In den Armen des Eroberers
wild, ließ sich kaum noch beherrschen. Unersättlich war sein Kuß, suchte nach Linderung und kämpfte zugleich um die Wiedererlangung der Kontrolle.
Halb unter ihm gefangen, bog Honoria in ihrer Reaktion auf die Intimität, die ständig zunehmende Glut den Rücken durch. Verlangen wogte und schwoll wie etwas Greifbares; sie wand sich, so daß die Seide sinnlich zwischen ihren Körpern raschelte, sie stöhnte und wehrte sich gegen seinen fesselnden Griff. Er unterbrach den Kuß gerade lange genug, um »Nein« zu sagen.
Sie drehte den Kopf zur Seite, um seinen Lippen auszuweichen.
»Ich will dich doch nur berühren.«
»Laß es bitte«, knirschte er. Er war gefährlich überhitzt, getrieben von einem Begehren, das er selbst ernstlich unterschätzt hatte; ihre wandernden Hände würden ihm den Rest geben.
»Warum?« Honoria erprobte die Festigkeit seines Griffs und wand sich erneut in dem Versuch, ihre Hände zu befreien; sie zog ein Bein an, und der weiche Schenkel streichelte in seiner Abwärtsbewegung den Körperteil, den er so verzweifelt zu ignorieren suchte.
Zischend sog er den Atem ein; sie schmiegte sich noch enger an ihn – Devil vergaß, warum, vergaß alles bis auf den Drang, die wilde Kraft, die ihn trieb, zufriedenzustellen. Begehren übermannte ihn und spannte jeden einzelnen seiner Muskeln an. Und jeden Nerv. Erstickte den letzten Rest von Vorsicht. Er umfaßte ihr Kinn und küßte sie mit versengender Glut. Er warf ein Bein über ihren Körper und hielt sie unter seinem Gewicht gefangen.
Nicht, daß sie sich gewehrt hätte. Ihre Lippen ließen seine nicht los, reizten ihn leidenschaftlich. Wieder seufzte sie, diesmal in haltlosem Flehen; ihr Körper bog sich ihm entgegen, lud ihn ein, verlockte ihn.
Er ließ ihr Kinn los und umfaßte besitzgierig ihre Brust, er knetete die feste Rundung und formte die Brustspitze zu einer harten Knospe.
Honoria rang nach Luft; ihre Brust pulsierte, schmerzte geradezu unter dem Spiel seiner Finger. Sie wand sich, genoß das Gefühl seiner angespannten Muskeln, die auf jede Berührung reagierten. Sein Körper war ihr so nahe – sie wollte ihn noch näher. Viel näher. Hitze wallte auf, wo immer er sie anfaßte, sie brauchte seine Härte, um die Flamme zu löschen, um das Fieber zu stillen, das in ihren Adern raste.
Sie wollte ihn, brauchte ihn – und es gab keinen Grund mehr, daß sie ihn nicht haben könnte. Verzweifelt versuchte sie, seinen Griff zu lösen, er verstärkte sich noch. Seine Hand ließ von ihrer Brust ab – bevor sie protestieren konnte, hörte sie ein leises Klicken. Sie hielt still – ihr Mieder wurde herabgestreift. Ihr Herz hämmerte und raste. Das Band ihres Hemdchens wurde gelöst, und der feine, fast durchsichtige Stoff glitt von ihren Schultern und entblößte ihre Brüste.
Devil hob den Kopf, Honoria schöpfte schaudernd Atem. Sie spürte den kühlen Hauch der monderfüllten Luft, fühlte die Glut seines Blicks. Ihre Brustspitzen richteten sich auf. Sie hob die plötzlich schweren Lider und sah Devil an. Sein Gesicht war kantig, wie in Stein gemeißelt. In ihren Brüsten pochte es schmerzhaft; als hätte er es gespürt, senkte er den Kopf.
Und berührte mit den Lippen ihre heiße Haut. Honoria erstarrte; ihre Sinne jubelten. Devil hauchte Küsse rund um die Brustspitze, dann saugte er an dem weichen Fleisch. Ihre Anspannung wuchs ins Unerträgliche. Er saugte – und sie glaubte, sterben zu müssen. Ein Tumult von Empfindungen herrschte in ihrem Inneren, so gewaltig, daß sich ihre Zehen krümmten. Sie keuchte, ihr gesamter Körper zog sich zusammen und wölbte sich ihm entgegen. Ihre Hände, immer noch über ihrem Kopf gefesselt, ballten sich zu Fäusten.
Er reizte ihr empfindliches Fleisch, bis sie aufschrie, dann wandte er sich der anderen Brust zu. Erst als auch diese in grimmigem Sehnen schmerzte, als ihr Körper wie geschmolzen war und vor Begierde pulsierte, hob er den Kopf. Unter halb gesenkten Lidern hervor beobachtete Honoria, wie seine Hand an ihrem Körper herabglitt, die weiche Rundung ihrer Hüfte liebkoste und dann über ihren Oberschenkel strich. Es verschlug ihr den Atem, als er die Hand unter den Saum ihres Kleides schob; ihr Herz blieb stehen, als er mit einer flinken Bewegung ihre Röcke bis zur Taille hochschlug.
Honoria zitterte. Kühle Luft fächelte ihr fieberheißes Fleisch; sein Blick, glühend wie die Sonne, verbrannte die Kühle und umfaßte, was er in Besitz zu nehmen gedachte. Dann wandte er den
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