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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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nieder!«
    Seine Leute zogen das andere Schiffmit Enterhaken heran, und Jack schwang sich als Erster hinüber. Kurz darauf stand er vor dem französischen Captain. »Ihren Säbel.«
    Der Franzose löste widerwillig seine Waffe, um sie Jack als offizielle Geste seiner Niederlage zu überreichen. »Das werden Sie bereuen«, quetschte er zwischen den Zähnen hervor. Er sprach englisch, aber mit starkem Akzent.
    »Nicht so sehr wie Sie, wenn Sie gefeuert hätten«, erwiderte Jack. »Oder glauben Sie«, er deutete mit dem Kopf auf die herannahende Fregatte, »dass die etwas von Ihnen übrig gelassen hätten?« Er wandte sich an Smithy, der neben ihm an Bord gesprungen war. »Mr. Smith, dieser Gentleman, Captain …«
    » Capitaine Jacques Rochard.«
    Jack nickte. »Captain Jack O’Connor von der Tuesday . Geben Sie mir Ihr Wort als Ehrenmann, dass Sie keinen Fluchtversuch unternehmen werden?«
    Rochard zögerte. »Oui.«
    Jack wandte sich an seinen Freund. »Mr. Smith, Captain Rochard wird unser Gast sein. Begleiten Sie ihn bitte auf die Tuesday hinüber und sorgen Sie dafür, dass er entsprechend untergebracht wird.«
    Smithy nickte. Entsprechend untergebracht hieß, dass er eine kleine Kabine, eher einen Verschlag, für sich bekam, vor der Tag und Nacht zwei Männer Wache hielten. Er durfte sich relativ frei auf dem Schiff bewegen. Es hieß aber auch, dass Jack dem Mann nicht vertraute. Smithy würde also ein besonders wachsames Auge auf ihn haben.
    Jacks Leute hatten die französische Korvette schon übernommen, die Leute ins Unterdeck getrieben und die Waffen eingesammelt, als die amerikanische Fregatte mit Jacks Prise herankam.
    Jack lehnte sich an die Reling und hob grüßend die Hand.
    »Schöner Fang«, schrie Robert McRawley mit wahrer Donnerstimme herüber. »Wir hatten diesen Händler schon verfolgt, aber ihr seid uns zuvorgekommen.«
    Jack grinste. »Ziemlich gewagt, mit der französischen Flagge zu segeln. Hatten Sie keine Angst, wir könnten Sie als Beute sehen und angreifen?«
    »Ich war mir sicher, dass du die Independence blind erkennst«, erwiderte Robert.
    »Hätte ja eine Prise der Franzosen sein können.«
    Robert McRawley lachte so dröhnend, dass mehrere von der Mannschaft hüben und drüben einstimmten. »Ich mir die Independence wegnehmen lassen? Guter Witz, Jack. Verdammt guter Witz. Ich erwarte dich und Smithy in meiner Kajüte zum Dinner! Verschlaf es nicht!«

    »Acht Prisen!«, wiederholte Robert McRawley nun schon zum dritten Mal. »In nur sechs Monaten! Und zwei davon können wir sicherlich behalten.« Er lehnte sich in seinem Stuhl zurück, griff nach dem gefüllten Weinglas und nahm einen kräftigen Schluck.
    »Die Korvette«, er deutete nach achtern, wo das von Jack eroberte französische Schiff unter dem Kommando von Jacks Erstem Maat im Kielwasser der Independence segelte, »sieht zum Beispiel verdammt gut aus. Ein paar Reparaturen, Ausbesserungen, Umbauten, und das Schiff ist wie neu.« Smithy nickte beifällig. »Da kann selbst die Madam nix dagegen haben, dass Sie ausgezogen sind, um diesen Frenchmen auf die Finger zu klopfen. Schöne fette Prisen. Kann nie schaden, noch zusätzliches Geld reinzukriegen.«
    Roberts Gesicht verdüsterte sich sekundenlang, und Jack argwöhnte, dass seine Gattin ihn nicht so ganz ohne Probleme hatte losziehen lassen. Er nippte bedächtig an seinem Glas, während er seinen ehemaligen Captain mit amüsierter Zuneigung musterte. Robert McRawley hatte sich im Unabhängigkeitskrieg einen Namen gemacht und war sogar zum Admiral befördert worden. Er hatte einige Jahre danach jedoch den Dienst quittiert und war nun nur noch mit seinen Handelsschiffen unterwegs. Jack hatte sich nicht gewundert, den ehemaligen Admiral auf der Jagd nach französischen Schiffen zu treffen. Im Grunde war an Robert McRawley viel eher ein Pirat und Freibeuter verlorengegangen als an Jack. Robert war Seemann mit Leib und Seele. Hier war er in seinem Element.
    »Was die französische Korvette betrifft, so bin ich mir nicht ganz sicher«, sagte Jack. »Smithy und ich hatten gedacht, sie als zweites Schiff mitsegeln zu lassen, sobald sie instand gesetzt ist. Das erhöht unsere Angriffskraft. Damit können wir es sogar mit Linienschiffen aufnehmen.«
    »Bis sie repariert ist, haben die Franzosen schon um Waffenstillstand angesucht«, brummte Robert. Man sah ihm deutlich an, dass ihm das Schiff gefiel. »Aber trotzdem könnten wir doch ins Geschäft kommen. Vanessa mag es nicht, wenn

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