In den Armen des Highlanders
Luft. Als sie aufsprang, um in aller Eile ihre Blöße mit den Händen zu bedecken, schwappte das Badewasser über den Wannenrand und ergoss sich auf den Boden.
Ihre Blicke trafen sich, und ein zögerndes Lächeln umspielte Emilys Lippen. Dann löste sie mit einer kühnen Geste die Arme von ihren unbedeckten Brüsten und schenkte ihm einen betörenden Anblick.
Zu seiner ungeheuren Verblüffung erhob sie sich wie eine verführerische Nymphe aus dem Wasser, vollkommen unbeschämt von ihrer Nacktheit.
Zu keiner Bewegung fähig, bewunderte er ihren milchweißen Körper, der im Kerzenlicht wie nasse Seide schimmerte. Sein Mund wurde trocken, während sein Blick von ihrem Scheitel über ihre perfekt geformten Brüste zu ihrer schmalen Taille wanderte. Das feucht glänzende, dunkelblonde Kraushaar an der Stelle, wo sich ihre Oberschenkel trafen, fesselte seinen Blick.
Diese Löckchen bezauberten ihn unwiderstehlich, denn sie versprachen eine Einladung ins honigsüße Paradies.
Bei allen Heiligen, sie erschien ihm wie das schönste Geschöpf auf Erden.
In ihren Augen leuchtete ein sanftes Licht auf. »Ich habe auf Euch gewartet, Mylord.«
Draven brachte kein Wort heraus.
Anmutig stieg sie über den Wannenrand und kam auf ihn zu, mit dem langsam en, aufreizenden Gang einer ge übten Kurtisane.
Wie gebannt stand er da und konnte sich noch immer nicht rühren. Nicht einmal als ihre Hand über seine Wange glitt. Ein wohliger Schauer durchrann seinen Körper, und er gestattete ihr, seinen Kopf zu sich herun terzuziehen, als sie sich auf die Zehenspitzen stellte, um seine Lippen zu treffen.
Sie drückte ihre Brüste an sein Kettenhemd, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang.
Da nahm er ihren nassen, nackten Körper in die Arme. Ein verzehrender Kuss verschloss ihr den Mund. Stöhnend genoss er den süßen Geschmack ihres Atems, ihrer Zunge. Der Duft von Geißblatt stieg ihm zu Kopf. Mit gesenkten Lidern schwelgte er in Emilys ungeduldigen Seufzern, während er ihre Hüften an sich zog.
Plötzlich lag das Kettenhemd zu seinen Füßen. Splitternackt stand er vor ihr, und sie streichelte seine breite Brust.
Seine Küsse zogen eine Flammenspur von ihren Lippen über den Hals zu einer ihrer Schultern. Dann trat er hinter sie, umfasste ihre Brüste, während sie ihren Rücken gegen seine Brust fallen ließ. Als sein Mund ihren Nacken berührte, hielt sie entzückt den Atem an.
»O Draven, ich begehre dich so sehr«, wisperte sie, und ihre Stimme schürte das Verlangen in seinem erhitzten Blut. Fordernd presste sie seine Hände noch fester auf ihren Busen. »Mach mit mir, was du willst.«
Den Kopf in den Nacken gelegt, stieß er seinen Schlachtruf aus, ließ ihre Brüste los, strich über ihre Arme und schlang seine Finger um die ihren. Dann legte er ihre Hände auf die Wand gegenüber.
Aye, in dieser Nacht würde Emily seine Lust stillen. Zum Teufel mit seinem Eid, zum Teufel mit seiner Vergangenheit. Wenigstens für einen Augenblick wollte er wissen, wie man sich fühlte, wenn man zu jemandem gehörte, wenn einem alle Wünsche erfüllt wurden.
Irgendwie hatten sich die Nadeln aus Emilys Haar gelöst. In üppiger Fülle fiel es herab. Draven vergrub sein Gesicht in den weichen Locken. Ganz tief sog er den Duft in seine Lunge.
Emily hob einen Arm über ihren Kopf und vergrub ihre Hand in seinem Haar. »Wie ich dich liebe, Dra-ven ...« Aus unerklärlichen Gründen schreckte ihr Geständnis ihn nicht.
Jetzt drehte sie sich zu ihm um, ihr Mund suchte den seinen. Mit kühnen Händen erforschte sie seinen Körper, rieb sich an ihm und steigerte seine Begierde zu wilder Lust.
»Du schmeckst so wundervoll«, hauchte sie, als sie die Lippen von den seinen löste, um sie verlockend über sein Kinn seinen Hals hinabgleiten zu lassen.
Als sie an seiner Haut dicht neben dem rasenden Puls saugte, zog er scharf die Luft ein. Dann bewegte sie sich weiter nach unten, die Brust hinunter, über seinen Bauch, seinen Nabel, und als sie niederkniete und seine
Männlichkeit in den Mund nahm, glaubte er, er würde hier an Ort und Stelle sterben.
Doch das tat er nicht.
Die Hände in Emilys Haar verwühlt, von Wellen glühender Ekstase durchströmt, erbebte er am ganzen Körper. Gnadenlos fügten ihm ihre Lippen und ihre Zunge die süßesten Qualen zu.
Wie lange würde er das noch ertragen? Gerade als er sich diese beunruhigende Frage stellte, stand Emily langsam auf, ergriff seine Hand und führte sie zu dem heißen Nektar zwischen
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