In Den Armen Des Normannen
nicht, wovon du redest.« Sie errötete.
»Du weißt ganz genau, wovon ich rede.«
Er zog ihr die Tunika aus und warf sie auf das Bett, dann folgte das Unterkleid, das neben der Tunika landete. Er zog ihr Schuhe und Strümpfe aus und löste ihr Haar. Sie versuchte, mit den Armen ihre Nacktheit zu verbergen. »Sei nicht schüchtern, mein Liebling«, bat er.
Sie stand jetzt stolz vor ihm und sah, wie seine Augen zu leuchten begannen, als er sie voller Verehrung betrachtete.
»Gefalle ich dir?«
Anstatt einer Antwort sank er vor ihr auf die Knie. Er zog sie zärtlich an sich, und seine Lippen erforschten all die herrlichen Stellen, die er so gern hatte erforschen wollen. Sie musste ihn in die Schulter beißen, um nicht vor Erregung laut aufzuschreien.
Insgeheim war sie erfreut, dass er eine solch tiefe Freude zu empfinden schien, sie dort zu küssen. Ihre Wangen waren gerötet vor Glück. Wenn sie ihm im hellen Licht des Tages eine solche Intimität erlaubte, würde sie sich ihm gegenüber nie wieder schüchtern fühlen.
Mit den Daumen schob er die sanften weiblichen Falten auseinander, damit sein Mund ihr noch näher sein und damit seine Zunge in sie eindringen konnte. Jetzt konnte sie ihre erregten Schreie nicht länger zurückhalten. Seine Zungenspitze leckte über die harte Knospe, die sich zwischen den sanften Falten verbarg, dann umkreiste sie sie langsam, bis sie sich voller Verlangen hart aufrichtete. Sie seufzte auf, atmete schwer und bat ihn, schneller zu machen, um ihr die Erfüllung zu schenken, doch Guy wusste, je langsamer er sie zum Höhepunkt brachte, desto eindringlicher würde er sein.
Als sie sich unter seinen Liebkosungen zu winden begann und rief: »Guy, bitte ... gütiger Gott!«, wusste er, dass sie die Grenze ihrer neu gefundenen Sinnlichkeit erreicht hatte. Er saugte heftig an der kleinen Knospe, dann stieß er seine Zunge tief in ihre honigsüße Scheide, um jedes Beben ihres Körpers zu fühlen.
Später, als sie sich von seinem Liebesspiel erholt hatte, ging sie vor ihm durch das Zimmer und genoss es, seine Blicke auf ihrem nackten Körper zu fühlen. Sie hatte den Blick einer Löwin. Sie war reif, sie war bereit, sie war ganz Frau.
20
Edgarson war begeistert von den Bauarbeiten, und er versuchte, seinen Vater mit seiner Begeisterung anzustecken.
»Ich könnte ihnen den ganzen Tag zusehen! Bitte, sag, dass du auch bei den Bauarbeiten helfen wirst, denn dann kann ich dir helfen. Ich möchte alles darüber lernen!«, bat er.
»Ich dachte, du wolltest im Stall arbeiten«, meinte May
»Nein. Das hier ist es, was ich tun möchte. Ich habe gehört, wie der Herr einigen seiner Männer die Pläne erklärt hat. Es wird wie ein riesiges Schloss werden, wenn alles fertig ist. Wenn ich alles über die Bauarbeiten gelernt habe, werde ich auch in der Lage sein, ein großes Haus für uns zu bauen, mit zwei Zimmern, eines zum Kochen und das andere zum Schlafen.«
Er war so begeistert, dass seine Mutter lächeln musste. Nun, es war schön, Träume zu haben. Edwina war schrecklich glücklich mit Aedward, er hatte sie mitgenommen, um zusammen mit ihm in der großen Halle in Oxstead zu leben. Also geschahen doch manchmal noch Wunder.
Edgar sah seinen Sohn an und schüttelte ungläubig den Kopf über die Leidenschaft seines Jüngsten für das Bauen.
»Also gut, ich werde es tun, und ich werde mit dem Herrn sprechen, damit du helfen darfst.«
»Morgen!«, drängte Edgarson.
Diesmal war die Kirche übervoll. Der Geruch von Weihrauch, Kerzenwachs und Schweiß mischte sich, als der Priester vor dem nicht mehr so jungen Paar die heiligen Worte sprach. Lillyth hielt Guys Hand ganz fest, immer wieder sahen die beiden sich an. Guy wünschte von ganzem Herzen, dass seine eigene Hochzeit genauso wahr und bindend gewesen wäre wie diese, doch mit einem Seufzer schwor er noch einmal seine »Frau« zu ehren, die ihm in Wirklichkeit viel mehr eine Frau war als seine wirkliche Frau es je gewesen war.
Die Gesellschaft von St. Denys kam erst später am Tag. Guy war ein jovialer Gastgeber, während Lillyth sich um ein Dutzend Dinge gleichzeitig kümmerte, um dafür zu sorgen, dass der Tag ihrer Mutter so glatt lief wie es an ihrem eigenen Tag auch gewesen war. Die Besucher aus St. Denys hatten zwei Ritter als Begleitung mitgebracht, und Guy hieß sie alle herzlich willkommen und führte sie dann in die Halle. Sie waren schrecklich wütend, als sie feststellten, dass die angelsächsischen Bauern überall
Weitere Kostenlose Bücher