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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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zu.
    »Schickt Elfrida rein, sie wird sich jetzt um ihre Tochter kümmern können.«
    Adela ging langsam zurück in die Halle. Sie fragte sich, ob sie wirklich heiraten wollte, mit allem, was damit zusammenhing. Die Antwort kam laut und deutlich: Ja! So war das Leben nun einmal.
     
    Als Guy seine Geschäfte in London abgeschlossen hatte und sich die Männer auf ihrem Weg nach Berkhamstead befanden, waren Guy und Lillyth zum ersten Mal, seit sie sich kannten, allein. In der Einsamkeit ihres gemütlichen Zimmers erblühte ihre Liebe erneut. Er konnte es nicht ertragen, wenn sie nicht in seiner Nähe war, ständig suchten seine Hände und seine Lippen nach ihr.
    »Es gibt so vieles in London, das ich dir zeigen möchte«, meinte er, doch ein Kuss führte zum nächsten, und sie verließen drei Tage lang ihr Zimmer nicht. Sie lebten für ihre Liebe, sie blieb ihnen Tag und Nacht, und nichts anderes war wichtig für sie. Sie saßen stundenlang zusammen, Lillyth lehnte sich an ihn, er streichelte ihr Haar und liebkoste sie. Sie lachten und sprachen oft gleichzeitig die gleichen Worte aus. Sie waren so ineinander versunken, dass sie eins wurden. Ihre Nächte waren voller Magie, und beide fürchteten sich vor der Zeit, wenn ihre Idylle enden würde. Sie badeten zusammen, genossen das sinnliche Gefühl des warmen Wassers auf ihrer nackten Haut. Sie tranken Wein aus dem gleichen Becher und schmeckten den Nektar von den Lippen des anderen. Lange Stunden nachdem die Sonne schon aufgegangen war, lagen sie noch zusammen im Bett, und einen ganzen Tag lang kleideten sie sich nicht einmal an, so sehr genossen sie einander.
    An einem Abend saß Lillyth nach dem Bad nackt auf dem Bett, ihr goldrotes Haar hing wie ein Umhang um ihren Körper. Verzaubert sah er sie an. »Du bist herrlich. Was tust du da?«, fragte er neugierig.
    »Ich reibe meinen Körper mit Minzeblättern ein, damit ich für dich gut rieche.«
    »Und damit auch gut schmeckst«, fügte er hinzu.
    »Daran habe ich gar nicht gedacht.« Sie kicherte.
    »Ich denke an wenig anderes«, erklärte er, und seine Stimme war rau vor Verlangen. Er schob ihr Haar über ihre Schultern, damit er ihre nackten Brüste sehen konnte. Sie musste sich auf die Lippen beißen, um nicht vor Verlangen aufzustöhnen. »Unterdrück es nicht«, flüsterte er. »Ich liebe es, wenn du voller Leidenschaft aufschreist. Gütiger Gott, du riechst und schmeckst so herrlich. Einige eurer englischen Sitten liebe ich.«
    »Wonach riechen denn französische Frauen?«, murmelte sie.
    »Nach Knoblauch«, log er.
    »Guy! Das ist nicht wahr. Ich habe gehört, was über die Franzosen erzählt wird.«
    »Dass wir die besten Liebhaber der Welt sind? Dass wir mehr Tricks im Bett vergessen haben als andere Männer je lernen werden?«, flüsterte er ihr anzüglich zu.
    »Zum Beispiel?«, wollte sie voller atemloser Erwartung wissen.
    Er schob sie auf das Bett zurück und drehte sie auf ihren Bauch, dann setzte er sich rittlings über sie. Seine Finger begannen sie federleicht zu streicheln, an ihren Schulterblättern fing er an, über ihren Rücken hinunter, sodass sie voller Erwartung erbebte. Er strich über die Rückseite ihrer Schenkel, hinauf bis zu ihrem Po. Dann fuhr er mit den Fingern über die kleinen Falten unter den Pobacken, drehte Lillyth herum und begann mit den federleichten Liebkosungen auf ihren Brüsten. »Das nennt man patte-d'araignee , und es soll dich verrückt machen, aber im Augenblick bin ich es, der vor Verlangen verrückt ist.« Er begann sie zu küssen, aber ganz anders als je zuvor. Er küsste sie auf französische Art, lange, hingebungsvolle Küsse, in denen die Zunge den Mund der Geliebten streichelt. Sie wurde so erregt, dass es fünf-oder sechsmal deutlich zwischen ihren Schenkeln pulsierte, ohne dass er in sie eingedrungen war.
    »Ooh«, hauchte sie, überrascht über die Reaktion ihres Körpers auf seine Küsse.
    »Maraichinage«, erklärte er.
    »Warum klingen diese Worte nur so schlimm und sinnlich, wenn du sie auf französisch sagst?«
    »Ah, cherie , da gibt es noch mehr.«
    »Nein, nein. Bitte, Guy, das ist zu viel. Ich kann nicht mehr ertragen.«
    Er lachte kehlig. »Ich habe doch gerade erst begonnen«, versprach er ihr.
     
    Sie sangen, lachten und flüsterten Liebesgedichte, ihre Stimmen klangen rau vor Verlangen, bis ihre Seelen sich so verbanden wie ihre Körper. Am vierten Tag wanderten sie meilenweit durch London, kauften Essen von Straßenhändlern, segelten über den

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