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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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kann für die Männer in vieler Hinsicht sehr bequem sein.«
    »Und was verlangt Ihr im Gegenzug zu diesen - weiblichen Aufgaben?« Fragend zog er eine Augenbraue hoch, sie war schwarz und geschwungen, wie der Flügel eines Raben.
    »Ein Dach über unseren Köpfen, einen Platz zum Essen und Schutz gegen weitere Plünderer«, bat sie verzweifelt.
     
    Nicholas und Andre ritten in den Hof, sie waren angenehm überrascht angesichts der großen Zahl von jungen Frauen, die überall standen. Ihre Blicke fielen im gleichen Augenblick auf Lillyth, und sofort hatten sie keine Augen mehr für die anderen Frauen. Wie der Blitz sprang Nicholas von seinem Pferd und hob sie auf seine Arme. Sie wehrte sich verzweifelt, plötzlich wurde sie zu Boden gestoßen, als Andres Faust das Gesicht seines Bruders traf.
    »Die gehört mir, kleiner Bruder, such dir eine andere«, brüllte er.
    Sie wollte fliehen, doch Andre streckte den Arm aus und zog sie an sich, bei dieser groben Bewegung stieß er ihr die Haube vom Kopf. Ihr Haar wehte wie eine herrliche Wolke um sie. Sie fuhr ihm mit den Fingernägeln über die Wange, fluchend und mit einem eisenharten Griff hielt er ihre Handgelenke fest, band sie mit einem groben Seil zusammen und zog sie mit sich in den Wachturm. Nicholas lief ihnen nach, dabei zog er seinen Dolch. Andre zerrte Lillyth mit sich die Treppe hinauf und stieß sie in ein Zimmer oben im Turm, in dem nur ein Bett stand. Schnell schlug er die Tür vor der Nase seines Bruders zu und band das Seil, mit dem Lillyth gefesselt war, an den Bettpfosten.
     
    Guy de Montgomery sah Lady Alison an. »Mit Eurer Kenntnis der Medizin könntet Ihr uns alle in unseren Betten umbringen, Madam, wenn ich Euch die Freiheit ließe, hier nach Eurem Willen zu schalten.«
    »Das könnte ich«, stimmte sie ihm zu. »Und Ihr könntet uns jederzeit umbringen«, entgegnete sie.
    »Das könnte ich, und das werde ich auch tun, wenn ich dazu herausgefordert werde!«, gestand er. »Wir sollten einander nicht unterschätzen, und ich denke, wenn wir das nicht tun, werden wir sehr gut miteinander auskommen.« Er nahm seinen Helm und seine Handschuhe und ging nach draußen. Lady Alison folgte ihm, vor Erleichterung waren ihre Knie ganz weich.
    »Meine Tochter Lillyth ...«, rief Lady Alison. Guy sah zu Rolf, der in Richtung auf den Wachturm deutete.
    Guy lief die Treppe hinauf, dabei nahm er drei Stufen auf einmal.
    »Du Bastard, Sohn einer Dirne, ich werde dich umbringen«, fuhr Nicholas seinen Bruder an.
    »Sie wird mir das Bett wärmen, und wenn ich dich dafür umbringen muss«, entgegnete Andre seinem Bruder und ging ihm an die Gurgel.
    »Gütiger Himmel!«, brüllte Guy. »Ihr solltet euch um eure Männer kümmern und nicht hier herumhuren!«
    Der Zorn auf seine beiden Brüder, die einander vor diesem Tag noch nie ein unfreundliches Wort gesagt hatten, war bemerkenswert.
    Er sah, wie Lillyth zitterte, ihre Brüste waren entblößt, ihr goldrotes Haar fiel ihr bis zu den Knien. Sie sah so zerbrechlich aus, in ihr sah er die klassische demoiselle en distrait, seine Ritterlichkeit war augenblicklich geweckt. Schnell schob er jeden milde stimmenden Gedanken von sich, holte seinen Dolch hervor und schnitt die Fesseln an Lillyths Handgelenken durch.
    Er nahm ihre Hände in seine, und als er sie berührte, blickten grüne Augen tief in andere grüne Augen, plötzlich verschwanden Jahrzehnte und Jahrhunderte, und sie erkannten einander wieder. Schnell zog er sich von ihr zurück, und versuchte, diese eigentümlichen Schwingungen zwischen ihnen zu leugnen.
    »Sie gehört mir«, erklärte er mit ausdrucksloser Stimme. »Verschwindet nach unten.«
    Er hob sie hoch und trug sie die Treppe hinunter über den Hof zur Halle. Ihr Kopf war an seine Brust gedrückt, und sie fühlte den Schlag seines Herzens unter ihrer Wange, während ihr eigenes Herz so heftig schlug, dass es in ihren Ohren dröhnte. Ohne innezuhalten trug er sie die Treppe hinauf in die Schlafzimmer. Er wählte das größte Schlafzimmer aus und warf sie auf das Bett.
    »Bleibt hier«, befahl er, dann verließ er das Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Er ging nach unten zu Lady Alison.
    »Das erste Hindernis, das wir überwinden müssen, wird die Sprache sein. Bis meine Männer die angelsächsische Sprache gelernt haben und Eure Leute die französische Sprache, werdet Ihr für mich übersetzen müssen. Wir werden uns zunächst um die Pferde kümmern.«
    Er sah zu Nicholas. »Ich möchte, dass die

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