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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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der Euch gefällt!«, warf sie ihm wütend vor.
    Sein Blick folgte ihr, er ruhte im Schein der Kerzen auf ihrem Haar und ihrem Mund. Sie ist so überirdisch schön, ich werde nie genug bekommen von ihr, dachte er.
    »Ich möchte mich in mein eigenes Schlafzimmer zurückziehen, mein Lord«, verlangte sie und hob das Kinn.
    »Lillyth, wir wissen beide, dass Ihr heute Nacht in meinem Zimmer schlafen werdet«, erklärte er ruhig.
    Sie begann zu zittern. »Ich werde nicht dieses Bett mit Euch teilen, Normanne.« Sie bebte vor Furcht vor dem, was er mit ihr tun würde, als sie seinen eindringlichen Blick auf sich ruhen fühlte, sie hatte keinen sicheren Ort, an den sie fliehen konnte. Doch dann kehrte die Belustigung in seinen Blick zurück.
    »Ihr tut es schon wieder, Mademoiselle. Ich kenne den traurigen Zustand, in dem eine junge Witwe sich befinden muss, aber ich muss Eure verlockende Einladung ablehnen. Ich verspreche Euch, wir werden noch viele Nächte haben, in denen wir das Feuer in unserem Blut löschen können. Mindestens vier Männer werden jede Nacht Wache stehen auf diesem Land. Keiner wird es mir wieder nehmen, denn wenn ich erst einmal etwas für mich beanspruche, dann bleibt es auch dabei. Rolf, meine Brüder und ich werden die erste Nachtwache halten.« Er griff nach seiner Rüstung.
    »Aber Andre ist verwundet«, sagte sie und fühlte sich gleichzeitig erleichtert und pikiert.
    »Das ist doch nur ein Kratzer. Wenn Ihr ihn wie ein Baby behandelt, wie soll ich dann einen Mann aus ihm machen?« Sein Gesicht wurde ganz weich, als er sie ansah. »Lillyth, ich spiele keine Spielchen, wenn ich Euch rate, die Tür hinter mir zu verriegeln. Ich kann nicht die ganze Nacht über für Eure Sicherheit garantieren, es sei denn, Ihr bleibt hier und verriegelt die Tür.«

7
    Die vier Männer umritten alle zwei Stunden das Land und trafen sich um Mitternacht, um zwei Uhr und dann wieder um vier Uhr in der Halle. Um vier Uhr sah Andre erschöpft aus. »Bleib hier, und ruh dich aus«, riet ihm Nicholas. »Ich reite für dich die Wache.«
    »Nein«, protestierte Andre und warf Guy einen Blick zu. »Ich schaffe das schon.«
    Guy reichte Andre ein wenig Glühwein. »Dein Bruder versucht, sich dafür zu entschuldigen, dass er dich verletzt hat. Du solltest ihm erlauben, für dich die Wache zu übernehmen und gleichzeitig sein Gewissen zu erleichtern. Andre, geh rauf, und leg dich ins Bett, und sei vorsichtig, welches Zimmer du dir auswählst«, warnte er ihn.
    Nicholas griente, und Andre war kühn genug zu fragen: »Besteht denn überhaupt keine Möglichkeit, dass du ihrer müde wirst?«
    »Gütiger Himmel, du kannst nicht einmal auf einem Pferd sitzen, und da denkst du daran, ein Frauenzimmer zu reiten! Denkst du denn an gar nichts anderes, Junge?«, wollte Guy wissen.
    »An sehr wenig anderes«, gestand Andre. »Ich weiß auch nicht, was in letzter Zeit mit mir los ist, aber ich muss ständig daran denken.« Er lachte.
    »Das ist all das blonde Haar und die helle Haut der angelsächsischen Mädchen. Ich habe gehört, dass es nicht gut für die Gesundheit ist, wenn man Tag und Nacht in erregtem Zustand ist. Du solltest lieber die Witwe fragen, ob es dafür nicht eine Medizin gibt«, meinte Nicholas und lachte.
    »Die einzige Medizin, die er braucht, ist ein schlimmes Frauenzimmer, drei Mal am Tag, bis er wieder klar denken kann«, riet ihm Rolf.
    »Da wir gerade von der Witwe sprechen, wie steht es denn mit dir bei ihr, Rolf? Du besitzt viel Mut, wenn du versuchst, es mit ihr aufzunehmen«, behauptete Guy und lachte.
    »Nein, ich habe sie noch nicht ausprobiert, Mann. Ich bin doch erst einen einzigen Tag hier. Wie geht es denn mit der jungen Witwe, wo wir gerade darüber reden, Guy?«
    »Mir geht es da genauso wie dir, Rolf. Los, lass uns weitermachen!«
    Der Morgen brach kalt und grau an. Um sechs Uhr stiegen die drei Männer aus dem Sattel und gingen ins Badehaus. Die jungen Knappen beeilten sich, ihre Befehle zu erfüllen, und als die drei sich ausgezogen hatten, waren die hölzernen Wannen bereit für sie. Guy sank in das heiße Wasser, und seine schmerzenden Muskeln entspannten sich. Er warf Rolf einen belustigten Blick zu, als beide bemerkten, dass Nicholas in dem Wasser eingeschlafen war.
    »Die junge Generation ist doch ein wenig verweichlicht, fürchte ich«, meinte Guy .
    »Du solltest nicht zu streng mit ihm sein. Manchmal ist der Standard, den du verlangst, ein wenig zu hoch«, erwiderte Rolf.
    »Wir wecken den

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