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In Den Armen Des Normannen

In Den Armen Des Normannen

Titel: In Den Armen Des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
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einrichten. Ein wenig Verantwortung wird den beiden im Augenblick nicht schaden. Übrigens, erinnerst du dich an die Wölfe, die wir in der letzten Nacht gehört haben? Ich möchte mit den Schäfern sprechen und herausfinden, wie viele Schafe sie durch die Wölfe verlieren. Ich habe eine Idee, wie wir das ändern können. Wir werden den jungen Aedward mit uns nehmen, das wird es uns leichter machen, den Leuten zu erklären, was wir vorhaben.«
    »Kannst du dir nicht einige deiner Verbesserungsvorschläge für morgen aufheben? Meine Knochen brauchen dringend Schlaf«, meinte Rolf.
    »Du wirst wohl alt«, lachte Guy und schlug ihm heftig auf den Rücken.
     
    Als Guy zurückkam, war es beinahe Zeit zum Essen. Lillyth saß in ihrem Zimmer und hörte die Arbeiter nebenan. Sie konnte genau sagen, wann Guy zurückkam. Sie hatte ihr Haar mit einigen der rosafarbenen Bänder geflochten und bewunderte das Ergebnis jetzt in einem Handspiegel aus poliertem Silber, als Guy den Türgriff ihres Zimmers herunterdrückte und feststellte, dass die Tür verschlossen war. Er hämmerte heftig dagegen. Lillyths Herz schlug schneller, als sie den Riegel beiseite schob und die Tür öffnete.
    »Müsst Ihr die Tür vor mir verriegeln, cherie ? «, fragte er und zog lässig eine Augenbraue hoch.
    »Ich verriegele sie gegen alle, mein Lord«, versicherte sie ihm ruhig.
    Er warf ihr einen bewundernden Blick zu. »Ihr habt viele wunderschöne Kleider, Lillyth. Ich fühle mich neben Euch schäbig.«
    »Ihr könntet Euch ohne große Schwierigkeiten ein paar neue Kleidungsstücke machen lassen. Wir haben wunderschönen Samt und Leinen, ich könnte Euch ein paar schöne neue Hemden machen.«
    »Wenn Ihr das für mich tun könntet, würde es mich wirklich freuen.« Er lächelte. »Es wird mir auch eine Freude sein, Euch zum Essen zu begleiten. Ich bin gleich zurück, ich möchte nur noch einen Augenblick mit meinen Arbeitern sprechen.«
    Er ging zurück in das größere Zimmer, wo die Männer mittlerweile den Kamin fertig gebaut hatten.
    »Ausgezeichnete Arbeit!«, lobte er sie. »Ich habe noch eine andere Aufgabe, ehe ihr zum Essen geht. Schlagt eine bogenförmige Öffnung in diese Mauer hier, um die beiden Schlafzimmer zu einem zu machen. Das Holz ist dick, aber ihr habt die Arbeit bei dem Kamin so gut gemacht, ich bin sicher, ihr könnt Wunder wirken. Sorgt dafür, dass hinterher alles sauber gemacht wird, und holt einen der Diener, damit er ein Feuer anzünden kann. Vielen Dank, Männer!«
    Guy war hungrig, er hatte den großen, gesunden Appetit eines Mannes. Neben ihm schien Lillyth nur sehr kleine Portionen zu essen, ab und zu zögerte sie und spielte mit ihrem Essen.
    »Ihr solltet versuchen, mehr zu essen, Lillyth. Ihr seid viel zu zierlich, zu dünn«, drängte er.
    »Liebt Ihr fette Frauen, mein Lord?« Sie lächelte.
    »Nein, ganz sicher nicht, cherie, aber Ihr scheint mir nicht kräftig genug zu sein. Wenn Ihr krank werdet, dann könnt Ihr Euch nicht so schnell wieder erholen.« Er nahm ihre schlanke Hand und spielte mit ihren Fingern.
    Schnell senkte sie den Blick und sah sich dann in der Halle um. Sie zählte ein Dutzend Frauen, die ihre Kopfbedeckung weggelassen hatten.
    »Ich habe Euch doch gesagt, wir werden eine neue Sitte schaffen. Morgen werden sie alle Bänder in ihr Haar flechten, weil sie jetzt sehen, wie wunderschön Ihr ausseht.« Er lächelte.
    Sie war erstaunt, dass er in der Lage schien, ihre Gedanken zu lesen. Unter dem Tisch stieß ihr Oberschenkel gegen den seinen, er war sofort erregt. Er war dankbar, dass der Tisch seinen Zustand vor seinen Rittern verbarg.
    »Mein Lord, ich habe ein Problem«, wandte sich Lillyth zu ihm und sah ihn mit ihren grünen Augen direkt an. »Ich kann das Badehaus nicht mehr benutzen, ständig sind Eure Männer dort. Könntet Ihr dafür sorgen, dass ich morgen allein baden kann?«
    »Ich werde eine Wanne in Euer Zimmer bringen lassen, dann könnt Ihr baden, wann immer Euch der Sinn danach steht.«
    Die Bilder, die ihm bei diesem Gedanken in den Sinn kamen, halfen ihm auch nicht dabei, sein körperliches Unbehagen zu lindern. »Können wir bald nach oben gehen?«, drängte er.
    Sie stellte fest, dass Aedward zusammen mit Nicholas und Andre am Tisch saß, sie zeigten großes Interesse an seinem Schnurrbart und der vornehmen Art, wie er sich kleidete. Sie alle waren ungefähr im gleichen Alter und unterhielten sich angeregt. Rose, das junge Mädchen, das neben Nicholas saß und am gestrigen

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