In den Armen des Playboys
Noch nie hatte eine Frau ihn so fiebernd erwartet.
Wortlos zog er sie zu sich unter den Wasserstrahl und begann sie zu streicheln. Fordernd und ungestüm. An ein Vorspiel war nicht mehr zu denken. Er musste sie spüren. Jetzt. Geschickt legte er ihre Arme um seinen Nacken und hob ihr Knie bis zu seiner Hüfte, dann nahm er sich in die Hand und glitt zwischen ihre Beine.
„Ja!“ Es war herrlich zu fühlen, wie sie ihn in sich aufnahm.
Ihr Stöhnen steigerte seine Lust … Wolllust und Leidenschaft. Ungeduldig drückte er Megan an die Fliesenwand. Es gab keine Sanftheit, nur noch den überwältigenden Drang nach Erlösung von den Qualen der letzten Monate. Er ersehnte Megans Höhepunkt fast so verzweifelt wie seinen eigenen. Nur so konnte er sicher sein, seine Frau zurückerobert und eine gemeinsame Zukunft zu haben. Seit Wochen hatte er befürchtet, auch seine zweite Ehe könnte gescheitert sein.
Diese Angst war jetzt verflogen. Es war unverkennbar, dass Megan ihn immer noch liebte und begehrte. Mehr denn je, wurde ihm triumphierend bewusst, als er spürte, dass sie mit ihm den Gipfel erreichte. Er stemmte sich gegen die Fliesen, schloss die Augen und genoss es, wie Welle um Welle ihn mit sich riss …
Erst nach einer ganzen Weile löste James sich von ihr. Als er die Tränen auf Megans Wangen bemerkte, fragte er betroffen: „Darling, was hast du?“
Sie brachte kein Wort hervor, schüttelte nur hilflos den Kopf, während ihr Tränen übers Gesicht rannen.
Besorgt nahm er sie bei den Schultern und versuchte, in ihren Zügen zu lesen. „Habe ich dir wehgetan?“
Wieder schüttelte sie nur den Kopf.
„Du bist müde“, sagte er und zog sie an sich. „Reisen kann einem ganz schön zusetzen.“ Oder war es nur ein Gefühlssturz nach dem Höhepunkt? Ein gewaltiger Orgasmus konnte das manchmal bewirken. Aber eigentlich hatte Megan nach dem Sex früher nicht geweint. Sie hatte sich verändert …
Andererseits konnten ihre Tränen natürlich auch etwas damit zu tun haben, dass sie das Baby verloren hatte. Darüber wollte er lieber nicht mehr reden. Was vorbei war, war vorbei. Es brachte nichts, traumatische Erinnerungen und Gefühle der Vergangenheit wieder an die Oberfläche zu zerren. Auch ihm hatte es wehgetan, das Baby zu verlieren. Doch letztlich musste man sich entscheiden, ob man im Schmerz versinken oder neu anfangen wollte.
Wann immer es für ihn im Leben kritisch oder bedrohlich geworden war, hatte James sich gezwungen, nach vorn zu blicken. Es hatte ihm gefallen, dass Megan es Anfang der Woche auch getan hatte. Und heute hatte sie ihn mit ihrer neuen Einstellung zu Sex überrascht. Endlich wurde aus dem naiven jungen Mädchen eine erwachsene Frau.
„Komm zurück unters warme Wasser“, sagte er, als sie zu zittern begann. „Siehst du, das ist besser. Komm, lehn dich an mich, ich wasche dich.“
Er hatte Megan mit dem Duschgel nicht erregen wollen, war nicht darauf gefasst, dass es so schnell wieder geschehen würde. Doch sobald er die eingeseifte Hand über ihre Brustspitzen gleiten ließ, wurden sie hart, und ihr Körper reagierte. Unglaublich!
Er selbst war noch völlig erschöpft. Dennoch wollte er Megan wenigstens liebkosen. Aber würde sie zulassen, was ihm vorschwebte?
Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.
„Gönn mir eine kleine Verschnaufpause, Darling“, bat er und drehte die Wasserhähne ab. „Und einen Ortswechsel.“
Ehe Megan wusste, wie ihr geschah, hatte James sie mit einem Badetuch abgetrocknet, dann hüllte er sie in ein anderes und hob sie hoch. Sie wollte nicht nachdenken. Das machte sie nur noch unglücklicher … wie eben, nachdem James sie so ungestüm an der Duschwand genommen hatte.
Doch eigentlich hatte sie selbst das genossen. Erst hinterher war ihr bewusst geworden, dass sie sich etwas Unmögliches wünschte: Sie wollte nicht nur Sex, sondern auch die Liebe ihres Mannes.
Und die konnte er ihr nicht geben. Möglicherweise war er zu wahrer Liebe gar nicht fähig! Er war mit einem Supermodel verheiratet gewesen, aber er hatte Jackie nicht geliebt. Wie konnte dann jemand wie sie, Megan, tiefere Gefühle in ihm wecken?
Begnüge dich mit Sex und genieße, was James dir bietet, versuchte sie sich zu trösten.
Schon trug er sie ins Schlafzimmer, wo er sie auf die Satindecke legte und das Badetuch wegzog.
Die seidigen Laken fühlten sich herrlich kühl an ihrer nackten Haut an … wie James, der sich neben ihr ausstreckte. Er war noch nass, und auf
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