Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In den Armen des Playboys

In den Armen des Playboys

Titel: In den Armen des Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Miranda
Vom Netzwerk:
mich nicht umbringt, macht mich stärker .
    Vorige Woche war Megan gestärkt aus ihrem Tief hervorgegangen. Es imponierte James, wenn jemand sich nicht in Selbstmitleid verlor, wie Megan es lange getan hatte, sondern irgendwann wieder Fuß fasste.
    Auf einmal war James versucht, Megan zu wecken, um ihr zu sagen, wie sehr er sie bewunderte. Er tat es nicht, weil sie sein Kompliment als Auftakt zu weiterem Sex verstehen könnte. Den wollte er sich für später aufheben. Es war besser, er ließ sie weiterschlafen und beschäftigte sich, bis sie aufwachte.
    Als Erstes überprüfte James sein Handy auf eingegangene Nachrichten. Gott sei Dank, nichts! Megan würde wenig begeistert sein, wenn er in den Flitterwochen arbeitete. Abschalten wollte er das Gerät jedoch nicht. Immerhin war es denkbar, dass er gebraucht wurde.
    Seine neue Castingagentur befand sich noch in der Aufbauphase. Er hatte die Mitarbeiter dort angewiesen, ihn anzurufen, wenn sie sich einer Sache nicht sicher seien. Jetzt, am Wochenende, war das unwahrscheinlich, aber nächste Woche konnte es hektisch werden. Gerade erst hatten sie den Besetzungsauftrag für einen größeren Film erhalten, und es war möglich, dass er, James, Entscheidungen treffen musste. Als Nächstes rief er den Hotelempfang an und bestellte im Hibiskus , einem Restaurant, in dem es ungezwungener zuging, einen Tisch für halb acht. Dort würde man zügig bedient und brauche sich nicht groß umzuziehen, hatte der Hotelangestellte angedeutet. Die Speisekarte böte eine reiche Auswahl an Spezialitäten, von Fisch bis zu asiatischen Gerichten.
    Danach packte James erst seinen, dann Megans Koffer aus und staunte, wie viel sie mitgebracht hatte – alles unverkennbar neu und aufregend sexy. Besonders in dem roten Nichts von Bikini wollte er sie bald sehen!
    Als Megan um halb sieben immer noch nicht wach war, beschloss James endlich, sie zu wecken. Doch erst würde er sich selbst fertig machen. Er wählte eine beige Leinenhose und ein schwarzes Seidenhemd, dessen Ärmel er bis zum Ellenbogen aufkrempelte, dazu einen schwarzen Gürtel und beige italienische Slipper. Unschlüssig stand er am Bett und streifte sich die goldene Rolex über, als Megan die Augen aufschlug.
    „Man höre und staune“, bemerkte er lächelnd, „Dornröschen ist ins Land der Lebenden zurückgekehrt.“
    „Du bist angezogen“, stellte sie fest.
    „Bedaure, Darling, aber im Adamskostüm kann ich schlecht mit dir ausgehen.“
    „Ausgehen?“, wiederholte Megan schläfrig.
    James seufzte. Es war Zeit, die Karten auf den Tisch zu legen. „So gern ich wieder zu dir ins Bett steigen würde, wenn ein Mann die fünfunddreißig überschritten hat, trägt der Drang nach Nahrung manchmal den Sieg über die Bedürfnisse des Fleisches davon. Nur zu gern würde ich dich den ganzen Tag lang lieben, mein Schatz, aber ab und zu muss ich eine Pause einlegen. Traurig, aber wahr. Und da ich nicht viel von Zimmerservice und Picknicks halte, dachte ich, wir sollten hier zumindest abends essen gehen. Wozu hast du all die sexy Kleider mitgebracht, wenn wir nicht ausgehen?“
    Alarmiert sah Megan ihn an. „Du hast meine Sachen ausgepackt?“
    „Überrascht dich das? Wenn ich reise, packe ich meinen Koffer grundsätzlich selbst ein und aus. Notfalls kann ich auch kochen, waschen und bügeln.“ Glücklicherweise hatte er alles das seit Jahren nicht mehr tun müssen! Etwas Langweiligeres als Hausarbeit konnte er sich kaum vorstellen. Er leistete sich den Luxus, Dinge, die er nicht mochte, andere tun zu lassen.
    „Wohin hast du mein Kosmetiktäschchen gestellt?“, fragte Megan.
    „Ins Bad natürlich.“
    „Du hast es aber hoffentlich nicht auch ausgepackt?“
    „Aber nein, Darling. Mir ist klar, dass ein Mann nicht in der Kosmetiktasche seiner Frau herumschnüffeln sollte. Deine süßen kleinen Geheimnisse sind vor mir sicher.“ Lächelnd blickte James auf die Uhr. „Hör mal, es ist schon nach halb sieben. Dir bleiben also knapp drei Viertelstunden, um dich fertig zu machen. Schaffst du das?“
    Megan fuhr sich durch die zerzausten Haare. „Dann muss ich es mir hochstecken. Es dauert ewig, ehe ich den Stufenschnitt in Form geföhnt habe.“
    „Trag es doch wie letzten Montag. So sahst du unerhört sexy aus.“
    Nun betrachtete auch Megan ihren Mann.
    Das Sprichwort: Kleider machen Leute galt für James nicht. Er machte die Kleider. Ob Jeans oder Golfhose, in allem sah er blendend aus. Das lag nicht nur an seinem umwerfenden

Weitere Kostenlose Bücher