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In den Armen des Playboys

In den Armen des Playboys

Titel: In den Armen des Playboys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Miranda
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reinkommen“, machte James sich bemerkbar. „Hier draußen ist es kalt.“
    Das stimmte. In zwei Wochen war Winteranfang.
    „Na gut“, gab sie widerstrebend nach.
    Megan führte James in die gemütliche Wohnküche, die über den gesamten rückwärtigen Teil des Hauses verlief. In den Salon wollte sie mit ihm auf keinen Fall gehen. Dort würde er sich möglicherweise zu ihr aufs Sofa setzen, aber sie musste ihn auf Abstand halten.
    „Setz dich.“ Megan deutete zum Küchentisch. „Möchtest du Kaffee oder Tee?“
    Ich möchte, dass du aufhörst so zu tun, als wollte ich jeden Mo ment über dich herfallen. Sex war das Letzte, was James jetzt im Kopf hatte.
    „Kaffee.“
    Schweigend sah er zu, wie sie die Kaffeemaschine bediente. Wie oft hatte Megan das während ihrer kurzen Ehe getan! Sie war so hausfraulich und fürsorglich, eine unglaublich liebenswerte Frau, die ein Mann wie er leicht als selbstverständlich hinnahm.
    Vor der Fehlgeburt war für ihn alles an ihr selbstverständlich gewesen.
    Doch damit war es vorbei. Jetzt würde er vieles anders machen und die Frau, die er von Herzen liebte, nie mehr als selbstverständlich betrachten.
    „Danke“, sagte er schlicht, als Megan einen dampfenden Becher und eine Scheibe Karottenkuchen vor ihn hinstellte.
    „Mum hat ihn gebacken“, erwiderte sie, als James ihn lobte.
    Erstaunt sah er sie an. „Mum?“
    Megan hatte sich nicht zu ihm gesetzt, sondern lehnte, die Arme verschränkt, an einer Küchenanrichte. „Sonst hast du sie doch immer Mutter genannt.“
    „Nachdem meine Eltern mich so lieb und verständnisvoll aufgenommen haben, möchte ich sie nicht mehr Mutter und Vater nennen“, erklärte Megan. „Jetzt sind sie für mich Mum und Dad.“
    „Dass sie mich verständnisvoll aufnehmen, bezweifle ich stark“, brummelte James. „Wo sind deine Eltern übrigens?“
    „Ausgegangen. Ein romantisches Abendessen zu zweit …“
    „Romantisch?“ Erstaunter hätte James kaum sein können. Es war kein Geheimnis, dass Mrs. Donnelly in der Ehe die Hosen anhatte und ihren Mann beherrschte.
    „Sie verstehen sich jetzt glänzend“, fuhr Megan fort. „Das mag auch daran liegen, dass Dad geschäftlich überaus erfolgreich war und wieder sehr viel Geld hat.“
    „Aber er war doch von jeher vermögend!“ James hatte sich vor der Heirat mit Megan einen genauen Überblick über die finanziellen Verhältnisse der Donnellys verschafft. Er hatte sich für sehr schlau gehalten, doch jetzt fühlte er sich beschämt.
    „Inzwischen ist er noch sehr viel vermögender“, bemerkte Megan trocken. „Glaube also nicht, du könntest dich bei meiner Mutter anbiedern, indem du ihr wieder mit deinem prallen Scheckheft unter der Nase herumwedelst.“
    Den Hieb musste James einstecken, denn Megan hatte recht.
    Er hatte versucht, ihre Eltern zu ködern, indem er großspurig angeboten hatte, die Kosten der Hochzeit zu übernehmen. „Wann kommen sie nach Hause?“
    Megan blickte auf die Küchenuhr. Gleich halb neun. „Gegen elf, würde ich sagen. Bis dahin solltest du verschwunden sein.“
    James warf Megan einen forschenden Blick zu. Offenbar war er noch längst nicht aus dem Schneider. Sie glaubte ihm nicht, dass er sie liebte. Also musste er härtere Geschütze auffahren. Koste es, was es wolle, er würde sie zurückgewinnen! Mit viel Geduld und Ruhe – obwohl es in ihm tobte.
    „Willst du dich nicht setzen und mit mir Kaffee trinken?“
    „Nein danke. Abends trinke ich nie Kaffee. Das solltest du auch wissen, nachdem du mit mir verheiratet warst.“
    Oje! Die Lage war also noch schlimmer, als er gedacht hatte! Megan klang verbittert, zynisch …
    Aber daran war er selbst schuld. So kannte er sie nicht. Sie war lieb und unglaublich süß …
    „Dann trink ein Glas Wein. Oder einen Port. Dein Vater hat immer welchen da, das weiß ich. Wir haben zusammen Port getrunken, als ich um deine Hand anhielt.“
    „Ich kenne dich, James, und möchte einen klaren Kopf behalten. Du bist ein Meister der Überzeugungskunst und schaffst alles irgendwie. Doch diesmal nicht. Wenn du mich liebst, musst du es mit Taten beweisen. Worte helfen dir hier nicht.“
    James brauchte einen Moment, ehe er begriff, was Megan da gesagt hatte. Sie gab ihm noch eine Chance, und, Teufel noch mal, er würde sie mit beiden Händen ergreifen! Vielleicht hatte Nicole recht, und Megan liebte ihn trotz allem noch. Dann brauchte er nur zu tun, was sie verlangte, und seine Liebe mit Taten beweisen.
    Megan wünschte,

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