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In den Armen des Schotten

In den Armen des Schotten

Titel: In den Armen des Schotten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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angereist.« Er sah wieder Jack an. »Das war dann wohl kurz nachdem Megan angefangen hatte, für Mark Collins zu arbeiten.«
    Jack nahm die Schlüsselkarte von Derek entgegen, ging in die Hotelhalle zurück und drehte sich noch einmal zu den Männern um. »Wo ist die Treppe?«
    Morgan zeigte nach links. Jack ging durch eine schwere Brandschutztür, stieg zwei Stufen hoch, drehte sich um und beugte sich vor, um durch das winzige Fenster in der Tür zu schauen. Die drei Schotten eilten in drei unterschiedliche Richtungen davon … offensichtlich wollten sie ihm Rückendeckung geben.
    Jack drehte sich um und stieg lächelnd die Treppe hoch. Es ging doch nichts über ein paar riesige Highlander, die einem zur Seite standen.
    Er war bereits den halben Flur im zweiten Stock entlanggegangen, als er mit einem leisen Fluch stehen blieb. Er hatte seine Polizeijacke an. Wenn Trump durch den Spion schaute und Jacks Marke sah, würde er wahrscheinlich anfangen, durch die Tür zu schießen. Er zog seine Jacke aus und warf sie auf den Boden an die Wand. Dann zog er seine Pistole aus dem Gürtel und hielt sie locker neben seinem Schenkel.
    Greylen trat aus dem Fahrstuhl und kam ihm entgegen. »Lassen Sie mich anklopfen«, sagte Grey. »Mich müsste er eigentlich erkennen, ohne misstrauisch zu werden.«
    Jack nickte. Das war ein guter Plan. Gemeinsam gingen sie zu Zimmer Nummer 316. Dann trat Jack ein Stück zurück und wartete. Grey klopfte, klopfte noch einmal, aber niemand antwortete.
    »Mr. Trump, sind Sie da?«, fragte Grey. »Wir haben ein Wasserproblem im Zimmer unter Ihrem und müssen deshalb Ihr Badezimmer überprüfen, Sir.«
    Immer noch antwortete niemand.
    Grey griff in seine Tasche und holte seinen eigenen Hauptschlüssel heraus. Doch kaum hatte er die Karte eingeschoben, drängte Jack ihn beiseite und stieß die Tür auf, während er sich aus der Schusslinie hielt. Die Tür schwang auf, und der dahinter liegende Raum schien leer zu sein.
    Mit der Waffe im Anschlag trat Jack langsam in die Zwei-Zimmer-Suite. Gründlich überprüfte er die Schränke, das Badezimmer und die beiden Räume. Seufzend ließ er die Waffe sinken, und Grey kam zu ihm herein.
    »Er ist weg«, stellte Grey das Unübersehbare fest. »Er hat seine Sachen gepackt und ist abgereist, ohne auszuchecken.«
    »Was wahrscheinlich bedeutet, dass er nicht zurückkommen wird«, meinte Jack, während er die Pistole in den Gürtel zurücksteckte und damit fortfuhr, den Raum zu untersuchen. Er nahm den Papierkorb, schüttelte den Inhalt auf den Schreibtisch und wühlte sich durch die Zettel und Papiere. »Lassen Sie die Räume noch nicht sauber machen. Ich will, dass Simon erst Fingerabdrücke nimmt«, erklärte Jack, während er den Abfall wieder in den Papierkorb fegte. »Wenn wir Glück haben, finden wir sie vielleicht in irgendeiner Datenbank. Es könnte zwar sein, dass er nie wieder zurückkommt, aber es besteht auch die Möglichkeit, dass er den Verdacht hat, jemand könnte sein Auto gesehen haben, sodass er sich nur ein anderes Auto beschafft und sich dann ein anderes Hotelzimmer entweder hier in Pine Creek oder in Greenville nimmt.«
    »Ich gehe von Letzterem aus, denn er kann nicht wissen, dass wir die Proben bereits weggeschickt haben«, meinte Grey. »Mark Collins hat Megan gestern eine E-Mail geschickt und gefragt, wie sie vorankommt.«
    »Hat sie ihm schon geantwortet?«
    »Aye, sie hat ihm eine E-Mail geschickt, in der sie schreibt, dass sie in der Gegend, in der gebaut werden soll, einen Berglöwen meint gesehen zu haben.«
    »Perfekt«, sagte Jack. »Indem sie die Katze erwähnt, vermittelt sie den Eindruck, überhaupt keinen Verdacht zu haben.«
    »Megan hat erst heute Morgen festgestellt, dass ihr Laptop nicht da ist. Ich musste mit ihr zusammen zu ihr nach Hause gehen, aber sie konnte ihn nicht finden.«
    Jack tat die Nachricht mit einem Schulterzucken ab. »Es sind die Proben, die Collins haben will.«
    Grey trat direkt vor Jack. »Ich mache mir Sorgen, dass Megan selbst zur Zielscheibe werden könnte. Sie hat mir heute Morgen erzählt, dass sie sich umfangreiche Notizen über ihre Beobachtungen bezüglich der toten Tiere gemacht hat. Deshalb wollte sie den Laptop ja auch unbedingt holen. Sie hatte sich wieder daran erinnert und wollte sich noch einmal alles durchlesen.«
    »Shit«, zischte Jack. »Wenn Collins ihren Computer in die Finger bekommt, könnte er zu dem Schluss kommen, dass Megan eine ebenso große Bedrohung darstellt wie diese

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