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In den Armen des Sizilianers

In den Armen des Sizilianers

Titel: In den Armen des Sizilianers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick
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seine muskulösen Schultern. „Oh Vincenzo.“
    Die Erinnerungen, die ihre Worte in ihm weckten, verdrängte er sogleich wieder. Er nahm Emma in die Arme und zog sie fest an sich. Ihr seidenweiches Haar streifte seine Wange, und er hatte das Gefühl, vor lauter Verlangen die Beherrschung zu verlieren. Schließlich küsste er sie leidenschaftlicher und ungestümer als jemals zuvor. Immer wieder presste er die Lippen auf ihre, als könnte er den Gedanken nicht ertragen, sich von ihr zu lösen. Was geschah da eigentlich mit ihm?
    „Berühr mich so wie damals“, bat er sie rau.
    Die Verletzlichkeit, die in seiner Stimme mitschwang, war mehr, als Emma ertragen konnte. Oder bildete sie es sich nur ein, hörte sie nur, was sie hören wollte? Nein, darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken, sie war schon viel zu weit gegangen. Es gab sowieso kein Zurück mehr. Sie wollte mit ihm zusammen sein und ihm jeden Wunsch erfüllen.
    „Gefällt dir das?“, fragte sie leise und ließ die Finger über seine muskulöse Brust gleiten.
    „Ja, mach weiter!“
    Langsam schob sie die Hand weiter hinunter und spürte, wie erregt er war. Plötzlich sagte er etwas auf Sizilianisch, was wie ein Fluchen klang, und wahrscheinlich war es das auch.
    Vielleicht ärgerte er sich darüber, dass er sein Verlangen nicht mehr unter Kontrolle hatte. „Ist es das, was du willst?“, flüsterte sie.
    „Ja, oh ja! Oh Emma“, stöhnte er. Diese Frau hatte immer noch Macht über ihn, er fühlte sich wie verzaubert. Schließlich fing er an, ihren Körper behutsam zu streicheln, und glaubte fast, ihn zum ersten Mal zu erforschen, obwohl er ihn so gut kannte. Auf einmal runzelte er die Stirn. Emma hatte sich verändert. Sie war nicht nur schlanker geworden, sondern auch ihre Brüste fühlten sich anders an. Während er die eine Brust umfasste, liebkoste er mit dem Daumen die aufgerichtete Spitze.
    „Zieh das Kleid aus, es stört nur“, forderte er sie leise auf.
    Erwartete er etwa, dass sie vor ihm einen Striptease machte? Das hätte sie vielleicht kurz nach ihrer Hochzeit getan, aber in der jetzigen Situation kam es ihr völlig unmöglich und absolut unpassend vor. Dann hätte sie das Gefühl, käuflich zu sein. Genau das bist du doch, sagte ihr eine kleine innere Stimme. Doch Emma ignorierte sie und erwiderte: „Mach du es für mich.“
    „Okay, wie du willst.“ Geschickt streifte er ihr das Kleid über die Schultern.
    Wie viele Frauen mag er wohl ausgezogen haben, seit ich das letzte Mal in seinen Armen gelegen habe?, überlegte sie schmerzerfüllt, während er ihre Sachen achtlos auf den Boden warf.
    „Lass mich dich anschauen.“ Prüfend ließ er den Blick über ihre schlanke Gestalt gleiten.
    Am liebsten hätte sie die Arme über ihren Brüsten verschränkt und die Knie hochgezogen, um sich vor seinen kritischen Blicken zu schützen.
    „Seit wann trägst du Strumpfhosen?“, fragte er mit verächtlicher Miene.
    Verführerische und reizvolle Dessous sind für eine Frau, die morgens in aller Frühe aufstehen und ihr Baby stillen muss, völlig ungeeignet, dachte sie. Das wusste Vincenzo allerdings nicht. Woher auch?
    Bei dem Gedanken an ihren Sohn und daran, was ihr bevorstand, wenn sie Vincenzo erzählte, dass er Vater sei, überlief es sie kalt. Ich muss die Sache beenden und ihm sagen, wie sinnlos es ist, was wir hier machen, schoss es ihr durch den Kopf. Aber er streifte ihr schon die Strumpfhose ab und begann, ihre Schenkel und ihren Bauch zu streicheln. Mit den Lippen liebkoste er ihren Hals und ihre Schultern, bis sie sich ihm ungeduldig entgegenbog und sich nichts anderes mehr wünschte, als eins mit ihm zu sein.
    „Vincenzo“, stöhnte sie.
    „Komm mit ins Bett“, schlug er rau vor.
    Das verdirbt uns die Stimmung, außerdem hätte ich Zeit genug, es mir anders zu überlegen und zur Vernunft zu kommen, dachte sie. Doch das wollte sie gar nicht. In Vincenzos Armen fühlte sie sich so lebendig wie schon lange nicht mehr. Wahrscheinlich war es das Verrückteste, was sie jemals gemacht hatte, aber ihr Körper sehnte sich viel zu sehr nach ihm. Immerhin war er noch ihr Mann, deshalb konnte es nicht ganz falsch sein, mit ihm zu schlafen.
    „Nein“, wisperte sie und fuhr ihm mit den Fingern durch das gewellte dunkle Haar, so wie sie es in der Vergangenheit unzählige Male getan hatte. „Lass uns hierbleiben.“
    Wieder einmal war er überrascht darüber, wie rasch und übergangslos sie sich von der kühlen, distanzierten Frau in eine

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