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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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haben, jemanden zu haben, der fest zu ihm gehörte.
    Die Zügel entglitten ihm. Als sie beide, sie und er, außer Kontrolle dem Höhepunkt entgegenrasten, das Drängen ihrer Körper ihren Verstand überwältigte und die Herrschaft übernahm, hob er den Kopf und küsste sie auf den Mund -forderte sie, ehrte sie und dankte ihr.
    Und ließ sich gehen.
    Gab sich ihr und nahm sie im Gegenzug.
    Und wusste nicht länger, wo er aufhörte und sie begann.
    Der Sturm holte sie ein, umtoste sie, ließ ihre Sinne bersten und ihre Körper danach matt und schlaff im Meer der Leidenschaft treiben.
    Miteinander verschmolzen und im Herzen eins.
    Als hätten ihre Seelen geheiratet.
    Nicht länger allein, nicht länger getrennt.
    Diese Gedanken schossen ihm durch den Kopf, während er langsam zur Erde zurückkehrte, in die Wärme ihres Bettes, den Himmel ihrer Arme.
    Träume, die wahr geworden waren.
    Das war sie für ihn, und er würde sie niemals gehen lassen.
    Sie verließen Abbeville in den dunklen Stunden vor dem Morgengrauen. Die Kälte war durchdringend, Frost bedeckte den Boden. Ihr Atem stand in kleinen Wolken in der Luft, während sie in organisiertem Chaos im Schein der Fackeln des Gasthofes über den Hof eilten.
    Sie waren fort, noch bevor der erst Lichtschein am Horizont im Osten erschien. In raschem Tempo fuhren sie nach Norden, blieben wachsam und auf der Hut, aber Gareth war sich sicher, dass sie auf kein Hindernis stoßen würden.
    Und richtig, sie erreichten Boulogne-sur-Mer ohne Zwischenfall oder Verzögerung. Dank ihres frühen Aufbruchs war es erst Nachmittag, als sie über die Straßen der geschäftigen kleinen Stadt ratterten. Dieses Mal machten sie jedoch nicht in der Stadtmitte Halt.
    Als sie an dem Rathaus vorbei- und einen Hügel hinabfuhren, schaute Emily Gareth fragend an.
    »Wir brauchen einen Gasthof, der dicht am Hafen liegt.« Er beugte sich vor und blickte aus dem Fenster. »Die Juneaux sagen, sie kennen sich in der Gegend hier aus.«
    Je weiter sie kamen, desto stärker wurde der Verkehr. Die Kutschen kamen schließlich nur noch im Schneckentempo voran, als sie zu den Straßen rund um den Marktplatz kamen. Dann bogen sie in eine breitere Straße ein und folgten ihr bis zu einem weiteren Platz. Die Juneaux hielten am Straßenrand an.
    Sobald er die Tür geöffnet und den Fuß auf das Kopfsteinpflaster gestellt hatte, nahm Gareth den Geruch und das Rauschen des Meeres wahr. Landeinwärts war es nicht sonderlich windig gewesen, aber hier wehten heftige Böen, salzig und nach Tang riechend, feucht von der Gischt, peitschten sein Gesicht und zerrten an seinem Haar.
    Emily blieb im Kutschenschlag stehen und schaute nach draußen.
    »Das dort ist der Ärmelkanal, nicht wahr?«
    Gareth nickte. Hinter den Kais und dem Hafenbecken, das Napoleon in Vorbereitung der Invasion Englands, die er nie begonnen hatte, hatte ausheben lassen, draußen vor den schützenden Armen der Wellenbrecher und den Leuchttürmen lag das aufgewühlte Meer, und Wellen schäumten graugrün unter dem bleiernen Himmel.
    Ein paar Seemöwen zogen tapfer ihre Bahnen unter den schiefergrauen Wolken, ließen sich von den Windböen tragen. Hinter ihnen dräuten die dickeren dunkleren Wolkenmassen eines heraufziehenden Sturmes.
    Diese bedrohlich aussehende Schlechtwetterfront bestätigte Gareth, dass seine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden waren; sie würden hier mehrere Tage lang festsitzen. Er warf einen Blick auf den Hexenkessel, zu dem der Ärmelkanal geworden war, und erkannte, dass kein einziges Schiff sich hinausgewagt hatte.
    Ein Blick in Emilys Gesicht, als sie die Stufen hinunterstieg, verriet ihm, dass er ihr nichts erklären musste.
    Er drehte sich um, als Gustave Juneaux vom Kutschbock geklettert kam und sich zu ihnen stellte.
    »Es gibt hier ein Gasthaus, eine Auberge, die wir kennen - sie liegt in dieser Richtung.« Gustave deutete mit seiner Peitsche auf eine schmale Gasse, die von dem Platz abging. »Es ist nicht weit vom Hafen entfernt, und die Leute, die den Gasthof führen, kennen uns.« Er sah Gareth an. »Aber kommen Sie und sehen Sie selbst.«
    Zusammen mit Watson und Emily an seinem Arm entfernten sie sich in die angegebene Richtung, ließen die anderen und ihr Gepäck mit Pierre Juneaux zurück, und begaben sich mit Gustave tiefer in das Viertel am Hafen.
    Der Gasthof, zu dem Gustave sie brachte, erwies sich als wie geschaffen für ihre Bedürfnisse, nicht zuletzt, weil die Gästezimmer gerade alle frei waren.

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