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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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konnte er mit Emily in seinen Armen einschlafen und mit ihr neben sich aufwachen.
    Sie lag bereits unter die dicke Daunendecke gekuschelt, als er zu ihrem Zimmer kam, ein Raum von angenehmer Größe am Ende des einen Korridors. Das Feuer im Kamin hatte hell gelodert, war nun aber für die Nacht heruntergebrannt. Alle Vorhänge waren vorgezogen, und der Raum sah gemütlich aus.
    Aber es war nicht warm.
    Er entkleidete sich rasch und schlüpfte zu ihr unter die Decken, ließ aber die Kerze auf dem Nachttischchen brennen.
    Er erschauerte, als die kalten Laken seine Haut berührten, und entspannte sich wieder, als Emily zu ihm rutschte und sich mit ihrem warmen weichen Körper an ihn schmiegte. Er zog sie an sich und sah ihr in die Augen.
    »Ich kann mich nicht erinnern, dass es in England jemals so kalt gewesen ist.«
    »Das ist es auch nicht oft.« Sie legte ihm die Arme um die Schultern und fuhr ihm mit den Fingern in das Haar, dabei presste sie sich an ihn. »Aber nach Indien ist das hier zweifellos eine Art Schock für den Körper.«
    Sein Körper erwärmte sich erfreulich rasch.
    Er blickte ihr in die Augen. Einen langen Moment sog er die Gewissheit auf, die er in dem moosgrün gesprenkelten Haselnussbraun sah, die ruhige Zuversicht, die ruhige Vorfreude, mit der sie ihn anschaute.
    Ihre Lippen waren leicht, ganz sanft gekrümmt.
    Langsam senkte er den Kopf und bedeckte sie mit seinen.
    Die Flammen loderten hoch, als sie sie riefen, sicher und beständig. Inzwischen mit mehr Erfahrung, mit weniger Drängen, weniger Verzweiflung in ihrer Sehnsucht - mehr Zeit, jeden Moment zu genießen, jeden unausweichlichen Schritt auf dem Weg zur Erfüllung in die Länge zu ziehen.
    Sie wussten, sie würden den Höhepunkt erreichen, wussten, dass Leidenschaft, Befriedigung und die finale Sättigung ihnen gehören würde, dass das endlose Entzücken sie am Ende erwartete, gleichgültig, welchen Weg dorthin sie einschlugen.
    Egal wie lang, wie quälend und ausgedehnt dieser Weg auch sein mochte.
    Dieses Mal wählten sie eine Route mit Umwegen. Er hielt das Tempo langsam, bedächtig und eindringlich.
    Konzentriert.
    Emily ergab sich dem drängenden Trommeln, dem bemessenen Takt unter jeder Liebkosung. Das Wunder erblühte in ihr, als sie unter dem Kranz ihrer Wimpern sein Gesicht beobachtete, als er ihre Brüste verwöhnte. Er schaute auf und sah ihren Blick, erwiderte ihn kurz und bewegte sich dann so langsam weiter, dass ihre Nerven sich zusammenzogen, straff in freudiger Erwartung, als er seinen Kopf senkte und sie in Besitz nahm.
    Gründlich und mit einer Hingabe an Details, die ihr die Sinne raubte.
    Jede kleine Berührung versengte sie wie ein Brandmal. Finger, Mund, Lippen, Zähne und Zunge - er setzte alles fein aufeinander abgestimmt ein, spielte auf ihr wie auf einem Instrument, bis ihr Körper sang, bis Leidenschaft und Verlangen sie in süßem Einklang ausfüllten.
    Und mit sich rissen in den hitzigen Augenblick, ihre Adern fluteten und ihre Haut erglühen ließen.
    Sie wollte ihn, spreizte für ihn bereitwillig die Beine, und er legte sich dazwischen und kam in sie.
    Den Kopf in den Nacken gelegt hielt sie den Atem an, dann seufzte sie. Umfing ihn mit ihrem ganzen Körper, hielt ihn fest mit Armen und Beinen, während er sie liebte und ihnen beiden das gab, was sie wollten.
    Was sie brauchten.
    Selbst als sein Körper schon der Erfüllung - seiner und ihrer - entgegenstrebte, den letzten Preis zu gewinnen suchte, beobachtete Gareth mit einem Teil seines Verstandes alles, wunderte sich - und war von stiller Ehrfurcht erfüllt.
    Es hatte sich verändert, seit sie Marseille verlassen hatten, seitdem sie darauf bestanden hatte, dass sie begannen, jede Nacht das Bett miteinander zu teilen.
    Jede Nacht stiegen die Lust, die Sicherheit und das Staunen. Wurden intensiver. Wurden spürbar stärker und machten ihn süchtig.
    Der schlichte Akt, der zuvor immer so offen und geradeaus gewirkt hatte, so flüchtig und bedeutungslos, war nun so viel mehr. Dies hier ... stieg zu Kopfe, berauschte. Während er sich immer schneller bewegte, spürte, wie sie ihn umfing und sich um ihn zusammenzog ... es fühlte sich an, als nährte sie einen Teil seiner Seele, von dem er gar nicht gewusst hatte, dass er existierte, geschweige denn, dass er darbte.
    Aber das tat er, er war hungrig auf das hier - nicht nur die körperliche Lust und die Seligkeit danach, sondern die Verbindung, die Gemeinsamkeit, das herrliche Gefühl, jemanden so nahe zu

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