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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wohlhabendsten und einflussreichsten Männer des Landes die Weihnachtstage verbrachten. Alex, der gerissenste Taktiker der drei, hatte entschieden, dass sie ihre Basis aus Shrewton House in London an einen Ort verlegen sollten, der sich an einer günstigeren Stelle befand, um die Kuriere abzufangen.
    Creighton, Daniels Mann, hatte vorgeschlagen, sich etwas in Bury St. Edmunds zu suchen. Alex hatte ihm beigepflichtet. Während Roderick und Daniel nach Süden geritten waren, um sich um Hamilton zu kümmern, war Alex in London geblieben, um den Umzug zu organisieren.
    Roderick leerte sein Glas.
    »Ich muss auch mit Larkins reden - ich möchte da sein, wenn sein kleiner Dieb ihm Delboroughs Brief übergibt.« Roderick blickte Daniel in die Augen. »Da wir bislang nichts von den beiden anderen gehört haben, treten wir jetzt da in Aktion, wo Delborough sich aufhält.«
    Daniel stand auf und trat ans Fenster. Er zog einen Vorhang beiseite und blickte hinaus.
    »Es wird Schnee geben. Wenn wir hierbleiben, riskieren wir am Ende, dass wir morgen hier nicht mehr wegkommen - und Alex’ Bote dringt vielleicht auch nicht bis zu uns vor.«
    Roderick schob seinen Stuhl scharrend zurück und erhob sich.
    »Zeit zu gehen.«
    Daniel ließ den Vorhang fallen und nickte.
    »Hamilton wird das Risiko nicht eingehen, durch einen Schneesturm zu fahren. Das gibt uns Zeit, nach Norden zu gehen und erst mit Delborough fertigzuwerden; dann können wir in Stellung sein, wenn Hamilton sich nach Norden aufmacht. Lassen wir ihn zu uns kommen, auf ein Feld, auf dem uns mehr Männer zur Verfügung stehen, um mit ihm fertigzuwerden. Das wird uns genug Zeit lassen, in genau der richtigen Position zu sein, um uns mit Monteith und Carstairs zu befassen, wenn sie ankommen.« Er erwiderte Rodericks Blick und nickte. »Lass uns gehen.«
    Fünf Minuten später befanden sie sich auf der Straße und ritten nach London.

18
    16. Dezember 1822 
    Morgens
    Mein Schlafzimmer auf Mallingham Manor
    Liebes Tagebuch,
    das Schicksal ist mir freundlich gesinnt. Heute scheint es mir die perfekte Gelegenheit bieten zu wollen, die Einzelheiten dessen zu studieren, was sehr gut die vollkommene Ehe für Gareth und mich sein könnte.
    Es waren nur wenige Minuten Unterhaltung mit Leonora und Clarice nötig, um zu erkennen, dass sie ähnliche Ansichten zum Leben und zu Männern haben wie ich. Und anhand dessen, was ich gestern Abend beobachten konnte, scheinen ihre Ehen, wenigstens auf den ersten Blick, all die Elemente zu enthalten und all das zu bieten, was ich mir für meine wünsche. Daher werde ich den heutigen Tag der Aufgabe widmen, so viel wie möglich von ihnen zu lernen.
    Übrigens hat es über Nacht heftig geschneit. Wir könnten gar nicht Weiterreisen, selbst wenn wir das vorgehabt hätten, und wir werden alle den heutigen Tag im Haus verbringen.
    ln meinem Fall mit unauffälligem Beobachten und Aushorchen.
    E.
    Am späten Nachmittag, als sie mit Leonora und Clarice in den kleineren Salon entkam und lachend auf einem der Sofas zusammenbrach, hatte Emily alles erfahren, was sie hatte wissen wollen, und mehr.
    »Ihre Kinder sind die reine Freude.« Sie hob den Kopf und lächelte Clarice und Leonora strahlend an. »Sogar die ganz Kleinen sind vollkommen.«
    Leonora lächelte erfreut.
    »Sie werden von uns keinen Widerspruch hören, aber wir sind natürlich voreingenommen. Dennoch bin ich froh, dass sie sich benommen haben.«
    Clarice winkte lässig mit einer Hand.
    »Alles, was Sie tun mussten, um sie in Ihren Bann zu ziehen, war von Affen zu erzählen. Caleb und Robert überlegen schon fleißig, wie sie Jack überreden können, dass er ihnen erlaubt, sich einen zu halten.« Sie runzelte die Stirn. »Ich darf nicht vergessen, gegenüber meiner besseren Hälfte zu erwähnen, dass ich keinen Affen im Haus haben will.«
    »Nein, bestimmt nicht«, pflichtete Leonora ihr bei. »Aber ich habe ja bereits schon drei.« Sie sah zu Emily. »Haben Sie, Sie und Gareth, schon über Kinder gesprochen - wie viele Sie gerne hätten?«
    Emily nickte.
    »Ich habe viele gesagt - ich stamme aus einer großen Familie.« Dann zog sie die Brauen zusammen. »Allerdings Gareth nicht. Er war ein Einzelkind.«
    »Das muss nichts heißen«, erwiderte Leonora. »Tristan war das auch, aber er ist der Ansicht, wir sollten so viele wie möglich haben - ich denke, um die leeren Zimmer im Haus zu füllen, wenn die alten Damen einmal nicht mehr sind. Er wäre verloren, wenn es in irgendeinem seiner

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