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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ein.
    Gareth kletterte aus der Kutsche auf das Kopfsteinpflaster, warf einen Blick auf den alten Gasthof, zu dem Wolverstone sie geschickt hatte, und spürte freudige Erwartung in sich aufwallen. Der Gasthof war so alt, dass es ein Sammelsurium aus Um- und Anbauten war, die über die Jahrhunderte vorgenommen worden waren, hier ein Flügel und dort überdachte Eingänge - schlicht, einfach perfekt, wenn man unbemerkt Männer hinein- und herausschleusen wollte.
    Er ließ Mooktu, Mullins und Bister bei der Kutsche zurück, damit sie frische Pferde besorgten, und ging mit Emily durch die Eingangstür.
    Der Wirt erschien sofort.
    »Major Hamilton?« Als Gareth nickte, strahlte er. »Bitte - kommen Sie mit mir. Sie werden bereits erwartet.«
    Er und Emily folgten dem Mann bereitwillig über einen schmalen Flur. Der Wirt blieb stehen, klopfte an und öffnete dann eine hölzerne Tür, die der Machart nach aus elisa-bethanischer Zeit stammen musste, verneigte sich und ließ sie eintreten.
    Emily ging voraus und fragte sich, wer sie erwarten mochte. Als sie die Antwort sah, wurden ihre Augen groß.
    Der Raum war voller großgewachsener Herren, und es war beileibe kein kleines Zimmer, sondern eines der Hauptempfangszimmer des Gasthofes. Ein rasches Zählen - zehn; sie war umgeben von zehn Männern - alles ehemalige Mitglieder des Garderegimentes, wie es aussah -, aber es war der Mann in der Mitte der Gruppe, dem sie genau gegenüberstand, der ihre Aufmerksamkeit erregte und fesselte.
    Er hatte schwarze Haare - wie viele der anderen auch. Zwar war er bestimmt nicht der größte der Anwesenden, aber er war sicher der einflussreichste, mächtigste.
    Das wusste Emily ohne irgendwelche Zweifel.
    Sein Gesicht war streng, die Züge scharf geschnitten, aber seine Lippen verzogen sich, als sie unwillkürlich knickste.
    »Wolverstone, Miss Elphinstone - es ist mir ein Vergnügen, Ihre Bekanntschaft zu machen.« Er nahm ihre Hand und beugte sich darüber. »Soweit ich weiß, haben Sie eine Schlüsselrolle dabei gespielt, den Brief der Schwarzen Kobra zu Delborough hier zu bringen.«
    Emily schaute zu dem Mann neben Wolverstone, dann lächelte sie erfreut.
    »Colonel Delborough - was für eine Freude, Sie wiederzusehen.«
    »Und für mich erst, Sie zu sehen, Miss Elphinstone.« Delborough verneigte sich. Als er sich aufrichtete, wanderte sein Blick an Emily vorbei. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Gareth!«
    Emily trat zur Seite und freute sich, als sie sah, wie Gareth und Delborough sich begrüßten, einander die Hände schüttelten und sich dann umarmten.
    Als er zurücktrat, fragte Gareth:
    »Logan und Rafe?«
    »Logan ist in Plymouth an Land gegangen und auf dem Weg hierher. Er sollte morgen zu uns stoßen. Rafe ...« Delborough verzog das Gesicht. »Wir haben nichts von ihm gehört, aber du weißt ja selbst, wie Rafe ist. Es ist durchaus möglich, dass er unangekündigt auf einmal auf Wolverstones Türschwelle auftaucht und lächelnd um Entschuldigung bittet, dass er es versehentlich versäumt hat, an den Stellen aufzukreuzen, die er eigentlich aufsuchen sollte.«
    »Solange er es schafft, soll es mir recht sein.« Gareth hielt Wolverstone seine Hand hin. »Es ist mir eine Ehre, Sie kennenzulernen, Euer Gnaden.«
    Wolverstone nahm seine Hand und lächelte.
    »Einfach Royce reicht hier völlig. Abgesehen von allem anderen« - er zog eine Braue hoch und sah zu dem Mann zu seiner Rechten - »bin ich nicht der einzige anwesende >Euer Gnaden<.«
    »Devil!« Gareth schüttelte dem Mann die Hand und klopfte ihm auf die Schulter, ehe ihm einfiel, ihn Emily vorzustellen. »Devil Cynster, Duke of St. Ives.«
    Emily fand sich in einer Vorstellungsrunde wieder, während Gareth erfreut seine Bekanntschaft mit einer ganzen Reihe Cynsters und einem Earl namens Gyles auffrischte. Delborough stellte sie zwei Männern vor, die Gareth nicht kannte, die sich aber als ehemalige Kameraden von Jack und Tristan heraussteilen, die alle miteinander früher für Dalziel - oder eben Royce - gearbeitet hatten.
    In ihrem Kopf drehte sich alles, als die Tür schließlich aufging und der Wirt mit einer Schar Helfer hereinkam, die Tabletts trugen. Und ihnen auf dem Fuße folgten Jack und Tristan, die herzlich und mit lautem Hallo begrüßt wurden.
    Der Wirt und seine Mannen zogen sich zurück, und ihre Gruppe - inzwischen vierzehn Köpfe zählend - verteilte sich um den Tisch, Royce am oberen, St. Ives am unteren Ende. Royce setzte

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