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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sind es ... wie viel? Zwölf Meilen von hier oder mehr?«
    »Ungefähr«, antwortete Jack. »Ich war nicht nah genug dahinter, um die Gespräche mitzuhören, aber ich würde sagen, der Dunkelhaarige wollte angreifen, doch Ferrar wollte davon nichts wissen. Er hat den Männern aufgetragen die Kutsche gewissermaßen zu beiden Seiten zu flankieren, mehr oder weniger auf dem ganzen Weg bis Sudbury.«
    »Sobald die Kutsche die Brücke nach Sudbury überquert hatte, sind sie fortgeritten und in einem Bogen um die Stadt herum.« Tristan deutete mit dem Kopf nach Norden. »Wir haben sie auf einer Anhöhe zurückgelassen, von wo aus sie die Straßen von Bury und Lavenham überblicken können.«
    Royce nickte.
    »Sie haben aus Delboroughs Ziel geschlossen, dass die Kutsche nach Norden unterwegs ist, aber sie wissen nicht genau, wohin. Daher warten sie, bereit, der Kutsche zu folgen, wenn sie von hier losfährt.« Er schaute den Tisch entlang. »Irgendwelche Vorschläge, warum sie einen Anschlag aufschieben sollten?«
    Aller Augen richteten sich auf Demon Cynster.
    »Ich kann mir vorstellen, dass Ferrar, der mit der Gegend ein wenig vertraut ist, weiß, dass der Streckenabschnitt zwischen Sudbury und Bury oder von Sudbury nach Lavenham am besten für einen Überfall geeignet ist.«
    »Hat jemand eine Karte dabei?«, fragte Royce.
    Vane Cynster hatte das. Er zog sie aus seiner Tasche und faltete die große Karte auseinander, die den größten Teil der östlichen Grafschaften zeigte. Mehrere Hände halfen mit, sie glattzustreichen und vor Royce und Gareth festzuhalten.
    Demon beugte sich vor, um es zu zeigen.
    »Hier ist Sudbury. Dies« - er deutete nördlich davon -»ist die Anhöhe, wo Ferrar auf der Lauer liegt.«
    Royce betrachtete die Karte.
    »Wenn du an seiner Stelle wärest, wo würdest du planen, die Kutsche zu überfallen?«
    Ohne Zögern legte Demon den Finger auf einen Punkt auf der Karte.
    »Hier - nur ein kurzes Stück nach der Abzweigung der Straße, die nach Glemsford und Clare führt. Es gibt da auch eine Landstraße, die nach Bury führt, ein wenig weiter auf der Straße. Was die Lage angeht, ist diese Stelle praktisch perfekt.«
    »Wir dürfen nicht vergessen, dass Ferrar und der Kult dazu neigen, sich auf überwältigende Überlegenheit zu verlassen.« Del blickte Demon an. »Kann er mit all seinen Männern von dort angreifen?«
    Demon nickte.
    »Es gibt jede Menge Deckung in Form von Bäumen und Büschen an der Straße oder unweit davon, aber genau hier weichen die üblichen Hecken zurück, und die Straße hat breite flache Senken, offen und frei, ausgezeichnet geeignet, um sich einer stehenden Kutsche zu nähern. Alles, was er tun muss, ist Männer auf die Straße zu schicken, die die Kutsche anhalten, dann sitzt sie fest und ist seiner Gnade ausgeliefert.«
    »Also lassen wir ihn das tun, seine Übermacht gegen die Kutsche einsetzen, dann kommen wir von hinten und löschen sie aus.« Devil Cynster lächelte. »Das ist leicht.«
    Von überall schlug ihm Zustimmung entgegen.
    »Ja, aber ist das das Beste, was wir tun können?«, überlegte Royce laut.
    Alle verstummten.
    Devil schaute ihn vom anderen Ende des Tisches aus an.
    »Was nun, o arglistiges Haupt?«
    Rund herum wurde gegrinst, und auch Royce konnte nicht anders, dann wurde er aber wieder ernst.
    »Die Wahrheit ist doch, wie viele von euch ja schon erraten haben, dass dieser ganze Plan bezweckt, nicht nur den Originalbrief der Schwarzen Kobra in meine Hände zu bekommen, sondern auch, dabei möglichst weitere Beweise zu sammeln - und zwar nach Möglichkeit direktere und stichhaltigere Beweise - für Ferrars Schuld. Idealerweise würde ich ihn mit dem Schriftrollenhalter in der Hand festnehmen wollen - während ihn mehrere von uns sehen, sodass es mehrere Zeugen gibt. Wenn ich ihn mit einzig dem Brief als Beweis anklagen muss, werde ich das zwar tun, aber mir wäre es lieber, ich hätte mehr - etwas, das sich nicht so leicht vernichten lässt - als Indiz.«
    Einen Moment lang herrschte nachdenkliches Schweigen, dann deutete Del auf die Karte.
    »Denken Sie, es gibt eine Chance, diese Art von Beweis am heutigen Tag aus der sich bietenden Konstellation zu erhalten?«
    Ohne den Blick von der Karte zu nehmen, nickte Royce langsam.
    »Ich denke, es ist möglich, wenn wir nur herausfinden können wie.« Er sah Gareth an. »Wo ist der Schriftrollenhalter?«
    Gareth griff in die Tasche seines Mantels, den er hinter sich über seinen Stuhl gehängt hatte, und

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