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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Übereinkunft bezüglich der Zuständigkeitsgebiete gekommen. Das würde ihm das Leben jedenfalls eindeutig erleichtern.
    Mooktu war mit Mullins gegangen, um mit dem Wirt zu sprechen, einem Araber mittleren Alters, der lächelte und nickte. Sie kehrten mit einem Tablett mit Krug und Bechern zurück. Ohne viele Worte zu wechseln, zogen sie Tische zusammen und stellten die Bänke dazu, dann setzten sie sich, um sich zu erfrischen.
    Und zu planen.
    Gareth blickte zu Watson.
    »Sie, Mooktu und ich müssen in den Hafen zurückkehren und nach einem Schoner suchen, den wir mieten können, damit er nur uns und keine weitere Fracht nach Suez bringt. Wir müssen auf schnellstem Wege dorthin segeln.«
    Watson schnitt eine Grimasse.
    »Das wird aber eine hübsche Summe kosten.«
    »Geld haben wir genug«, erwiderte Gareth. »Unsere Sicherheit ist meine größte Sorge.«
    Watson nickte.
    »Wann immer Sie bereit sind.«
    »Wir brauchen Vorräte.« Emily wartete, bis Gareth in ihre Richtung blickte. Sie hob eine Hand und zählte an den Fingern ab: »Wir brauchen Mehl, Linsen, Reis, Tee, Zucker und all die anderen Sachen, die wir auf dem Lastkahn nicht hatten.«
    Sie hatten festgestellt, dass obwohl ihre beiden Gruppen die gleiche Kost, sei sie englisch oder indisch, bevorzugten, sie sich jedoch nicht nur von Fisch und zwar von Fisch allein ernähren konnten und wollten.
    Neben Emily nickten Dorcas und Arnia zustimmend, so wie auch Bister und Jimmy.
    Gareth öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder, als er begriff.
    Emily schenkte ihm ein schmallippiges Lächeln.
    »In der Tat - wenn Sie ein Schiff finden, auf dem wir sofort weitersegeln können, wie wir alle hoffen, dann müssen wir angesichts der Tageszeit unverzüglich zum Markt. Wir können es uns nicht leisten zu warten, bis Sie zurück sind.«
    Er starrte sie an. Sie konnte förmlich sehen, wie seine Zunge die instinktive Weigerung, sie aus dem Haus gehen zu lassen, zu formen begann. Sie deutete auf Bister.
    »Wenn Bister mit mir kommt und Mullins auch, dann können wir Jimmy mit Arnia und Dorcas zurücklassen, damit sie auf das Gepäck aufpassen.«
    Es war eine vernünftige Teilung von Arbeit und Personal. Ohne den Blickkontakt zu ihm abreißen zu lassen, wartete sie, dass er ihr beipflichtete. Wenn er dazu imstande war, vernünftig zu sein.
    Seine Lippen wurden schmal, aber er nickte langsam und zwang sich zu nicken.
    »In Ordnung.« Er schaute von Bister zu Mullins. »Aber gebt gut acht. Bislang ist es uns gelungen, den Sektenanhängern aus dem Weg zu gehen. Wenn irgend möglich, wollen wir nicht gesehen werden.«
    Auf dem Markt, der inmitten eines Gewirrs schmaler, gewundener Gassen lag, herrschte reges Treiben. Sowohl Händler als auch Kunden entstammten verschiedensten Völkern, und alle redeten laut in allen möglichen Sprachen miteinander. Glücklicherweise sprachen alle Händler wegen der Ausweitung des britischen und des französischen Machteinflusses wenigstens ein rudimentäres Englisch oder ein passables Französisch, sodass Emily sich verständlich machen konnte.
    Sie war fest entschlossen, sich nicht davon einschüchtern zu lassen, dass sie es mit derartig fremdartigen Fremden zu tun hatte. Und sie stellte in der Tat fest, dass wenn sie ihnen selbstbewusst entgegentrat, die Händler ihr mit Achtung und Höflichkeit begegneten - und zudem war ihr das Feilschen nach den Monaten in Bombay in Fleisch und Blut übergegangen.
    Sie arbeiteten die Liste erforderlicher Einkäufe mit vorbildlicher Geschwindigkeit ab. Sie war gerade dabei, den letzten Kauf abzuschließen - Kichererbsen -, als Gareth und Mooktu sich zu ihnen gesellten.
    Sie lächelte und reichte Gareth die Erbsen.
    »Hier - Sie können sich gleich nützlich machen ...« Sie schaute ihm ins Gesicht, las in seiner Miene und bemerkte, wie er immer wieder mit den Augen die Menge absuchte. »Was ist?«
    Ohne sie anzusehen antwortete er leise:
    »Wie erwartet sind Sektenanhänger in der Stadt. Wir haben sie gesehen, aber ich denke nicht, dass sie uns bislang bemerkt haben. Wenn irgend möglich würde ich es gerne dabei belassen.«
    Emily schaute sich rasch um. Sie protestierte nicht, als Gareth seine Finger hart um ihren Ellbogen schloss und sie mit einem knappen Nicken an den Händler wegführte, zurück zu ihrem Gasthaus.
    Sie mussten sich ihren Weg durch den Basar suchen, um dorthin zu gelangen. Während sie gingen, nicht schneller als die anderen Menschen um sie herum, murmelte sie:
    »Haben Sie einen

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