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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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einflößend waren wie die Befestigungen der Stadt.
    Trotz ihres festen Entschlusses, den Tag nach Kräften zu nutzen, wurde Emily abgelenkt, fasziniert von der üppigen Schönheit von so vielem, was sie entdeckten, während sie mit großen Augen durch die Stadt liefen.
    Sie kehrten in eine ruhige kleine Taverne ein, um sich um die Mittagszeit mit einem Imbiss zu stärken. Um essen und trinken zu können, mussten Emily und Dorcas ihre Burmas ablegen. Da sie den ganzen Tag über keinen Anhänger der Schwarzen Kobra zu Gesicht bekommen hatten, kamen sie überein, dass die Verkleidung vielleicht doch nicht nötig wäre.
    »Valletta ist nur eine Art Poststation - ein Haltepunkt auf dem Weg woandershin«, stellte Gareth fest. »Ferrar wird wissen, dass es witzlos ist, irgendeine größere Einheit hier zu stationieren - mehr als einen Tag würden wir hier nicht verbringen. Besser, man lässt nur einen oder zwei Männer als Wachen da, die andere davon unterrichten, wenn sie uns gesehen haben, am besten vielleicht mit einem diplomatischen Kurier.«
    Emily sah ihn durch das Sichtfenster in ihrer Burka an.
    »Wenn Sie jemanden hier stationieren würden, um Ausschau zu halten, wo würden Sie ihn postieren?«
    »In einem der Forts. Die meisten von ihnen bieten eine ausgezeichnete Sicht auf den Hafen und die Kaianlagen, aber es gibt genug von ihnen, um es uns praktisch unmöglich zu machen, besagte Wachen auszumachen und auszuschalten.«
    Emily nickte. Sie und Dorcas legten die schweren Burkas ab, falteten sie zu Schals zusammen und enthüllten so ihre englische Kleidung darunter; jetzt sahen sie so aus wie die vielen anderen englischen Frauen in der Stadt.
    Den Rest des Mittagessens über verglichen sie ihre Beobachtungen und sprachen über das, was sie gesehen hatten. Erst als sie- die Taverne verließen, sie und Gareth voraus, Dorcas und Watson hinter ihnen ins Gespräch vertieft, fiel Emily wieder ein, was sie sich für diesen Tag vorgenommen hatte.
    Ihr blieben nur noch knapp zwei Stunden, um das zu verwirklichen.
    Der nächste Palast, den sie betraten, glich denen, die sie zuvor besichtigt hatten. Sie ließ Dorcas und Watson beim Studium eines Wappens zurück, das sich über einem Kamin befand, und ging in den Flur und dann schon weiter in den nächsten Salon, darauf vertrauend, dass Gareths Beschützerinstinkte dafür sorgen würden, dass er ihr folgte.
    Das tat er, ließ sich aber zurückfallen und hielt Abstand zu ihr. Sie trat ans Fenster und schaute hinaus, hinter sich -in Gedanken klopfte sie mit der Zehenspitze ungeduldig auf den Boden.
    Die Hände hinter seinem Rücken verschränkt, ging er langsam durch den Raum und betrachtete dabei eine Reihe zeremonieller Schwerter, die an der Wand hingen. Entschlossen und sich überdeutlich der Minuten bewusst, die ungenutzt verstrichen, drehte sie sich um und ging zu ihm zurück.
    Er blieb stehen, den Blick auf einen juwelenbesetzten Krummsäbel gerichtet.
    Sie erreichte ihn, gerade als Dorcas und Watson ins Zimmer kamen.
    Sie unterdrückte ihre Verärgerung und unternahm einen weiteren Versuch, so viel Abstand zu den anderen zu gewinnen, dass sie wenigstens ungestört mit ihm sprechen konnte. Als sie einen langgestreckten Speisesalon betraten, den ein massiver Tisch zierte, der festlich eingedeckt war, blieben Dorcas und Watson stehen, um das Besteck, das Porzellan und die Gläser genauestens zu betrachten. Emily ergriff die Gelegenheit, durchquerte den langen Saal und begab sich in die kleine Galerie dahinter. Sie blieb stehen und schaute hinter sich und wartete darauf, dass Gareth zu ihr kam.
    Er war ihr langsam nachgegangen, musterte angelegentlich Teller und Kristallkelche. Ungeduldig wartete sie. Gareth gelangte an die Schwelle zu der Galerie, sah sie warten, dann drehte er sich um und schaute nachdenklich zu Dorcas und Watson, die erst bei der Hälfte der Tafel angekommen waren.
    Als er sich nicht wieder zu ihr umdrehte, nicht den Moment nutzte, um ihr nahe zu sein, runzelte Emily die Stirn.
    »Gareth.« Sie hatte ihre Stimme gesenkt, sodass sie kaum lauter als ein Flüstern war. »Es gibt ... Dinge, die wir besprechen müssen.«
    Er wandte den Kopf und sah ihr in die Augen.
    »Es ist weder die rechte Zeit, noch der rechte Ort.«
    Sie presste die Lippen aufeinander, konnte aber nicht widersprechen.
    »Wann und wo wird denn der richtige Zeitpunkt und die richtige Umgebung für unser besonderes Gespräch sein?«
    »Das weiß ich nicht.« Seine Stimme klang ruhig, aber wie

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