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In den Armen des Spions

Titel: In den Armen des Spions Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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»Wir haben schließlich Männer in jedem Hafen - die Schwarze Kobra hat dafür gesorgt. Der Major und seine Frau werden uns nicht entkommen.« Seine Hände ballten sich zu Fäusten, und seine Lippen verzogen sich langsam. »Und ich werde persönlich dafür Sorge tragen, dass der Major lange und angemessen dafür leiden wird, dass er mir Muhlal genommen hat.«

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    6. November 18 22 
    Vor dem Dinner
    ln der engen Gemeinschaftskajüte auf dem Achterdeck auf der Schebecke, irgendwo auf dem Mittelmeer unterwegs nach Tunis
    Liebes Tagebuch,
    entgegen meiner Hoffnungen ist eine Schebecke ein Schiff, das für Handelszwecke gebaut wird, nicht um Passagiere zu transportieren. Es gibt keinerlei Ort an Bord, an dem man ungestört sein kann. Wir Frauen können uns sogar glücklich schätzen, dass wir eine Kabine für uns haben. Die Männer müssen sich die Unterkunft mit der Besatzung teilen.
    Es ist ausgeschlossen, sich irgendwo in Ruhe zu unterhalten, ganz zu schweigen von wortloser Verständigung. Dazu muss man sich noch vorstellen, dass es nichts zu sehen gibt und noch weniger zu tun, sodass es kein Wunder ist, dass Dorcas, Arnia und ich uns zu Tode langweilen. Die Männer hingegen scheinen sich bestens mit der Schiffsbesatzung zu verstehen - ich habe gesehen, wie Watson gezeigt bekam, wie man mit den Segeln umgeht. Gareth und der Kapitän kommen ausgezeichnet miteinander aus. Da Gareth sich bevorzugt in eine Kombination aus arabischer Kleidung und Kavallerie-Hosen mit Stiefeln  kleidet sowie seinen Säbel an der Seite trägt, sieht er - wie der Kapitän auch - wie ein Freibeuter aus.
    Zuzusehen, wie er über das Deck schreitet, ist eine der wenigen angenehmen Möglichkeiten, die ich habe, um mir die Zeit zu vertreiben.
    E.
    10. November 1822 
    Vor dem Dinner 
    Auf der Schebecke in der winzigen Kajüte
    Liebes Tagebuch,
    ich habe nichts zu berichten, ln den letzten fünf Tagen sind wir in flottem Tempo und ohne Zwischenfall übers Meer gesegelt. Gareths Plan, die Sektenanhänger bei unserer Flucht aus Alexandria abzuschütteln, scheint aufgegangen zu sein - bislang sind wir nicht belästigt worden, sogar nachts nicht. Es scheint keinen Grund zu geben, einen Überfall zu fürchten, wenigstens nicht auf diesem Stück unserer Reise. Gareth stellt immer noch Wachposten auf, und Bister und Jimmy verbringen einen großen Teil eines jeden Tages oben auf dem Hauptmast, aber wir haben alle in unserer Wachsamkeit nachgelassen. Das Fehlen der Spannung, an die wir uns ja bereits gewöhnt hatten, ist nun fast so auffällig wie zuvor die Anspannung.
    Dies sollte die perfekte Gelegenheit für Gareth und mich sein, unsere mögliche Verbindung weiter zu erforschen - ich kann es kaum fassen, dass wir keine Chance hatten, über diesen dringenden Punkt zu sprechen, seit jener paar gestohlenen Momente zwischen den Berberzelten! aber solch eine intime Unterhaltung oder mehr ist  unter den interessierten Augen der Schiffsbesatzung restlos ausgeschlossen.
    Ich habe sogar die Mannschaft beobachtet, um herauszufinden, ob es nicht doch einen Zeitpunkt gibt oder eine Stelle, die sie meiden, aber nein. Es ist mehr als frustrierend. Wenn ich glauben könnte, es würde irgendetwas nützen, würde ich mir die Haare raufen.
    Nichts, wo man hingehen kann, nichts, was man tun kann. Kein noch so kleiner Fortschritt.
    E.
    11. November 1822 
    Vor dem Dinner 
    Immer noch auf der verflixten Schebecke
    Liebes Tagebuch,
    der Kapitän muss mein Gejammer gehört haben. Entweder das, oder Gareth hat ihm von meiner Drohung erzählt, über Bord zu springen, wenn wir noch einen Tag lang Fisch serviert bekommen. Er - der Kapitän - hat mich in den vergangenen paar Minuten sehr freundlich darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir einen Landgang machen werden - einen ganzen Tag lang! - morgen in Malta. Das Schiff muss die Trinkwasservorräte auffüllen, und er hofft, es gegen etwas von dem Salz, das er geladen hat, eintausehen zu können. Meine spontane und aus tiefster Seele kommende Antwort lautete: »Dem Himmel sei Dank!«, worauf Kapitän Laboule grinste. Obwohl er ein Muselman ist, scheinen meine Worte eine annehmbare Dankesbezeigung für himmlisches Einschreiten zu sein. Einen ganzen Tag an Land - wunderbar! Ich bin sowohl erleichtert als auch voller Vorfreude. Sicherlich werden Careth und ich in der Lage sein, einen geeigneten Ort zu finden und ausreichend Zeit, um unser gegenseitiges Verständnis zu vertiefen.
    Mir fällt gerade auf, dass wir, indem wir unseren

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