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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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erreicht hatten, sah sie, dass Menkaura, Cael und Belle auch da waren, und sie begriff, dass das hier eine Falle war.
    Und sie waren alle darauf hereingefallen.

14
    Ravyn fluchte, als ihm klar wurde, was vor sich ging. Susan hatte recht gehabt. Die Daimons hatten sie zusammengerufen, damit ihre Kräfte geschwächt wurden – sie wussten, dass sie dann leichte Beute für die Spathis würden. Verdammt, sie hätten auf Nick hören sollen! Er hatte sie sogar wegen der Handys gewarnt. Wer hätte gedacht, dass der mürrische Kerl die Wahrheit sagte?
    Und natürlich war Nick der einzige von ihnen, der nicht hier war …
    »Wir müssen uns aufteilen.« Diese Worte waren Cael kaum über die Lippen gekommen, als sich überall um sie herum Löcher auftaten, die sie in der engen, schäbigen Gasse gefangen setzten.
    Spathis erschienen über die Kuppe des Hügels und von unten her, sie waren überall um sie herum.
    »Wir sitzen in der Tinte«, sagte Belle, nahm ihre Peitsche vom Gürtel und ließ sie knallen. »Hat irgendjemand einen intelligenten Vorschlag zu machen?«
    »Ja«, sagte Zoe und zog ein Messer aus ihrem Stiefel, »wir sollten die Teleportation lernen.«
    Alle schauten Ravyn an. »Ich wünschte, ich könnte helfen, Leute. Aber diese Fähigkeit habe ich verloren, als ich gestorben bin.«
    Belle schnitt eine Grimasse. »Und wozu bist du dann gut, Leopard?«
    Er wusste es im Moment selbst nicht. Das hier war eine üble Situation, was ihnen allen klar war.
    Er wandte sich zu Susan, und sein Adrenalinspiegel schoss bei der Aussicht auf einen Kampf, den er wahrscheinlich nicht überleben würde, in die Höhe. »Wir müssen dich hier rausschaffen.«
    Sie schaute ihn an und wies auf den Fuß und die Kuppe des Hügels, wo die Spathis ihre Truppen versammelten. »Nichts für ungut, Katzenmann, aber wenn du nicht irgendetwas weißt, das ich nicht weiß, glaube ich nicht, dass die Daimons mich hier durchlassen.«
    Er musste zugeben, wenn auch ungern, dass sie recht hatte. Er war wütend auf sich selbst, weil er in die Falle getappt war, und ließ einen Holzpflock in seiner Hand erscheinen. »Du weißt ja Bescheid: Triff sie ins Herz, und sie sterben.« Er reichte ihr den Pflock.
    Susan schaute ein wenig ängstlich, doch sie umklammerte fest den Pfahl. Sie lächelte tapfer. »Du kannst mich jetzt Buffy, die Vampirjägerin, nennen. Ich bin sogar blond, aber verlange bloß nicht von mir, dass ich ein Neckholderbustier trage.« Sie warf einen Blick auf Zoe. »Oder eine Korsage.«
    Ravyn zog ihre Hand mit dem Pfahl zu sich her und küsste sie auf die Fingerknöchel. Den Tod vor Augen spürte er eine Welle von Respekt für sie, was er so noch nie erlebt hatte. Mehr noch, etwas Zärtliches rührte an sein Herz.
    Was auch immer gleich passieren würde, er hoffte, dass sie unbeschadet daraus hervorgehen würde.
    Susan lächelte ihn aufmunternd an und trat dann zurück. Widerwillig ließ er sie los und drehte sich um, zum Kampf bereit.
    Als die Daimons langsam auf sie zukamen, bildeten die Dark-Hunter einen Kreis.
    Ravyn versuchte, Susan hinter sich zu drängen, aber sie ging nicht weg. »Susan, stell dich in die Mitte.«
    Sie begegnete seinem Blick, ohne zurückzuzucken. »Kümmere dich um den Kampf, Ravyn, und nicht um mich. Ich bin hier die Einzige, deren Stärke gerade nicht eingeschränkt ist.«
    Zoe spottete über ihre Tapferkeit. »Du bist auch die Einzige, deren Seele sie stehlen und deren Blut sie trinken können.«
    Susan öffnete den Mund, um zu antworten, machte ihn dann aber wieder zu. »Da hast du verdammt recht.« Dann sprang sie hinter ihn.
    Ravyn griff hinter sich, um sicherzugehen, dass sie so weit entfernt und so gut wie möglich in Sicherheit war.
    Dragon zückte sein Nunchaku, eine japanische Schlagwaffe, und Menkaura umwickelte seine Faust mit einer fremdartigen goldenen Kette.
    Die Daimons griffen nicht sofort an. Stattdessen schlichen sie auf sie zu, als ob sie sich an dem Anblick weideten.
    »Worauf warten die?«, fragte Belle.
    Ravyn knirschte mit den Zähnen, als ihm die Antwort klar wurde. »Sie warten darauf, dass wir noch schwächer werden.«
    »Scheiß drauf!«, knurrte Cael, stieß einen Kriegsschrei aus und stürzte sich auf den Daimon, der ihm am nächsten gekommen war.
    Ravyn brach aus der Formation aus, um Cael beizuspringen, als sich zwei Daimons auf seinen Rücken stürzten. Plötzlich brach die Hölle los, als die Daimons angriffen.
    Susan verschlug es den Atem, als sie die Daimons auf die

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