In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon

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Dark-Hunter losgehen sah. Es waren so viele, dass sie nicht einmal mehr sicher war, ob die Dark-Hunter noch standen.
    Sie taumelte rückwärts, als ein Daimon auf sie zukam und kurz vor ihr stehen blieb. Sein Schnüffeln erinnerte sie an einen Hund, der von etwas Witterung aufgenommen hatte, das ihn interessierte. »Du bist keiner von denen«, sagte er hämisch. »Du bist ein Mensch.«
    »Und du bist ein Nichts.«
    Er sprang auf sie los.
    Susan packte sein Hemd und stürzte mit ihm zusammen zu Boden. Sie rollte sich auf den Rücken, winkelte die Beine an und stieß ihn über ihren Kopf hinweg hinter sich, dann sprang sie wieder auf die Beine. Er landete in einem Haufen Abfall beim Müllcontainer, und schon kam der nächste Daimon auf sie zu, eine Frau. Susan versetzte ihr mit dem Ellenbogen einen Stoß ins Gesicht, drehte sich um und versuchte, sie zu erstechen.
    Die Frau schlug ihre Fangzähne in Susans Arm.
    Susan zischte, als sich der Schmerz in ihrem Körper ausbreitete. »Ich hasse es, wenn Frauen miteinander kämpfen, aber …« Sie packte sie bei den Haaren und riss sie nach unten.
    Der Daimon schrie auf, und Susan versetzte ihr einen Kopfstoß.
    Ravyn schaute sich um und sah, wie Susan ihre Angreifer abwehrte. Erstaunt über ihre Geschicklichkeit merkte er nicht, dass ein weiterer Daimon ihn von hinten angriff. Etwas Heißes zerriss seine Schulter. Mit einem Fluch wandte er sich um und schlug dem Daimon ins Gesicht. Dieser taumelte zurück, aber das Messer steckte tief in Ravyns Schulter. Mit einem Fluch zog er es heraus und stieß es mit einer wilden Grimasse dem Daimon in die Brust. Er zerstob in einem goldenen Schauer, der auf Ravyn herunterregnete.
    Ravyn fing das Messer auf, ehe es zu Boden fiel, und steuerte auf Susan zu. Sie führte gerade einen mawashi-geri oder Halbkreisfußtritt so gekonnt aus, dass Bruce Lee seine Freude daran gehabt hätte. Sie konnte sich wirklich gut verteidigen, Dragon war ein exzellenter Lehrer gewesen.
    Ehe Ravyn sie erreichte, drehte sie sich zu dem Daimon um, der ihr am nächsten stand, und durchbohrte ihn mit dem Holzpflock.
    Ravyn blieb stehen, als sie den Daimon tötete wie ein Profi. Sie ging auf Ravyn los und zuckte dann zurück, als sie merkte, dass er schwarzes Haar hatte.
    Er grinste sie schief an. »Erinnere mich daran, dass ich dich nie wieder wütend mache.«
    »Alles klar.«
    Er wollte den Daimon abwehren, der von hinten auf sie zukam, aber ehe er auch nur einen Schritt getan hatte, stieß Susan dem Daimon den Ellbogen ins Gesicht und warf ihn zu Boden, wo sie ihm den Arm auf den Rücken drehte und ihm den rechten Fuß auf den Rücken stellte.
    Ravyn begriff, dass sie gut allein zurechtkam. Als er sich wieder umwandte, sah er, dass Belle von einer Gruppe Daimons umringt war. Sie war verwundet und blutete stark. Ein besonders großer Daimon schwang eine Axt gegen sie.
    Belles Peitsche erwischte den Daimon an der Wange. Er sprang zurück und knurrte, dann schwang er erneut die Axt. Er verfehlte sie nur knapp, da sie nach rechts auswich.
    Ravyn sprang dem Daimon in den Rücken, um ihn von Belle abzulenken.
    Der Daimon fuhr herum, und zwei weitere sprangen hinzu. Er hörte Belle mit ihrer Peitsche knallen und Dragon mit seinem Nunchaku kämpfen, während er die Augen auf die Axt des Daimons gerichtet hielt, damit er den tödlichen Schlägen ausweichen konnte. Ravyn ließ sich zu Boden fallen und stieß dem Daimon die Füße unter dem Leib fort. Als er stürzte, fing er dessen Axt auf, stieß sie dem Daimon in die Brust und tötete ihn.
    Und noch immer kamen neue Daimons.
    Einer sprang auf Ravyns Rücken und stieß ihn nach vorn. Als er zu Boden fiel und einem anderen Daimon vor die Füße stürzte, verlor er die Axt. Der Daimon hob sie lachend auf und ging auf ihn los.
    Ravyn versuchte sich aufzurichten, aber er taumelte gegen einen weiteren Daimon, der ihn in Richtung Axt zurückschubste. Ravyn verwandelte sich in dem Moment in einen Leoparden, als der Daimon ausholte. Bevor er nachdenken konnte, verwundete ihn ein weiterer Daimon mit einer anderen Axt am Hinterbein.
    Er schrie auf, seine Kräfte ließen nach, und gegen seinen Willen verwandelte er sich in einen Menschen zurück. Er hatte kaum die Zeit, sich Kleidung auf den Leib zu rufen und sich zur Seite zu rollen, bevor sie wieder über ihm waren.
    Zu seiner Überraschung stand Susan mit einer Axt neben ihm, die sie einem anderen Daimon abgenommen haben musste. »Zurück«, knurrte sie und trieb die Angreifer