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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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mein Schwager. Er ist manchmal mit meinen Söhnen unterwegs, damit sie keine Schwierigkeiten bekommen.«
    Ravyn starrte den Daimon an, aber er wusste, sobald er eine Bewegung machte, um Susan zu befreien, könnte er ihr die Kehle herausreißen. »Lass sie los.«
    Der Daimon schüttelte grinsend den Kopf.
    »Warum sollten wir?«, fragte Paul und zog Ravyns Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Wir haben jetzt alle Karten in der Hand.«
    Ravyns und Susans Blicke verschränkten sich ineinander. Ihr Gesicht war voll Panik, und er hasste es, dass sie sich in Gefahr befand.
    Sie versuchte, den Daimon über ihren Körper zu werfen oder seinen Griff zu lockern, aber sie schaffte es nicht. Er hielt sie so fest umklammert, dass die einzige Möglichkeit, sie freizubekommen, darin bestehen würde, ihn zu töten, aber sie verdeckte sein Herz …
    Sie saßen verdammt in der Tinte.
    Paul lächelte und ging zu den Vorhängen hinüber und zog sie ein Stück zurück. »Oh, schaut mal da, es dämmert. Wie gut das passt!« Er drehte sich um und grinste Ravyn teuflisch an. »Warum kommst du nicht her und schaust es dir selbst an, Dark-Hunter?«
    »Sie wissen, dass ich das nicht kann.«
    »Richtig. Aber ich glaube, du wirst es tatsächlich tun.«
    »Den Teufel werde ich tun.«
    »Nun gut.« Er schaute an Ravyn vorbei zu dem Daimon. »Terrence, bring das Miststück um, und nimm dir ihre Seele.«
    »Nein!«, schrie Ravyn. »Wage es nicht, sie anzurühren.«
    »Wenn dir dieses Szenario nicht gefällt, wie wäre es dann mit dem hier: Du stirbst unter Schmerzen, damit ich dein Leid genießen kann. Susan lasse ich gehen – sofern sie vorher ein Schriftstück aufsetzt. Darin steht, dass du alle Studenten getötet hast, von denen sich meine Frau und meine Söhne ernährt haben. Du bist tot, meine Frau ist gerächt, meine Söhne sind in Sicherheit, und Susan lebt, solange sie schwört, alles über mich und alles, was sie gesehen hat, zu vergessen.«
    Ravyn schnaubte. »Dann müsste ich dir ja vertrauen. Ich habe keine Garantie dafür, dass sie überlebt, wenn ich sterbe.«
    »Du hast keine andere Wahl, als mir zu vertrauen, Dark-Hunter.«
    Ravyn fluchte, er hasste es, dass Paul recht hatte. »Und wie genau soll das funktionieren?«
    »Ganz einfach. Ihr geht beide ans Fenster. Sie macht es auf, du verbrutzelst, und sie kann durchkriechen und weglaufen. Es ist ja klar, dass weder Terrence noch Ben ihr folgen können.«
    Ravyn dachte darüber nach, dann schüttelte er den Kopf. »Du musst deine Pistole entladen, damit ich weiß, dass du ihr nicht in den Rücken schießt, wenn sie über den Rasen davonrennt. Du bist der Polizeichef. Da ist es nicht so, dass irgendjemand Fragen stellen würde.«
    Es war Paul anzusehen, dass ihm die Idee nicht gefiel, aber er stimmte zu.
    »Das kannst du nicht machen«, sagte Susan in einem Tonfall, der eine Mischung aus Wut und Angst war. »Ich werde dir nicht dabei helfen zu sterben.«
    »Doch, das wirst du, Susan«, sagte Ravyn ruhig. »Das Gesetz des Dschungels. Du tust das, was du tun musst, um zu überleben. Und dein Überleben hängt von meinem Tod ab.«
    »Du versuchst gar nicht zu überleben. Solltest du hier nicht kämpfen?«
    »Nein. Ich ermögliche meiner Gefährtin das Überleben. So funktioniert das bei uns.«
    Susan biss die Zähne zusammen. Ihr Weg war das sicher nicht. Sie wollte ihn nicht töten müssen, damit sie selbst überleben konnte. Das war einfach nicht richtig.
    Ravyn schaute den Polizeichef an. »Gib ihr die Kugeln.«
    Nein!, schrie sie innerlich und versuchte, sich gegen Terrence zu wehren. Verdammter Mistkerl mit seinem festen Griff. Sie musste von ihm loskommen. Sie musste einfach! Sie konnte Ravyn nicht sterben lassen.
    Nicht so.
    Paul zog die Pistole aus dem Holster an der Hüfte und entlud sie in die Hand, dann reichte er Susan die Kugeln.
    Ravyn sah Paul scharf an. »Feure die Pistole an die Wand, damit ich weiß, dass sie wirklich leer ist.«
    Mit angewidertem Blick tat Paul, was er sagte. Die Waffe klickte, was bewies, dass er sich an die Abmachung hielt. »Jetzt zufrieden?«
    »Dass deine Pistole leer ist, ja. Mit der Lösung insgesamt kaum.« Er drehte sich um und sah Susan an.
    Sie hörte auf, sich zu wehren. Bei der traurigen Entschlossenheit, die sich in seinen schwarzen Augen spiegelte, gefror ihr schier das Herz. Der grimmige Entschluss bildete sich auf seinen schönen Zügen ab. »Tu das nicht, Ravyn. Wir finden einen anderen Weg.«
    Ravyn lächelte tröstend, aber was er

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