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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Gentlemen.« Sie machte die Tür zu.
    Aber ehe sie von der Tür zurücktreten konnte, hörte sie eine schwache Stimme. »Sie ist es, und er ist ein Mensch dort drinnen. Sie gibt ihn nicht heraus – was sollen wir jetzt tun?«
    Susan machte ein finsteres Gesicht, als sie hörte, wie ihm jemand antwortete, doch die Worte konnte sie nicht verstehen.
    »Jawohl, Sir.« Eine kurze Pause, dann hörte sie erneut Getrappel vor ihrer Tür. Zunächst dachte sie, die Polizisten würden gehen. Aber das Geräusch kam näher, statt sich zu entfernen.
    »Er hat gesagt, wir sollten den Dark-Hunter töten und die Frau ins Tierheim bringen, damit sie befragt werden kann. Wenn sie irgendwelche Probleme macht, dann sollen wir sie auch umbringen.«
    Bei diesen Worten zuckte Susan zusammen. Das war doch wohl ein Scherz … oder? Das konnte nicht wirklich passieren. Das war einfach nicht möglich.
    »Ich hab Ihnen doch gesagt, Sie sollen nicht an die Tür gehen, oder?«, knurrte Ravyn und zog sie zurück.
    Nur Sekunden später flog die Tür krachend auf, und die beiden uniformierten Polizisten hielten ihre Waffen auf sie gerichtet. »Keine Bewegung!«
    Sie hob die Hände und wurde von schrecklicher Angst gepackt. Die Sache lief ganz fürchterlich aus dem Ruder. »Was soll das bedeuten?«
    Die beiden antworteten nicht, und sie entdeckte hinter ihnen zwei weitere Männer in Zivil. Beide waren groß und stark und sahen so aus, als hätten sie ein Vorstrafenregister, auf das ein Gangsterboss wie Scarface stolz gewesen wäre.
    Ravyn dachte darüber nach, wie er diese Situation in den Griff bekommen könnte. Der große Blonde war zweifellos ein Halb-Apollit, aber die anderen drei waren Menschen. Nach dem Ehrenkodex der Dark-Hunter durfte er keine Menschen verletzen. Andererseits hatte er nie nach irgendeinem Kodex gelebt außer nach seinem eigenen.
    Jetzt musste er schnell handeln, um Susan in Sicherheit zu bringen und selbst am Leben zu bleiben. »Susan …«
    Sie sah ihn an, und er reagierte instinktiv.
    Er warf sich in dem Moment über sie, als die Polizisten das Feuer auf ihn eröffneten. Ravyn fluchte, als sich die Kugeln in seinen Körper bohrten. Sie würden ihn nicht umbringen, aber das hieß nicht, dass sie nicht wehtaten.
    Susan war einen Augenblick lang völlig fassungslos über das, was hier vor sich ging. Das war kein Dummejungenstreich. Sie versuchten, ihn umzubringen und sie zu entführen. Der Horror des Ganzen ließ sie erstarren, sie bemerkte das Blut, das aus Ravyns Körper strömte, während er sie vor der Schießerei abschirmte.
    »Er bewegt sich noch«, sagte einer der Schlägertypen zu dem blonden Polizisten.
    »Die Kugeln können ihn nicht umbringen. Öffnet die Vorhänge.«
    Susan hörte Ravyn fluchten, dann flüsterte er ihr ins Ohr: »Rennen Sie zur Hintertür, während ich die Leute ablenke.«
    Er rollte von ihr herunter, als die Männer begannen, die Vorhänge aufzureißen, sodass die Nachmittagssonne in ihr Wohnzimmer schien.
    Das ist mein Haus, ihr Arschlöcher, wollte Susan sie anschreien, aber sie überlegte es sich anders. Sie schienen nicht in der Stimmung zu sein, dass man vernünftig mit ihnen reden könnte, denn sie durchlöcherten ihr Haus mit weiteren Kugeln und zerlegten alles. Sie war überrascht, dass sie inmitten des ganzen Chaos noch nicht erschossen worden war.
    Ravyn fauchte, als ihm ein Sonnenstrahl in die Haut schnitt. Aber was sie noch mehr verwunderte, war, dass seine Haut Blasen warf und zu qualmen begann.
    Das war nicht normal, und doch war es kein Schwindel, ganz besonders nicht der Gestank … was ging hier vor sich?
    »Tötet ihn!«
    Ravyn ließ die Decke fallen und schubste sie weiter ins Haus zurück. »Los!«
    »Und was ist mit Ihnen?«
    Er wich zurück, als sie erneut das Feuer auf ihn eröffneten. »Los, Susan, laufen Sie!« Das tat sie, aber nicht allzu weit. Sie rannte zu ihrem Kleiderschrank und holte den Baseballschläger heraus, den sie dort aufbewahrte, falls jemand ins Haus eindringen sollte. Das war jetzt der Fall der Fälle. Nur schade, dass sie keine Zeit gehabt hatte, ihre Pistole zu holen, ehe das Ganze hier losgegangen war.
    Susan rannte zurück in den Kampf. Ravyn warf sich zu Boden, als sie den Schläger gegen den Typen schwang, der ihr am nächsten war.
    Sie traf ihn mit so viel Schwung am Arm, dass er seine Pistole fallen ließ. Dann holte sie erneut aus und traf ihn mit aller Kraft am Kopf. Er stürzte zu Boden. Der brünette Polizist wandte sich ihr zu und zielte. Sie

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