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In den Faengen der Nacht

In den Faengen der Nacht

Titel: In den Faengen der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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Auftreten einer Kriegerin hatte. Sie schien ihre Anführerin zu sein. Sie hatte keine Fangzähne und löste auch seine Dark-Hunter-Sinne nicht aus, sonst hätte er sie für einen Daimon oder eine Apollitin gehalten.
    »Was soll das?«, fragte Dorian und blickte auf ein Stück Papier. Phoenix und ihr Vater Gareth standen direkt hinter ihm.
    Die Frau richtete ihren Blick auf Dorian. »Das ist ein Durchsuchungsbeschluss für diesen Club. Wir haben Grund zur Annahme, dass Sie einen Flüchtigen beherbergen, nach dem gefahndet wird.«
    Ravyn fühlte sich so elend wie Dorian aussah. Sie waren so mit den Daimons beschäftigt gewesen, die ihnen gefolgt waren, dass sie nicht einmal daran gedacht hatten, was die Menschen tun könnten. Ein Durchsuchungsbeschluss war das Einzige, vor dem sie sich nicht verstecken konnten. Eine der Regeln des Sanctuary bestand darin, dass sie sich den Gesetzen der Menschen unterwarfen.
    Dorian würde ebenso gefangen genommen werden wie er und Susan …
    »Hier ist nichts und niemand«, sagte Gareth wütend. »Das ist völliger Blödsinn.«
    Die Frau ignorierte seinen Ausbruch und wandte sich an den Beamten, der rechts neben ihr stand. »Holen Sie die anderen, und sagen Sie ihnen, sie sollen bei der Durchsuchung vorsichtig sein. Denken Sie daran, dass alle beide wegen Mordes gesucht werden und sehr wahrscheinlich bewaffnet sind. Wenn irgendjemand sich Ihnen in den Weg stellt, einfach festnehmen.«
    Dorian hob die Hand und machte eine Handbewegung, mit der er versuchte, die Gedanken der Frau zu manipulieren. »Es ist nicht notwendig, unseren Club zu durchsuchen. Hier gibt es nichts für Sie.«
    Die Frau starrte ihn verärgert an. »Das werden wir ja sehen.«
    Verdammt, sie war zu stark, als dass sie ihren Willen hätten beeinflussen können. Das war mehr als ärgerlich.
    Sein Vater drehte sich um und starrte auf die Ritze, durch die Ravyn schaute, als wüsste er genau, wo Ravyn war, während Phoenix seinem Vater in der Sprache der Arkadier sagte, sie sollten Ravyn und Susan ausliefern.
    Der Polizist drehte sich um, ging zur Tür, die nach draußen führte, und öffnete sie. Als er das tat, schaute Ravyn ein zweites Mal hin. Statt des Menschen, der da eben noch gestanden hatte, sah er eine Person, die er seit Ewigkeiten nicht gesehen hatte … und das meinte er wortwörtlich: seit Jahrhunderten .
    Susan drängte sich an Ravyn vorbei, damit sie auch durch die Ritze sehen konnte, was vor sich ging. Sie runzelte die Stirn, als sie die Frau bemerkte, die vor Dorian stand, und ihr Herz setzte einen Schlag aus. »Die war auch beim Happy Hunting Ground.«
    Ravyn schaute Susan finster an. »Was?«
    Sie senkte die Stimme, sodass nur Ravyn sie hören konnte. »Sie war bei den Daimons, die dich betäubt haben.«
    »Bist du dir sicher?«
    »Voll und ganz.« Und das war sie auch. Sie würde niemals diese Frau vergessen, die sogar Caels Frau in puncto Schönheit und Anmut in den Schatten stellte.
    Aber Susans Blick wurde von der Frau abgelenkt und zu dem Mann hingezogen, der den Raum betrat und eine so kraftvolle mächtige Aura mit sich brachte, dass er auf der Stelle die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Ganz zu schweigen davon, dass er von höllischem Zorn erfüllt war. Es war ganz klar, dass er Blut sehen wollte, und er machte keinen Versuch, das zu verbergen. Er trug einen schwarz-blauen Neoprenanzug und war tropfnass. Der Mann hatte ein Gesicht, das sowohl schön gemeißelt als auch schroff war. Sein Bart war mindestens eine Woche alt, und er trug sein dunkelbraunes Haar schulterlang.
    »Du«, sagte er zu dem Polizisten zu seiner Linken, als er neben der Frau stehen blieb, »gehst jetzt raus und isst mit deinen Kumpeln einen Donut.«
    Die Frau sah ihn böse und missmutig an.
    Sie begegnete ihm mit einem Spott, der besagte, dass sie von ihm in etwa so viel hielt wie von einem Stück Dreck an ihrer Schuhsohle. »Was glaubst du eigentlich, wer du bist?«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Grinsen. »Ach, Süße, frag mich doch nicht so was. Ich weiß ganz genau, wer und was ich bin … und darüber hinaus auch, wozu ich fähig bin.« Er wischte sich einen Wassertropfen von der Wange, bevor er weitersprach. Und diesmal klang seine tiefe, raue Stimme ernst und kalt und voller Zorn. »Wie kannst du es wagen, deinen kleinen Arsch in einen meiner Clubs zu bewegen und so einen Scheiß zu veranstalten. Du kannst von Glück sagen, dass du noch am Leben bist.«
    Sie sah ihn fassungslos an. »Ich werde

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