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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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er in ihre Richtung.
    »Also« – sie strahlte vor Eifer -, »wie können wir den Mann finden, den wir heute Abend gesehen haben? Sollte es nicht möglich sein, ihn zu entdecken?«
    Er blieb neben ihr stehen. »Das werden wir. In diesem Augenblick suchen drei meiner Männer die Stadt nach ihm ab, sie ziehen durch alle Gasthäuser und Tavernen.«
    Sie strahlte ihn an. »Ausgezeichnet! Und dann?«
    »Und dann …« Er griff nach ihrer Hand, und sie überließ sie ihm. Sanft zog er sie auf die Füße. »Dann werden wir ihm folgen« – er hielt ihren Blick gefangen, dann senkte er die Stimme zu einem leisen Schnurren -, »bis wir alles erfahren haben, was wir wissen wollen.«
    Sie war gefangen in seinem Blick, ihre Hand lag in der seinen, ihre Augen waren weit aufgerissen. »Oh«, war alles, was sie sagte.
    Er lächelte sie an, seine Finger umschlossen ihre Hand fester, und er wartete einen Herzschlag lang, bis er fühlte, wie sie zitterte.
    »Wir werden den Kontaktmann finden und ihm folgen.« Seine Lider senkten sich, er sah auf ihre Lippen, die so sanft waren und so herrlich rosig glänzten. »Bis er uns zu dem Syndikat führt – und dann berichten wir den Aufsehern davon, sagen ihnen alles, was sie wissen müssen.«
    Als er das Wort »wir« ausgesprochen hatte, hatte er damit nicht sie gemeint – doch das würde er ihr erst morgen verraten. Es gab keinen Grund, diesen Abend zu verderben.
    Er hob den Blick wieder, schaute ihr tief in die Augen und bewunderte das klare Blau. Sie standen ganz nahe voreinander, sie war gefangen zwischen dem Sofa und ihm. Ohne darüber nachzudenken, hob er die Hand und strich damit über ihren Handrücken.
    Ihre Augen weiteten sich noch mehr, ihr Lippen öffneten sich ein wenig. Sie holte zitternd Luft …
    Dann blinzelte sie und zog die Augenbrauen zusammen. Mit gerunzelter Stirn löste sie ihre Hand aus der seinen. »Ich werde jetzt wieder gehen.«
    Er riss sich zusammen und gab sie frei.
    Flick trat einen Schritt zur Seite, dann ging sie zum Fenster.
    Er folgte ihr. Sehr dicht.
    Sie sah zu ihm auf, ihre Augen waren sehr groß, ihr Atem ging ein wenig zu schnell. »Ich würde sagen, wir sehen uns morgen im Stall.«
    »Richtig.«
    Mit zitternden Händen schob sie die Gardine beiseite. Er griff über ihren Kopf hinweg danach und zog sie weit auf.
    Sie zerrte am Fenstergriff. Ohne Erfolg.
    Er trat hinter sie und langte nach den Griffen zu beiden Seiten des Fensters.
    Sie war gefangen zwischen seinen Armen, dem Fenster und ihm. Seine Finger berührten die ihren, die noch immer um den Fenstergriff lagen. Sie holte scharf Luft und zog die Hand schnell zurück. Dann erstarrte sie, als sie begriff, dass sie gefangen war.
    Ganz langsam schob Demon das Fenster hoch – bis oben hin.
    Als er sich aufrichtete, wandte sie sich mit kerzengeradem Rücken zu ihm um und sah ihm in die Augen. »Ich wünsche dir eine gute Nacht.«
    Ihre Worte klangen eisig. Dann wandte sie sich wieder zum Fenster, setzte sich auf die Brüstung, und Demon hinter ihr lächelte lässig.
    Sie schwang die Beine über die Brüstung und verschwand in der Dunkelheit. »Auf Wiedersehen.«
    Ihre Stimme drang zu ihm, doch es dauerte nur Sekunden, bis sie lediglich ein Schatten in der Dunkelheit war, dann war sie verschwunden.
    Demons Lächeln wurde noch breiter, seine Lippen verzogen sich so triumphierend wie die ihren zuvor. Sie war ihm gegenüber gar nicht abgeneigt – die Zeichen dafür hatte er deutlich sehen können. Er wusste nicht, warum sie sich von ihm zurückgezogen hatte, warum sie ihre Hand aus der seinen gelöst hatte, aber es wäre leicht gewesen, sie an sich zu ziehen.
    Und dann …
    Er stand volle fünf Minuten am offenen Fenster, und ein erwartungsvolles Lächeln lag um seinen Mund, während er in die Nacht starrte und träumte – ehe ihn die Wirklichkeit wieder einholte.
    Und ihn wie ein Blitz traf und ihn erstarren ließ. Ihm wurde kalt. Das Feuer in seinem Inneren erlosch.
    Mit hartem Gesichtsausdruck stand er mitten in seinem Wohnzimmer und fragte sich, was, zum Teufel, er sich nur eingebildet hatte.
    Demon stand schon vor der Morgendämmerung auf und machte sich auf den Weg zur Rennstrecke und zu seinen Ställen und zu Carruthers, der gar nicht erfreut war, als er erfuhr, dass er seinen besten Reiter verloren hatte, den er je gehabt hatte. Zum ersten Mal widerstand Demon dem Wunsch, zu bleiben und seiner Gruppe beim Training zuzusehen. Er verließ Carruthers, der brummig zurückblieb, und lenkte seine

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