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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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von ihm entgegen und betrachtete die kleinen Blasen, die aus der erdbeerfarbenen Flüssigkeit aufstiegen. »Champagner?«
    »Hm.« Er hob sein Glas, dann nippte er daran. »Ein passendes Getränk, um den Frühling zu begrüßen.«
    Flick nahm einen kleinen Schluck, die Blasen prickelten in ihrem Mund, und der Champagner rann angenehm durch ihre Kehle. Sie leckte sich über die Lippen. »Ausgezeichnet.«
    »Hm.« Demon zwang sich, nicht auf ihre Lippen zu sehen – leuchtende rosige Lippen, die er so gern geschmeckt hätte. Innerlich riss er sich zusammen, als er merkte, wie schmerzlich dieser Wunsch war. Er nahm das Hühnerbein, das sie ihm reichte und um dessen Knochen sie eine Serviette gelegt hatte.
    Ihre Finger berührten sich. Er fühlte, wie sie zitterte, spürte es in seinem ganzen Körper. Doch er richtete seine Aufmerksamkeit auf das Hühnchen, biss hinein und schaute dann zu der Wiese auf der anderen Seite des Flusses, während Flick damit beschäftigt war – sich damit beruhigte -, die Mahlzeit auf der Decke auszubreiten. Erst als sie tief Luft holte, einen Schluck von ihrem Champagner trank und sich danach ihrer Mahlzeit widmete, sah er sie wieder an. »Wie geht es eigentlich Dillon?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ganz gut.« Nach einem Augenblick sprach sie weiter. »Ich habe nicht mehr mit ihm gesprochen, seit dem Abend, an dem wir die Wahrheit erfahren haben.«
    Demon richtete den Blick wieder auf den Fluss, um seine Zufriedenheit vor ihr zu verbergen, denn er war erfreut zu hören, dass ihr Zorn über Dillon noch nicht verraucht war. »Wer weiß sonst noch, wo er ist?« Mit gerunzelter Stirn beobachtete er Flick. »Wie bekommt er sein Essen?«
    Sie hatte ihr Hühnerbein aufgegessen. Er sah ihr zu, als sie sich die Finger ableckte – ihre rosige Zungenspitze glitt dabei aus ihrem Mund -, dann leckte sie sich über die Lippen und sah ihn an.
    Es gelang ihm, nicht zu zittern – er reagierte überhaupt nicht.
    »Der Einzige, der außer uns beiden noch weiß, dass Dillon in dem Häuschen ist, ist Jiggs. Er ist ein Lakai – er ist schon seit … oh, zehn Jahren in Hillgate End. Jiggs bringt Dillon jeden zweiten Tag etwas zu essen. Er hat mir gesagt, dass es immer Reste von Braten oder Auflauf in der Speisekammer gibt.« Sie zog die Nase kraus. »Ich bin sicher, dass Foggy auch vermutet, dass Dillon irgendwo in der Nähe ist.«
    »Sehr wahrscheinlich.«
    Schweigend aßen sie weiter; das Plätschern des Flusses und das Zirpen der Insekten waren wie eine Symphonie des Frühlings um sie herum. Als Demon satt war, wischte er seine Hände ab, dann streckte er sich auf der Decke aus. Er legte die Arme unter den Kopf und schloss die Augen. »Hast du Dillon schon etwas von dem erzählt, was du herausgefunden hast?«
    »Ich habe ihm noch gar nichts gesagt.«
    Unter halb gesenkten Lidern hervor sah Demon zu, wie Flick die Krümel von der Decke wischte und dann alles wieder zusammenpackte.
    »Ich habe mich entschieden, dass es nicht sehr klug wäre, ihm zu erzählen, dass wir seinen Kontaktmann gefunden haben, für den Fall, dass er sich in den Kopf setzen sollte, etwas Voreiliges zu tun – zum Beispiel, in die Stadt zu gehen und selbst nach dem Mann zu suchen. Es wäre nicht gut, wenn er dabei erkannt werden und man ihn zu einem Verhör bringen würde, gerade jetzt, wo wir Fortschritte machen.«
    Demon unterdrückte eine spöttische Bemerkung. Dillon war kein Hitzkopf, er war faul und träge. Flick war diejenige, die voller Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten mit weit geöffneten Augen Dinge in Angriff nehmen würde, die ein klügerer Mensch wesentlich vorsichtiger anpacken würde, nur um der Sache auf den Grund zu gehen. Sie würde das Syndikat entlarven.
    Loyalität, Ergebenheit – und ein guter Hintern. Ihre Eigenschaften.
    Der Gedanke kam ihm und weckte seine Aufmerksamkeit, die sich jetzt voll auf diesen Engel richtete.
    Er hob die Augenlider ein wenig und betrachtete sie. In diesem Augenblick war sie ganz Engel – ein Geschöpf aus seinen Träumen. Das Sonnenlicht verwandelte ihr Haar in eine glänzende Fülle und rahmte ihr Gesicht mit seinen goldenen Flammen ein. Ihre Wangen waren zart gerötet – von der Wärme des Tages und vom Champagner. Während sie über die Wiese schaute, waren ihre sanften blauen Augen groß, und ein Blick unschuldiger Intelligenz lag darin.
    Er betrachtete ihren schlanken Hals und die festen Brüste, die das Mieder ihres Kleides ausfüllten und es gar nicht mehr so

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