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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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aufzusehen.
    In der dunklen Ecke entdeckte sie eine Bewegung. Eine kleine Nase und zwei rote Augen lugten hervor.
    »Iiiiiehh!«
    Ihr schriller Schrei durchbrach die Stille.
    Mit einem weiteren Schrei sprang sie auf, direkt in Demons Arme.
    Er hielt sie fest. »Was ist los?«
    »Eine Ratte!« Sie schaute in die dunkle Ecke, dann klammerte sie sich an ihn. Mit dem Kopf deutete sie in die Richtung. »Dort – am Kamin.« Dann vergrub sie ihr Gesicht an seiner Brust. »Mach, dass sie verschwindet!«
    Ihre Bitte war nur ein entsetztes Gemurmel. Demon schaute zu der kleinen Feldmaus, die sich in die Ecke drückte, und seufzte auf. »Flick …«
    »Ist sie weg?«
    »Es ist nur eine Feldmaus, die von der Wärme angezogen wurde. Sie wird gleich wieder verschwinden.«
    »Sage mir, wenn sie weg ist.«
    Er schaute auf sie hinunter. Alles, was er erkennen konnte, waren ihre Locken. Er legte den Kopf zur Seite und versuchte, in ihr Gesicht zu sehen, doch das hatte sie an seine Brust gedrückt. Irgendwie waren ihre Hände unter sein Jackett geschlüpft, und sie krallte sie zu beiden Seiten in sein Hemd.
    Vom Kopf bis zu ihren Knien hatte sie sich an ihn gedrückt.
    Und sie zitterte.
    Es war ein leichtes Zittern, das sich über ihren Rücken zog. Instinktiv schloss er die Arme fester um sie, dann strichen seine Hände langsam über ihren Rücken, beruhigend streichelte er sie.
    »Es ist doch alles in Ordnung«, murmelte er in ihre Locken. »Sie ist gleich wieder weg.«
    Er fühlte, dass ihr Atem vor Angst schneller ging. Sie antwortete ihm nicht, sondern nickte nur, um ihm zu bedeuten, dass sie seine Worte gehört hatte.
    So standen sie vor dem Feuer und warteten darauf, dass die erschrockene Maus verschwand.
    Demon hatte sich vorgenommen, geduldig zu warten, doch nach einer Minute war seine Geduld aufgebraucht. Das Feuer hatte seine Kleidung getrocknet, und obwohl Flick noch immer fror, als sie sich in seine Arme geflüchtet hatte, spürte sie die Wärme seines Körpers. Sie fühlte es an ihren Brüsten, die eng an seinen Oberkörper gepresst waren, und an ihren Hüften, die sich an seine Schenkel drängten. Und sie war im Gegenzug dafür verantwortlich, dass es ihm immer wärmer wurde – es würde nicht mehr lange dauern, bis die größte Hitze in dem kleinen Raum nicht vom Feuer kam.
    Demon biss die Zähne zusammen und sagte sich, dass er es würde ertragen können. Er bezweifelte, dass sie überhaupt etwas von der Lage bemerkte, in der er sich befand, also würde es ihm gelingen, sich zusammenzureißen.
    Das Feuer zwischen ihnen erreichte einen neuen Höhepunkt, und ihr Duft stieg ihm in die Nase und regte seine Sinne an. All das trug dazu bei, ihm diesen sanften Körper in seinen Armen noch mehr bewusst zu machen, die weichen Brüste, die sich an seinen Oberkörper pressten, ihre nachgiebige Gestalt, die an seine Sinne rührte, die weibliche Kraft in seinen Armen, die ihn umfangen hielt. Er holte tief Luft – und sog ihren Duft in sich ein. Er schloss die Augen, biss die Zähne zusammen und versuchte, seinen Körper davon abzuhalten, auf sie zu reagieren.
    Doch das gelang ihm nicht. Er wurde hart, angespannt. Doch in ihrer Unschuld bemerkte sie nichts davon.
    Verzweifelt versuchte er, sie von sich zu schieben – doch sie schüttelte nur heftig den Kopf und drängte sich noch enger in seine Umarmung. Mit zusammengebissenen Zähnen benutzte er seine ganze Kraft, um sie ein wenig zur Seite zu schieben, damit sie nicht bemerkte, wie sehr er körperlich auf sie reagierte.
    Sein Verlangen war schmerzlich, und er fühlte sich hilflos, etwas dagegen zu unternehmen. Jetzt zahlte er für seine Sünden, weil er mit ihr getändelt hatte, weil er sie geneckt und sie genossen hatte.
    Aber er bedauerte keinen einzigen Augenblick davon – auch jetzt nicht.
    Diese Erkenntnis verwirrte ihn und lenkte ihn einen Augenblick lang von seiner misslichen Lage ab. Er war dankbar für diese kleine Ablenkung, verfolgte diesen Gedanken weiter und versuchte herauszufinden, warum Flick ihn so sehr anzog.
    Ganz sicher glaubte er nicht, dass sie nur eine weitere Frau war, mit der er tändelte, nicht anders als all die anderen zuvor. Keine andere Frau hatte bis jetzt diesen Beschützerinstinkt in ihm geweckt, keine hatte diese Gefühle in ihm hervorgerufen, die sie so mühelos heraufbeschwor. Und genau das war es, was sie von all den anderen unterschied – dieses Etwas, das er in ihrer Nähe fühlte. Sie konnte ihn mühelos erregen – ein Schock für ihn

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