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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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andere in der Hand behielt, und er fragte sich, ob es wohl eine Möglichkeit gab, seinen Plan ein wenig voranzutreiben. Doch leider war sie jung und unschuldig – und eigensinnig und störrisch. Und das bedeutete, wenn er sie zu sehr drängte, wenn er zu schnell vorging, würde sie vielleicht nervös werden und sich zurückziehen.
    Und das würde alles nur noch mehr verzögern. Er hatte schon viel zu oft mit nervösen Pferden zu tun gehabt, um den Wert der Geduld zu schätzen. Und natürlich gab es diesmal keine Frage, ob er Erfolg haben würde – er hatte die Absicht, ihr seinen Ring an den Finger zu schieben, ganz gleich, wie lange der Weg dahin auch dauern würde.
    Diesmal weigerte er sich, an die Möglichkeit einer Niederlage zu denken. Als er beim letzten Mal im Herrenhaus gewesen war, bereit, sich auf dem Altar der Ehe zu opfern, hatte er nicht gewusst, auf was er sich einließ. Er hatte gar nicht darüber nachgedacht, sondern hatte instinktiv auf die Situation reagiert. Und als er feststellte, dass Flick die Dinge ins richtige Licht gerückt hatte und keine Notwendigkeit bestand, sie zu heiraten, hatte ihm das einen Schrecken eingejagt. Er war benommen gewesen, doch nicht vor Freude, und vollkommen enttäuscht, und diese Tatsache hatte ihn noch mehr erschüttert.
    Das hatte ihn zum Nachdenken gebracht. Und die nächsten vierundzwanzig Stunden lang hatte er genau das getan: beharrlich seine wirklichen Wünsche von den praktischen Gründen getrennt, hinter denen er sie versteckt hatte, nur um dann festzustellen, dass wieder einmal, wie sonst auch, sein Instinkt ihn nicht getrogen hatte.
    Er wollte dieses Mädchen heiraten – der Grund dafür kümmerte ihn nicht -, und nachdem er sie auf so unschuldige Weise kompromittiert hatte, war dies ein angenehmer, wenn auch nicht perfekter Weg gewesen, um seine Ansprüche anzumelden. Sein Wunsch, sie zu heiraten, war gar nicht so unschuldig – selbst zu diesem Zeitpunkt waren seine Gedanken von seinem Verlangen geleitet worden. Seine Enttäuschung war so deutlich gewesen, dass er sich verletzt fühlte, und das hatte ihn noch mehr geärgert.
    Keine Frau hatte ihm je das Gefühl einer solchen Unsicherheit eingeflößt und ihn in seinem Verlangen leiden lassen, ohne dass er sicher war, Erleichterung zu finden.
    Seine plötzliche Empfindsamkeit – sein Verlangen nach einem Engel – war etwas, mit dem er schnell abschließen wollte. Wenn er sie erst einmal geheiratet und mit ihr geschlafen hatte, würde er sich ganz sicher besser fühlen, er würde wieder ganz der alte, selbstsichere, selbstständige Mann mit gesundem Selbstvertrauen sein.
    Und deshalb war er entschlossen, sie auf Schritt und Tritt zu verfolgen, bis sie einverstanden war und ihn heiraten würde. Er konnte nur hoffen, dass es nicht zu lange dauern würde.
    Mit drei Büchern unter dem Arm ging Flick weiter den Gang hinunter. Demon stieß sich von dem Regal ab und folgte ihr. Sie hielt inne, wählte ein Kochbuch aus. Er warf einen Blick auf den Titel. Italienische Rezepte der Renaissance.
    »Hast du die Absicht, einen italienischen Grafen einzuladen?«
    Sie warf ihm einen Blick zu. »Das ist für Foggy – sie liest liebend gern Rezepte.« Das Buch war groß und schwer, und sie versuchte, es unter den Arm zu klemmen.
    »Komm.« Er griff nach dem Buch.
    »Oh – danke.« Mit einem dankbaren Lächeln reichte sie ihm das Kochbuch und die drei Romane.
    Demon presste die Lippen zusammen und sagte sich, dass niemand seiner Bekannten, nicht einmal Reggie, in diesen Laden kommen und ihn hier entdecken würde, wie er an den Regalen entlangwanderte, beladen mit Kochbüchern und Romanen, und einen Engel über sich verfügen ließ.
    Flicks nächstes Ziel waren die Biografien. »Der General liebt es, über Gentlemen zu lesen, die mit Pferden zu tun haben. Das letzte Buch, das ich für ihn ausgeliehen habe, handelte von einem Major der Kavallerie.« Mit gerunzelter Stirn betrachtete sie die Reihen der Bücher. »Kennst du ein Buch, das ihn interessieren könnte?«
    Demon warf einen Blick auf die ledergebundenen Bände. »Ich lese nicht sehr viel.«
    »Oh?« Sie zog die Augenbrauen hoch und sah ihn an. »Was tust du denn dann an einem ruhigen Abend?«
    Ihre Blicke hielten die seinen gefangen. »Aktive Dinge sind mehr nach meinem Geschmack.«
    Ein verwunderter Ausdruck lag auf ihrem Gesicht. »Aber du musst dich doch auch manchmal entspannen.«
    Er zog die Mundwinkel ein wenig hoch, sein Blick wurde viel sagend, und seine

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