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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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folgen, Miss, und Sie aus Schwierigkeiten herauszuhalten.«
     
    Nur die Tatsache, dass sie in der Öffentlichkeit waren, hielt Flick davon ab, Gillies ihre Meinung über die Arroganz seines Herrn zu sagen, über seine Überheblichkeit und sein lächerliches männliches Ego.
    Als sie schließlich zusammen mit Gillies und Cross wieder auf der jetzt leeren Heide angekommen war, hatte sie sich beruhigt – ein wenig. »Mir ist es gleichgültig, welche Befehle er Ihnen gegeben hat, ehe er nach London gefahren ist, er hat nicht daran gedacht, dass Bletchley abreisen könnte. Aber da Bletchley jetzt weg ist, müssen wir improvisieren.«
    Gillies sah sie noch immer verständnislos an. »Der Herr war sehr deutlich, Miss. Er hat gesagt, wir sollen hier die Stellung halten und nicht zulassen, dass … wir sollen keine übereilten Dinge tun. Nun, es besteht nicht die Notwendigkeit, Bletchley nach Bury zu folgen – wenn er zurück nach London will, wird er mit der Kutsche wieder hier durch diesen Ort kommen.«
    »Aber darum geht es doch gar nicht!«, erklärte Flick.
    »Nicht?« Cross, der neben ihnen stand, blickte zu Flick auf. »Ich dachte, darum ging es, dass wir ihn hier in Newmarket beobachten sollten, um zu sehen, mit wem er spricht.«
    »Nicht nur hier.« Flick holte tief Luft, um sich zu beruhigen. »Wir müssen sehen, mit wem er spricht, wo auch immer er ist. Er könnte ja auch nach Bury fahren, um sich dort mit seinen Vorgesetzten zu treffen.«
    Cross blinzelte. »Nee, er wird wohl …«
    Gillies hustete. Er bekam einen wahren Hustenanfall, so schlimm, dass Flick und Cross ihn betroffen ansahen. Er blinzelte, schüttelte den Kopf und winkte dann heftig ab. »Ist schon in Ordnung«, wandte er sich an Flick, doch seinen scharfen Blick hatte er auf Cross gerichtet.
    Cross sah ihn verständnislos an. »Oh. Ah. Richtig – nun ja.«
    Flick betrachtete die beiden mit gerunzelter Stirn. »Wir müssen jemanden abstellen, der Bletchley beobachtet, wenn er in Bury ankommt. Die Postkutsche braucht Stunden, wir haben also Zeit genug.«
    »Ah, so einfach ist das nicht, Miss.« Gillies und Cross warfen einander einen bedeutungsvollen Blick zu. »Sowohl Cross als auch Hills haben ihre Arbeit auf dem Gestüt zu erledigen – sie können nicht einfach abhauen und nach Bury reiten.«
    »Oh.« Flick sah zu Cross, doch der nickte zustimmend.
    »Aye – es wäre nicht richtig, wenn wir die Jungen nicht beaufsichtigen würden.«
    Flick verzog das Gesicht. Es war Frühling, und auf dem Gestüt würde schrecklich viel zu tun sein. Wenn sie jetzt die beiden älteren Stallburschen wegschickte, wäre das völlig unmöglich. Vor allem, weil für Demon die Arbeit im Gestüt sehr wichtig war. Abwesend zügelte sie Jessamy, die mit dem Schwanz schlug und immer ruheloser wurde.
    Als Flick aufblickte, stellte sie fest, dass Gillies und Cross einander viel sagende Blicke zuwarfen, die sie nicht verstand. Die beiden sahen beinahe erfreut aus. »Nun ja«, meinte sie dann, »da wir es uns nicht leisten können, Bletchley nicht zu beobachten, werde ich wohl selbst nach Bury reiten müssen.«
    Die Reaktion von Gillies und Cross war eindeutig – mit großen Augen und offenen Mündern starrten die beiden sie an.
    Gillies erholte sich als Erster. »Aber … aber … Sie können auf keinen Fall allein reiten.« Sein Blick war unsicher.
    Flick runzelte die Stirn. »Nein, das kann ich wohl nicht, aber meine Zofe möchte ich nicht mitnehmen.« Sie sah Gillies an. »Sie werden mitkommen müssen.«
    Der schwermütig dreinschauende Cross schüttelte den Kopf. »Nee, Sie können unmöglich jetzt nach Bury reiten.« Er warf Flick einen hoffnungsvollen Blick zu.
    Sie hielt diesem Blick stand. »Da Bletchley abgereist ist, nehme ich an, können Sie jetzt zurück zum Gestüt reiten.«
    Cross nickte nachdenklich. »Aye, das wäre wohl besser. Ich werde Hills erklären, dass wir das Täubchen nicht weiter beobachten müssen.«
    Gillies presste die Lippen zusammen und nickte.
    Während Cross langsam davonschlenderte, wandte sich Flick an Gillies. Ihre Augen blitzten kriegerisch. »Wir machen wohl besser einen Plan, wie wir Bletchley in Bury St. Edmunds beobachten.«
    Gillies erstarrte. »Miss, ich denke wirklich nicht …«
    »Gillies.« Flicks Stimme wurde zwar nicht lauter, aber der Ton ließ Gillies innehalten. »Ich werde nach Bury reiten, um Bletchley zu beobachten. Sie müssen sich nur entscheiden, ob Sie mich begleiten werden oder nicht.«
    Gillies sah sie

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