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In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: In den Fesseln der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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ihnen.«
    »Verdammt!« Dillon lehnte sich zurück.
    Gillies seufzte erleichtert auf.
    »Stell dir nur vor, ein Preiskampf findet hier in der Nähe statt, und ich kann es nicht wagen, mich dort zu zeigen.« Dillon verzog das Gesicht und sah Flick an. Ganz offensichtlich erwartete er ihr Mitgefühl.
    Doch sie beachtete ihn nicht. »Das ist es!«, rief sie, grinste breit und schlug mit der Hand auf den Tisch.
    Gillies zuckte zusammen. »Was ist es?«
    »Der Preiskampf, natürlich! Das ist die perfekte Tarnung für Bletchley, sich mit seinen Vorgesetzten zu treffen.« Ihre Augen blitzten triumphierend, und sie hob beide Hände. »Es ist doch ganz offensichtlich – Mitglieder des Syndikats können von London kommen und sich mit Bletchley treffen, ohne sich auf irgendeine Art zu verraten. Sie gehen ihrem normalen Zeitvertreib nach, an einem Ort, an dem sie sich normalerweise auch aufhalten würden. Ein Preiskampf ist perfekt.«
    Gillies wurde blass. »Nein … ich denke nicht …«
    »Weißt du«, unterbrach Dillon ihn und wandte sich an Flick, »du könntest Recht haben.«
    »Natürlich habe ich Recht.« Flick legte ihre Handschuhe auf den Tisch. »Jetzt müssen wir nur noch einen Plan machen, wie wir Bletchley in Bury beschatten können, denn immerhin sind nur Gillies und ich dort, die ihn beobachten können.«
    Sowohl Flick als auch Dillon hatten die Stirn gerunzelt, und Gillies starrte die beiden entsetzt an. »Der Herr möchte sicher nicht, dass Sie zu einem Preiskampf gehen.« Er hatte die Bemerkung an Flick gerichtet, dann sah er um Zustimmung heischend Dillon an.
    Dillon zog die Nase kraus. »Es wird schwierig sein, aber der Preiskampf muss einfach der richtige Ort sein, an dem Bletchley sich mit seinen Vorgesetzten trifft. Jemand muss ihn beobachten.«
    Gillies holte tief Luft. »Also gut, ich werde das tun.«
    Dillon betrachtete Gillies, dann verzog er das Gesicht. »Ohne dass ich Ihre Fähigkeiten anzweifeln möchte, Gillies, es ist verdammt schwierig für nur eine Person, die ganze Zeit über jemanden zu bewachen, der sich inmitten einer Menschenmenge befindet.«
    »In der Tat«, stimmte ihm Flick nachdenklich zu. »Und außerdem, was tun wir, wenn diese Begegnung nun in der oberen Etage eines Gasthofes stattfindet, in einem privaten Zimmer? Ich könnte nach oben gehen.« Sie wandte sich zu Gillies. »Sie nicht.«
    »Nun ja«, lenkte Dillon ein, »du wirst das auch nicht schaffen, wenn du als Stalljunge verkleidet bist.«
    »Ich werde mich nicht als Junge verkleiden.«
    Dillon und Gillies starrten Flick an – Dillon mit unverhülltem Interesse, Gillies mit Beklommenheit. Flick lächelte entschlossen. »Ich werde als Witwe verkleidet reisen. Ich muss in der Lage sein, mir ein Zimmer zu mieten, in dem ich die Nacht verbringen kann.«
    »Die Nacht?«, fragte Dillon. Gillies starrte sie einfach nur an.
    »Die meisten der Zuschauer von London werden am heutigen Abend dort ankommen, nicht wahr?«, fragte Flick Gillies.
    »Aye.« Seine Stimme klang matt.
    »Also, wenn wirklich eine Versammlung abgehalten wird, dann wird das entweder heute Abend oder morgen geschehen – und das würde wahrscheinlich bedeuten, nach dem Kampf.« Flick runzelte die Stirn. »Wenn ich die Sache organisieren würde, würde ich die Versammlung für heute Abend ansetzen – eine weitere Gruppe, die sich in einem privat angemieteten Zimmer trifft, würde nicht auffallen. Aber wenn sie sich morgen treffen, nach dem Kampf, dann wird das eigenartig erscheinen, nicht wahr?«, wandte sie sich an Gillies. »Ich könnte mir vorstellen, dass dann die meisten Londoner schon wieder abreisen werden.«
    Gillies nickte.
    »Also.« Flick sah sich entschlossen um. »Der Angel ist das größte Gasthaus in Bury – sehr wahrscheinlich werden sich dort alle versammeln. Also werde ich ebenfalls dort absteigen. Wir werden es zu unserem Hauptquartier machen. Wir beide, Gillies und ich, sollten in der Lage sein, Bletchley zu beobachten.«
    »Der Angel wird ausgebucht sein«, protestierte Gillies. »Auf keinen Fall werden Sie dort ein Zimmer bekommen.«
    Flicks Augenbrauen zogen sich zusammen. »Ich werde ein Zimmer bekommen – darüber brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.«
    »Du hast gesagt, du willst dich als Witwe verkleiden.« Dillon sah sie fragend an. »Warum ausgerechnet als Witwe?«
    Flicks Lächeln wurde breiter. »Zunächst einmal« – sie zählte die Gründe an den Fingern ab – »glauben Männer immer, dass junge Witwen ganz besonders

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