Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
Vom Netzwerk:
eine Sekunde die Führung, denn sonst sind Sie erledigt.«
    Erin öffnete den Mund, um ihr den ungebetenen Rat ins Gesicht zurückzuschleudern, aber der Ausdruck in Tamaras Augen hielt sie davon ab. Sie blickten groß, strahlend und voll vorgespielter Unschuld, während sie mit diebischer Vorfreude auf Erins Reaktion wartete. Sie provozierte sie absichtlich.
    Sie würde sich nicht auf dieses kranke Duell einlassen. »Vielen Dank für Ihre freundliche Warnung, Ms Julian, aber ich denke, ich weiß, wie ich ihn anfassen muss.«
    »Oh ja! Fass mich an, Schatz«, sagte Connor genüsslich. »Ich kann es kaum erwarten, deine starken Hände an mir zu spüren.«
    Sie quittierte das mit einem süßlichen Lächeln, in dem das Versprechen seines baldigen Todes lag. »Wir werden das im Auto besprechen, Liebling.« Sie wandte sich an Dobbs und Tamara. »Ich muss mich für Connors schlechtes Benehmen entschuldigen. Vermutlich fühlt er sich bedroht. Ich sollte ihn so schnell wie möglich von hier wegbringen. Einen schönen Tag noch, ich werde mich bei Ihnen melden. Los jetzt, Connor, lass uns gehen. Sofort.«
    Er folgte ihr. »Bis bald, Leute! Ich wünsch euch was!«
    Tamaras Lachen folgte ihnen den ganzen Flur hinab.
    Connor schloss zu Erin auf, die für jeden gemächlichen Schritt seiner langen Beine zwei benötigte. »Erin, ich …«
    »Im Auto.«
    »Hey. Ich will doch bloß …«
    »Kein einziges Wort, falls du an deinem Leben hängst. Wir werden im Auto darüber sprechen.«
    Er gab auf, und sie gingen schweigend zu seinem Cadillac. Connor entriegelte die Beifahrertür und hielt sie Erin auf. Sie stieg ein, dann schlug sie die Hände vor ihr glühendes Gesicht. Sie bebte buchstäblich vor Wut. Nie zuvor war sie derart in Rage gewesen. Noch nicht einmal, nachdem Lydia ihr gekündigt hatte.
    Connor setzte sich neben sie. Er sah sie an, dann schaute er rasch wieder weg.
    »Connor.« Erins Stimme wollte ihr nicht gehorchen. Sie schluckte energisch, um ihre Kehle zu lockern. »Hast du vielleicht Kurt Novak hinter irgendwelchen Säulen herumlungern sehen?«
    »Nein. Aber ich …«
    »Haben Nigel Dobbs beziehungsweise Tamara Julian irgendetwas gesagt oder getan, das dich zu der Annahme verleitete, sie wollten mir körperlichen Schaden zufügen?«
    »Nicht direkt, aber ich …«
    »Was in drei Teufels Namen hat dich dann geritten, dass du dich wie ein Vollidiot aufführen musstest? Du hast mich absichtlich blamiert! Warum? Womit habe ich das verdient? Was war der Sinn dahinter? Was? «
    Ihr schriller Tonfall ließ ihn zusammenzucken. »Ich mochte sie nicht«, verteidigte er sich. »Ich mochte diese berechnende rothaarige Hexe nicht …«
    »Nun, sie mochte dich offensichtlich sehr!«, bemerkte Erin mit grausamer Nachdrücklichkeit.
    »… und ich mochte auch dieses Ich-hab-noch-ein-Ass-im-Ärmel-Arschloch von Dobbs nicht. Und bloß weil diesem undurchsichtigen Mueller einer abgeht, wenn er mit seinen verfickten fünfzehn Millionen Dollar Gott spielen kann, ist das noch lange kein Grund, ihm den Hintern zu küssen. Du …«
    »Ihm den Hintern küssen? Ist es das, was ich deiner Meinung nach tue? Du elender Scheißkerl!«
    Wie von Sinnen stürzte sie sich brüllend, kratzend und um sich schlagend auf ihn. Er packte ihre Handgelenke und bändigte sie, bis sie am Ende in einer atemlosen, zornigen Umarmung auf seinem Schoß landete und sich nicht mehr rühren konnte.
    »Ich will zu meiner Verteidigung darauf hinweisen, dass ich genauso höflich zu ihnen war wie sie zu mir«, stellte er fest. Jede einzelne Silbe war wie ein scharfer Eissplitter.
    Sie wehrte sich wie wild. »Das bildest du dir ein!«
    »Einen Scheiß tue ich! Sie haben mich verarscht, und wenn Leute mich verarschen, nehme ich das nicht einfach lächelnd hin, Erin. Ganz egal, wie viel Geld sie oben draufpacken. Ist das klar?«
    Erin versuchte, ihre Handgelenke frei zu bekommen. »Ich habe euer Gespräch gehört, und es ist von ihrer Seite nicht ein einziges unhöfliches Wort gefallen!«
    »Dann hast du nicht gut genug hingehört.«
    Erin schnaubte und starrte auf seine kraftvollen Finger, mit denen er ihre Handgelenke festhielt. Sorgsam sortierte sie ihre Gedanken. »Äh, Connor?«
    »Ja? Was?«, fragte er und war auf der Hut.
    »Nur fürs Protokoll. Wärst du tatsächlich mein Verlobter, nur rein hypothetisch gesprochen …
    Er reckte ungeduldig das Kinn. »Ja?«
    »Du sollst wissen, dass du nach einer Szene wie dieser nicht länger mein Verlobter sein würdest. Es wäre aus

Weitere Kostenlose Bücher