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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Arschloch? Sie ist noch ein Kind!«
    »Sie ist fast siebenundzwanzig. Hast du mir noch irgendetwas Relevantes zu sagen, Nick? Weil dieses Gespräch andernfalls nämlich beendet ist.«
    »Ich wette, du gaukelst dir selbst vor, dass sie rund um die Uhr Personenschutz braucht. Was für eine großartige Chance! Und jetzt nagelst du sie, du selbstsüchtiger Hurensohn. Diese Art von Schutz braucht sie bestimmt nicht.«
    »Leck mich am Arsch, Nick. Ich leg jetzt auf.«
    »Eine Sekunde noch. Ich gebe dir diese Info trotzdem, allerdings nicht aus Freundschaft oder Gefälligkeit, sondern nur, damit du dich auch wie der opportunistische Drecksack fühlst, der du bist. Einer der Typen, die mit Novak ausgebrochen sind, wurde gestern in Marseille geschnappt. Martin Olivier. Er sagte aus, dass Novak und Luksch in Frankreich sind, aber er lag tot in seiner Zelle, bevor er verraten konnte, wo genau. Man vermutet irgendein Gift, Näheres wird die Autopsie ergeben. Es scheint also, als ob die einzige Person, vor der Erin Riggs geschützt werden muss, du selbst bist.«
    Connor blendete seinen Zorn aus. Sein Gehirn war zu sehr darauf konzentriert, die Informationen abzuspeichern, sie zu vergleichen und auszuwerten.
    »Es ist ein Bluff«, folgerte er dann. »Kannst du es nicht fühlen? Novak ist nicht in Frankreich. Es ist alles reine Show. Er hat hier noch etwas zu erledigen.«
    »Ich hätte wissen müssen, dass du nicht an Informationen interessiert bist, die nicht in deine Wahnvorstellungen passen, du …«
    Connor ließ das Handy zuschnappen.
    Erin setzte gerade den Teekessel auf. Sie tat, als ob nichts passiert wäre. Abgesehen von den wenigen klappernden und raschelnden Geräuschen, die sie in der Küche machte, herrschte gespenstische Stille. Sie nahm eine Schüssel und eine Gabel, dann öffnete sie den Eierkarton.
    »Ich kümmere mich um das Frühstück«, schlug er vor. »Das kann ich gut.«
    Das Lächeln, das sie ihm über die Schulter zuwarf, war wenig überzeugend.
    Connor legte den Arm um ihre Taille und brachte sie aus dem Gleichgewicht, sodass sie sich mit dem Rücken gegen ihn lehnen musste. Er nahm die Gabel aus einer ihrer eisigen kleinen Hände, das Ei aus der anderen und legte beides in die Schüssel.
    Dann schloss er seine Finger um ihre und wärmte sie. Er presste sein Gesicht in den feuchten Satin ihres Haars.
    »Für einen Außenstehenden mag es seltsam wirken«, flüsterte er. »Du und ich als Paar. Zumindest trifft das auf Nick zu. Wegen all der schlimmen Dinge, die geschehen sind.« Sie nickte. »Aber von innen betrachtet, von da, wo wir stehen, macht es absolut Sinn«, fuhr er ruhig und nachdrücklich fort. »Und es ist wunderschön.«
    Er wartete auf eine Entgegnung, aber Erin blieb stumm. Er hob ihr Haar an und entblößte ihren anmutig geschwungenen Hals. Er küsste ihn. Wie weich er war!
    Ein Gedanke formte sich in den Tiefen seines Bewusstseins, an einem Ort, wo es keine Diskussionen, kein Verhandeln gab. Niemand, absolut niemand, würde ihm das hier jemals wieder wegnehmen. Sollten sie es nur versuchen.
    Er liebkoste ihren Hals. »Bist du die Meine, Erin?«
    »Ja«, wisperte sie.
    »Diese Sache zwischen uns ist wie ein Wunder. Sie macht vieles wieder gut.«
    Erin erschauderte, und er spürte den exakten Moment, in dem sie weich wurde und sich an ihn schmiegte, sich seiner Stärke anvertraute. Er war so erleichtert, dass er seine brennenden Augen in der kühlen, tröstenden Fülle ihrer Haare verbergen musste.
    In dieser Pose verharrten sie, abgeschirmt in einem Kokon sprachloser Intimität, bis der Teekessel zu pfeifen anfing. Erin nahm ihn von der heißen Platte, und Connor machte sich an die Zubereitung des Frühstücks.
    Er war tatsächlich gut darin, und so aßen sie kurze Zeit später mit Paprika, Zwiebeln, Schinken und Cheddarkäse gefüllte Omeletts. Connor steckte eine Scheibe Weißbrot nach der anderen in den Toaster, bestrich sie mit Butter und schlang sie hinunter, bis von dem Laib fast nichts mehr übrig war. Die Stimmung war ruhig und gedrückt. Seit Nicks Anruf war Erins übermütige Euphorie wie weggeblasen, aber Connors Bestärkungen und seine Umarmung hatten sie so weit beruhigt, dass sie sich fast wieder normal fühlte.
    Na ja, relativ gesehen. Als ob ausgerechnet sie qualifiziert wäre, »normal« zu definieren.
    Ein Schlüssel drehte sich im Türschloss, und Connor sprang auf. Als hätte sie sich dort materialisiert, hielt er plötzlich eine Pistole in der Hand und nahm die Tür ins

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