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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Rücken. Sie wich zurück und prallte gegen das schmiedeeiserne Geländer. »Ich, äh, war gerade auf dem Weg zu meiner Mutter, und ich habe es ein bisschen eilig, weil der Bus gleich kommt, deshalb …«
    »Ich fahre dich hin. Wir können unterwegs reden.«
    Na super! Das wäre ja noch schlimmer – allein mit einem gigantischen Barbarenkrieger in einem Auto eingesperrt zu sein. Sie würde seinen forschenden Blicken nicht lange standhalten können, solange sie sich so weinerlich, zittrig und verletzlich fühlte.
    Sie schüttelte den Kopf und trat den Rückzug in Richtung Bushaltestelle an. »Nein. Es tut mir leid. Bitte, Connor. Halte dich einfach … von mir fern.« Sie drehte sich um und wollte die Flucht ergreifen, als er von hinten die Arme um sie schloss. »Erin. Hör mir zu.«
    Seine männliche Wärme hüllte sie ein und trieb ihre überreizten Nerven einer Panikattacke entgegen.
    »Fass mich nicht an!«, warnte sie ihn. »Sonst schreie ich.«
    Unnachgiebig hielt er sie weiter fest. »Bitte, tu das nicht. Du musst mir zuhören, Erin. Novak ist aus dem Gefängnis ausgebrochen.«
    Ein Wirbel schwarzer Flecken tanzte vor ihren Augen. Sie sackte in sich zusammen und war plötzlich dankbar für die starken Arme, die sie stützten. »Novak?« Ihre Stimme war ein winziges, heiseres Flüstern.
    »Er ist letzte Nacht geflohen. Zusammen mit zwei seiner Kumpanen. Georg Luksch ist einer davon.«
    Ihre Finger gruben sich in seine stählernen Unterarme. Ihr drehte sich der Kopf, und ihr Magen rebellierte. »Ich glaube, mir wird schlecht«, stöhnte sie.
    »Setz dich auf die Treppe. Leg den Kopf zwischen die Knie.« Er kauerte sich neben sie und legte seinen Arm um ihre Schultern. Seine Berührung war leicht und behutsam, trotzdem ging sie ihr durch Mark und Bein.
    »Ich hasse es, dir Angst zu machen«, sagte er. »Aber du musstest es erfahren.«
    »Ach ja?« Sie schaute zu ihm hoch. »Wozu soll das gut sein?«
    »Damit du Maßnahmen ergreifen kannst, um dich zu schützen.« Er klang, als ob er etwas feststellte, das eigentlich zu offensichtlich war, um ausgesprochen werden zu müssen.
    Erin legte das Gesicht wieder zwischen ihre Knie. Ein verbittertes Lachen, das mehr wie ein trockenes Husten klang, schüttelte sie. Sich schützen. Ha! Was konnte sie denn groß tun? Eine Armee anheuern? Eine Kanone kaufen? In eine Festung ziehen? Sie hatte so hart darum gekämpft, diesen Albtraum hinter sich zu lassen, aber in Wahrheit hatte sie sich die ganze Zeit im Kreis gedreht, nur um jetzt mit dem Gesicht voran wieder mitten hineinzustürzen.
    Sie hob den Kopf und starrte ins Leere. »Ich kann mich damit nicht auseinandersetzen«, flüsterte sie. »Ich will es nicht wissen. Ich habe genug durchgemacht.«
    »Was du willst, ist vollkommen irrelevant. Du musst …«
    »Ich sage dir, was ich muss, Connor McCloud.« Sie entzog sich ihm und stand mit wackligen Beinen auf. »Ich muss zu meiner Mutter fahren, ihre Rechnungen und Hypothekenraten bezahlen und ihr Telefon freischalten lassen, weil sie sich weigert, ihr Bett zu verlassen. Anschließend muss ich Cindys Schule anrufen und betteln, dass sie ihr das Stipendium nicht aberkennen. Ich nehme den Bus, weil ich meinen Job verloren habe und mein Auto zwangsversteigert wurde. Um psychopathische Mörder werde ich mir später Gedanken machen. Ah, da kommt mein Bus! Jedenfalls vielen Dank für deine Besorgnis. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.«
    Connors Gesicht war düster vor Kummer. »Ich wollte nicht, dass du verletzt wirst, Erin. Ich hätte alles getan, um das zu verhindern.«
    Sein Ausdruck machte ihr das Herz schwer und schnürte ihr die Kehle zu. Der Bus hielt mit quietschenden Bremsen, und eine erstickende Dieselwolke nebelte sie ein. Seufzend öffnete die Tür ihren Schlund.
    Erin legte die Hand an Connors breite Brust, bevor sie sie, erschrocken über ihre eigene Kühnheit, wieder zurückzog. Sein Körper war so hart und warm.
    »Ich weiß, dass es nicht deine Schuld war«, sagte sie. »Das, was mit Dad passiert ist. Er hat es sich selbst zuzuschreiben. Ich wusste, dass er in Schwierigkeiten steckte, aber er wollte sich von niemandem helfen lassen. Keiner von uns ahnte, wie schlimm es wirklich war.«
    »Miss!«, bellte der Busfahrer. »Wollen Sie jetzt mitfahren oder nicht?«
    »Es war nicht deine Schuld«, wiederholte sie. Sie stieg ein und klammerte sich an der Haltestange fest, als der Bus mit einem Ruck anfuhr, dann sah sie zu, wie Connors hochgewachsene Gestalt in der

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