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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Look?« Seine Stimme war eine höhnische Parodie der Ausgelassenheit. »Er sagt: ›Die Party ist vorbei! Ich hatte zu viel Champagner, also bring mich nach Hause und fick mich durch.‹«
    Empört nahm sie Haltung an. »Wie kannst du es wagen, so mit mir zu sprechen?«
    Er kam auf sie zu. Sie wich stolpernd zurück, bis ihr nackter Rücken die Fliesen berührte. »Hast du dich heute gut amüsiert, Erin?«, fragte er.
    Sie hob das Kinn. »Nein, wenn du es genau wissen willst, habe ich das nicht«, sagte sie. »Connor, tu das nicht.«
    Er packte sie bei den Schultern und presste sie gegen die Wand. »Wo zur Hölle kommt dieses Kleid her?«
    Der Zorn in seiner Stimme knallte wie eine Peitsche auf ihr dünnes Nervenkostüm. Ungestüm versuchte sie, sich aus seiner Umklammerung zu befreien, aber er drängte sie mit seinem Unterleib nur noch stärker nach hinten, dann legte er die Hände um ihre Brüste. »Dieser Fummel bringt deine Titten wirklich hervorragend zur Geltung. Hat Mueller den Anblick genossen? Hattest du das damit gemeint, als du sagtest, dass du von nun an ein böses Mädchen sein willst?«
    Sie schlug seine Hände weg. »Rede nicht so mit mir! Ich habe absolut nichts Falsches getan.«
    »Du hast mich angelogen, und du hast dein Versprechen gebrochen. Außerdem bist du gekleidet wie eine Luxushure, die einem reichen Mann den Arsch küssen will. Na, hast du mit ihm gefickt?«
    Ihre Hand schnellte nach vorn. Er fing sie blitzschnell ab. »Lass das sein, Erin«, knurrte er. »Die Frage ist berechtigt. Sieh dich nur an!«
    »Ich würde so etwas niemals tun, und das weißt du verdammt genau. Ich erwarte eine Entschuldigung.«
    Er stieß ein bitteres Lachen aus. »Darauf kannst du lange warten. Ich habe einen echten Scheißtag hinter mir und bin gerade nicht in Stimmung, mich zu entschuldigen.«
    »Erin? Sind Sie das, meine Liebe?«
    Sie wandten unisono den Kopf nach hinten. Mrs Hathaway, Erins neugierige Nachbarin aus dem Erdgeschoss, stand auf ihren Stock gestützt im Durchgang zum Treppenhaus. Ihre Locken schimmerten im Neonlicht wie ein violetter Heiligenschein, und ihr Gesicht war ein entrüstetes Gewirr von Falten. Sie zeigte mit der goldenen Spitze ihres Stocks auf Connor. »Macht Ihnen dieser Mann Ärger? Denn falls er das tut, werde ich auf der Stelle die Polizei alarmieren! Eine junge Frau auf ihrer eigenen Treppe zu terrorisieren! Der Kerl hat Nerven!«
    Eine grimmige Herausforderung loderte in Connors Augen. »Nun, Erin? Mache ich dir zu große Angst? Willst du die Männer in den weißen Kitteln rufen lassen, damit sie mich wegbringen?«
    »Hör auf damit!«, zischte sie.
    »Warte, ich habe eine noch bessere Idee.« Er holte sein Handy heraus, tippte eine Nummer ein und schob es in ihre zitternden Finger. »Ruf Nick an. Das ist schneller als die Polizei, außerdem brennt er sowieso darauf, mich festzunehmen. Na los, ruf ihn an! Bereite dieser ganzen verfluchten Sache ein Ende!«
    Vor Bestürzung stand ihr der Mund offen. Er nickte mit dem Kinn zum Handy und trat zurück. Sein Adamsapfel hüpfte.
    »Tu es!«, verlangte er. »Drück einfach die grüne Taste und bring es zu Ende.«
    Sein freudloser, schmerzerfüllter Gesichtsausdruck zerriss ihr das Herz. Sie klappte das Handy zu. »Fahr zur Hölle!«
    »Recht haben Sie, meine Liebe«, ließ Mrs Hathaway sich vernehmen. »Ich rate Ihnen, die Polizei zu verständigen.«
    Erin versuchte, sie anzulächeln. »Machen Sie sich keine Sorgen, Mrs Hathaway. Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit und waren so unhöflich, sie in der Öffentlichkeit auszutragen.«
    »Dieser Mann bedeutet Ärger«, orakelte die alte Dame. »Das erkenne ich auf den ersten Blick.«
    »Ich habe die Situation unter Kontrolle«, beschwichtigte Erin sie. »Aber ich weiß Ihre Fürsorge wirklich zu schätzen. Sie sind eine gute Nachbarin.«
    Mrs Hathaway wirkte enttäuscht. Sie kam einen Schritt näher. »Ich mag Männer von Ihrem Schlag nicht.« Sie unterstrich jedes ihrer Worte mit einem drohenden Stoß ihres Stocks in Connors Richtung. »Die langen Haare und diese gefährlichen Augen und dazu noch dieses lose Mundwerk. Wie ein Bierkutscher vor einer netten jungen Dame zu fluchen. Männer wie Sie bedeuten immer Ärger.«
    »Ja, Ma’am«, entgegnete Connor geduldig. »Das höre ich oft.«
    »Sie halten sich wohl für besonders klug, was?«
    Connor verdrehte die Augen. »Das wohl kaum.«
    Sie zeigte mit dem Stock auf Erin. »Passen Sie auf sich auf, Mädchen. Und falls er Sie

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