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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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noch mal beschimpft, sagen Sie mir Bescheid. Sie dürfen sich niemals von einem Mann herunterputzen lassen. Das verstehen die nämlich als Einladung, sich Freiheiten herauszunehmen. Und zwar ohne jede Ausnahme.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen«, wiederholte Erin. »Wirklich. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.«
    Mürrisch humpelte Mrs Hathaway zurück zu ihrer offenen Wohnungstür. Sie warteten, bis die Tür vor dem blauen Fernsehgeflimmer mitsamt dem Lachen aus der Konserve zugefallen war, bevor sie es wagten, einander anzusehen. Erin hielt ihm das Handy entgegen. Connor schüttelte den Kopf.
    »Behalt es«, sagte er. »Ich will mit niemandem sprechen.«
    Sie steckte es in ihre Handtasche, da sie nicht wusste, was sie ansonsten damit tun sollte. Sie schauten sich unsicher an, keiner von beiden wagte zu atmen.
    »Sollen wir nach oben gehen und diesen Streit unter vier Augen in deiner Wohnung austragen?« Seine Stimme war noch immer hart, aber die beängstigende zornige Schärfe war gemildert.
    Sie nickte und ging in die Hocke, um ihre Sachen aufzusammeln, aber immer wieder fiel ihr etwas aus den zitternden Händen. Fünf Stockwerke waren mit Connor in ihrem Rücken ein zermürbend langer Aufstieg. Sie fühlte, wie er sie mit Blicken durchbohrte, wie er ihren Körper in diesem Nichts von einem Kleid anstarrte.
    Sie fischte die Schlüssel aus ihrer Handtasche. Wie immer nahm er sie ihr ab und zog seine Pistole. Sie wartete geduldig, bis er sein mittlerweile vertrautes Ritual vollzogen hatte, bevor er sie nach drinnen winkte, die Tür zuschlug und absperrte.
    Sie knipste die Stehlampe an, während er seinen Mantel ablegte und ihn über einen Stuhl warf. Breitbeinig und mit verschränkten Armen baute er sich vor ihr auf. »Also?« Sein Ton war flach. »Lass hören, Erin.«
    Sie ließ ihre Sachen fallen, legte schützend die Arme vor ihre Brüste und nahm sie wieder runter – das Gefühl der Peinlichkeit war unerträglich. Sie krallte die Finger in ihren Rock und suchte krampfhaft nach dem richtigen Anfang.
    »Als ich bei Mueller ankam, wurde ich von Tamara an der Haustür in Empfang genommen«, begann sie. »Sie zeigte mir einen goldenen keltischen Halsreif in Form zweier kämpfender Drachen. Ein Neuerwerb. Sagenhaft schön.«
    Er forderte sie mit einem Nicken auf fortzufahren. »Okay. Und weiter?«
    »Mueller hatte darum gebeten, dass ich ihn vorführe. Ich versuchte, mich herauszuwinden, und erklärte, dass ich dafür falsch gekleidet sei. Woraufhin sie mir sagte, dass sie extra verschiedene Abendkleider bestellt hätten, von denen ich mir eines aussuchen solle, um den Halsreif zur Geltung zu bringen. Sie bedrängte mich, und … und am Ende habe ich …«
    »Und am Ende hast du zugestimmt. Du hast dich im Haus dieses Mannes ausgezogen und ein Kleid angelegt, das er für dich gekauft hat.« Mühsam beherrschte Wut begleitete seine Worte. »Verdammt, Erin! Was hast du dir nur dabei gedacht?«
    Um seinem Blick zu entgehen, schloss sie die Augen. »Ich habe gar nicht gedacht«, gestand sie. »Ich wünschte, ich hätte mich nicht darauf eingelassen. Es war beschämend und grauenvoll, und ich werde nie mehr etwas so Dummes tun, das verspreche ich. Mach bitte keine so große Sache daraus, Connor. Es ist nur … ein Kleid.«
    Er fasste so plötzlich nach ihren Oberarmen, dass sie erschrocken aufkeuchte, dann zog er sie zu dem Standspiegel, dem einzigen antiken Stück, das sie sich in dem winzigen Apartment gönnte. Das rosige Licht der Korblampe malte aufdringliche rötliche Streifen aus Schatten und Licht auf ihren Körper. Durch seinen Arm unter ihren Brüsten wurde der Ausschnitt noch weiter nach unten gezogen, sodass ihre Warzenhöfe darüber hinauslugten. Ihr Mund war fleckig rot von Tamaras Lippenstift. Ihre Augen wirkten riesengroß und furchtsam.
    Connor starrte sie im Spiegel an. Seine Augen waren geweitet vor düsterer Faszination. »Sieh dich an«, forderte er sie auf. »Bei einer anderen Frau ist dies vielleicht nur ein Kleid, aber nicht bei dir. Bei dir wirkt es, als wäre es direkt einem hocherotischen feuchten Traum entsprungen.« Er presste seine Erektion gegen ihre Kehrseite. »Letzte Nacht sagtest du, dass du meine Frau seist.« Ein weicher, hypnotisierender Unterton färbte seine Stimme. »Heute Morgen sagtest du es wieder. Hast du es so gemeint? Oder war es gelogen?«
    »Ich habe es so gemeint«, versicherte sie kaum hörbar.
    Er schob seine Hände nach unten und umfasste ihre Taille. »Dann

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