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In der Arena von Antares

In der Arena von Antares

Titel: In der Arena von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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gepackt. Ich hatte das Gefühl, mein Körper sei verknotet und zusammengepreßt worden. Jeder einzelne Muskel schien zu schmerzen. Ich erbebte und atmete in tiefen, zittrigen Zügen. Ich versuchte einen Arm zur Seite zu drehen. Meine Haut war schweißfeucht, so daß mich die Bewegung mühelos hätte befreien müssen. Aber die Rhaclawhände lösten sich nicht. Meine Arme und Beine zitterten. Ein seltsames Beben erfüllte meinen überanstrengten Körper, und ich wußte, daß ich nicht mehr die Kraft hatte, ein paar Köpfe zusammenzuschlagen.
    Während ich ins Sonnenlicht hinausgeschleift wurde, schwor ich mir, das Versäumnis möglichst bald nachzuholen.
    Wieder einmal hatten mich die Herren der Sterne geradewegs in die Gefahr geführt – in eine Gefahr, die ich noch nicht zu ermessen vermochte, die mir aber in den folgenden Tagen nur zu vertraut werden sollte.
     
    Ich ging von zwei Vermutungen aus – zum einen nahm ich an, daß meine Versetzung vom Schlachtfeld im Tal der Roten Missals ohne Zeitverschiebung erfolgt war. Außerdem hatte ich den Eindruck, daß ich mich ungefähr auf demselben Breitengrad befand; dies schloß ich aus Stand und Größe der Sonnen, die sich je nach Jahreszeit unterschiedlich groß darbieten. Allerdings fühlte sich die Luft wärmer an, und die Bäume und blütenübersäten Büsche vor dem Höhleneingang verströmten unbekannte Gerüche.
    Ich wurde auf einen Quoffawagen geworfen. Über mir erhob sich eine zerklüftete Felswand, bewachsen mit blühenden Blumen und grünen Büschen. Eine Reihe von Dornefeubüschen, die dort nicht auf natürliche Art entstanden sein konnte, zog sich etwa hundertundfünfzig Fuß hoch über uns dahin. Ich hoffte, daß die anderen durch die Geheimausgänge in den Felsen fliehen konnten.
    Die Quoffa wurden zur Eile angetrieben. Ich runzelte die Stirn. Von allen kregischen Tieren brauchten die Quoffa am wenigsten angespornt zu werden. Sie besitzen gemütliche, massige Körper und geduldige Gesichter, sind zahm und gehorsam und durchaus liebenswert. Sie hängen sehr am Menschen. Die Wagen setzten sich quietschend in Bewegung. Insgesamt waren es sieben Karren, auf denen halbnackte Männer, Frauen und Halblinge zu sehen waren, die meisten stöhnend oder weinend. Sämtliche Gefangenen waren gefesselt.
    Ich brauchte mich nicht erst zu erkundigen, was hier vorging. Doch diese instinktive Einschätzung sollte sich zum Teil als falsch erweisen, wie Sie hören werden. Der Unterschied wirkte sich allerdings zu meinen Gunsten aus.
    Die Tatsache, daß ich ebenfalls gefesselt war, beeindruckte mich wenig, denn meine Muskeln schienen noch immer völlig verkrampft zu sein. Die Fesseln waren außerdem von einer Stärke, die mir normalerweise keine Mühe macht.
    Wir ratterten durch die Wildnis, und ich registrierte automatisch die Besonderheiten der Landschaft. Das rote Lendentuch, das ich in der Höhle an mich genommen hatte, begann mir Sorgen zu machen. Es hing um meine Hüfte und unterschied sich kaum von der Kleidung der meisten anderen Sklaven. Bisher hatten mich die Herren der Sterne und die Savanti stets in nacktem Zustand nach Kregen geholt. Die Herren der Sterne vertrauten darauf, daß ich mich zunächst unbewaffnet durchsetzte. Irgendwie hätte ich es nicht für richtig gehalten, wenn sie mir Kleidung und Waffen oder etwa eine Rüstung zur Verfügung gestellt hätten. Diesmal hatte mich jedoch ein verflixter Skorpion angeredet – und ich hatte neben mir ein rotes Tuch gefunden. War das Zufall? Oder hatten die Herren der Sterne beschlossen, mich in diesem Fall etwas besser zu unterstützen als sonst?
    Wir rollten zwischen Bäumen hindurch und erreichten schließlich eine ziemlich gut ausgebaute Straße. Zu beiden Seiten erstreckten sich endlose Felder, übersät mit Blüten. Kurz darauf wich diese dekorative Landwirtschaft anderen Pflanzenarten, die im Licht der Sonnen gediehen. Ich machte Getreide und süßen Mais aus – der grauenhaft schmeckt – und andere Nutzpflanzen, die mir damals noch unbekannt waren. Da ich nur nach hinten blicken konnte, wußte ich nicht, wohin unsere Fahrt ging. Die Felder erstreckten sich bis zum Horizont. Ich sah weidende Viehherden, dazwischen Reiter auf Zorcas. Von Zeit zu Zeit kamen wir durch kleine Siedlungen – Backsteinhäuser mit Strohdächern und Dorfbrunnen. Doch immer weiter ging die Fahrt, und ich wurde hungrig und durstig. Wir hielten nur einmal an und erhielten einen Schluck Wasser aus riesigen orangefarbenen Säcken und

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