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In der Arena von Antares

In der Arena von Antares

Titel: In der Arena von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Waffe ab, und als einer der Rhaclaws von dem Stux getroffen wurde, gab er keinen Laut von sich, denn er war bereits tot. Der Stux hatte seine Brust durchbohrt.
    Ich stürmte weiter, wobei ich zwei weiteren Stuxes auswich. Dann ging ein untersetzter Rhaclaw mit einem Thraxter auf mich los. Er wurde zur Seite gefegt. Sein mächtiger Kopf knallte gegen den Torpfosten.
    »Flieht mit mir, Kameraden!« brüllte ich den Sklaven zu.
    Einige reagierten sofort. Ich bemerkte einen stämmigen Burschen mit einem mächtigen schwarzen Haarschopf. Er hieb mit einem Thraxter um sich und handhabte die Waffe wie eine Sense. Andere eilten zu mir.
    Ich wandte mich wieder dem Tor zu. Ich warf mir den ohnmächtigen Rhaclaw über den Rücken und hörte gleich darauf das unangenehme dumpfe Geräusch von drei Stuxes, die sich in den Leib des armen Burschen bohrten und meinen ungeschützten Rücken verschonten.
    Im nächsten Augenblick war ich durch das Tor geeilt.
    Der Fackelschein wurde schwächer, doch die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln schwebte bereits hoch am Himmel. Weitere Fackeln zuckten vor mir auf. Eine Abteilung von Soldaten zügelte ihr Halb-Voves, und das Schimmern der Rüstungen blendete mich fast. Ich schüttelte mir das Haar aus dem Gesicht und blickte empor.
    Der Anführer starrte auf mich herab, mit einem Hochmut, den ich nur zu gut kannte und verachtete.
    »Hai Jikai!« brüllte ich, schwang den toten Rhaclaw und schleuderte ihn dem hochmütigen Pinkel auf einem Halb-Vove entgegen. Er duckte sich, und der Rhaclaw flog vorbei.
    »Fangt ihn lebendig!« befahl der Anführer.
    Die Halb-Voves umschlossen mich. Hier hatte ich es mit schwierigeren Gegnern zu tun, doch ich war zuversichtlich.
    Aus dem Nichts wirbelte ein Netz herbei, legte sich über mich, hemmte meine Bewegungen. Ich hatte kein Messer, kein Schwert. Ich kämpfte gegen das Gewebe an, das mich immer mehr einengte. Männer glitten aus den hohen Sätteln ihrer Halb-Voves und umringten mich. Ihre Thraxter schimmerten gefährlich.
    Ich nahm zwei Netzschnüre zwischen die Fäuste und zerrte daran, dann teilte ich zwei weitere Schlaufen und riß auf diese Weise ein Loch in das Netz. Behend kroch ich aus dem Netz und trat es mit beiden Füßen zur Seite.
    Aber schon war der erste Mann heran.
    Ich unterlief sein Schwert, versetzte ihm einen Schlag gegen den Hals, nahm ihm die Waffe ab und parierte den Angriff dreier seiner Kameraden.
    Sie versuchten mich mit der flachen Klinge niederzuschlagen. Ich dagegen verwendete die scharfe Kante, denn mir lag nicht daran, meine Gegner zu schonen.
    Sie trugen Rüstungen und weite Umhänge – ein romantischer Anblick im hellen Mondlicht. Ich dagegen war fast nackt, trug nur mein altes rotes Lendentuch, das ich noch nicht einmal richtig hatte festmachen können.
    Daß ich, Dray Prescot, Krozair von Zy, Lord von Strombor und manches mehr, daß ich ausgerechnet einem Lendenschurz zum Opfer fallen sollte! Und noch dazu meinem eigenen alten Lendentuch!
    Ich sprang auf und hüpfte herum und trieb die Männer zurück und vermochte mich schließlich einem kräftigen Halb-Vove zu nähern. Ich machte Anstalten, auf den Rücken des Tiers zu springen und mit ihm davonzugaloppieren.
    Und ich sprang auch wirklich – doch der Schwung trug mich nach unten und nicht nach oben!
    Das rote Lendentuch war aufgegangen und hatte sich um meine Beine gelegt. Ich stolperte und fiel kopfüber in den Dreck.
    Im gleichen Augenblick traf mich etwas ungewöhnlich Hartes und Schweres am Kopf, und ich hörte keinen einzigen Schlag der Glocken von Beng-Kishi.

8
     
     
    Nath der Waffenschwinger starrte die Rekruten an, die im silbernen Sand des mit Holz eingefaßten Ringes vor ihm standen. Wir blinzelten im Sonnenlicht und traten von einem Fuß auf den anderen. Wir waren Coys – eine kregische Bezeichnung für unerfahrene und unerprobte junge Männer. Wir kniffen die Augen zusammen und starrten zu Nath dem Waffenschwinger empor, der sich auf ein Podest gestellt hatte.
    »Der Kampf der Ungleichen – das ist das Geheimnis!« brüllte er uns entgegen. » Das zieht die Massen an! Ihr werdet in ungleichen Paarungen kämpfen, und wenn ihr überlebt, vielleicht habt ihr's dann noch einmal ungleich, aber andersherum.« Nath der Waffenschwinger lachte leise vor sich hin. Sein mächtiger schwarzer Bart war geölt und mit Goldfäden durchwirkt, sein rubinrotes weiches Lederwams schimmerte vor Juwelen, sein Kilt war von einem auffälligen Gelb. Er trug silberne

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