In der Glut der Leidenschaft
sie und berührte ihn.
Rein stöhnte. »Ich begehre dich, nicht mein Körper. Das gehört zu mir wie ...« Er streichelte ihre Brüste. »Wie das zu dir.«
Michaela beugte sich ihm entgegen, als seine Finger zwischen ihre Beine tauchten und er die Lippen um ihre Brustspitze schloss. Sie bot sich ihm an und warf den Kopf in den Nacken, während Rein ihren Körper verwöhnte. Sanft drückte er sie auf den Rücken, küsste ihren Bauch, ihre Hüften und die Schenkel. Als er ihre Beine öffnete, erschien eine Falte auf ihrer Stirn, doch sie sah wie gebannt zu, wie seine Zunge über ihre Haut strich.
Ein gedämpfter Aufschrei entrang sich ihr bei Reins intimem Kuss, und ihre Finger gruben sich in sein Haar. Er lachte leise und unterzog sie einer süßen Folter, unter der sie sich wand, ächzte und ihn anflehte.
Ihre Haut wurde feucht, ihre Finger verkrallten sich in den Decken, doch er hörte nicht auf. Den Blick auf seinen Kopf zwischen ihren Beinen gerichtet, drückte sie sich ihm entgegen - und plötzlich brach ein Damm. Sie verkrampfte sich und wurde von einer unbeschreiblichen Lust mitgerissen.
Erschöpft sank sie auf das Bett zurück.
Er richtete sich auf die Knie auf und streichelte ihre Beine.
»Michaela. Sieh mich an.«
»Muss ich?«, keuchte sie und errötete.
Langsam öffnete sie die Augen und errötete noch stärker, als er lächelnd auf sie herunterblickte.
»Ich könnte unaufhörlich zusehen, wie du Lust empfindest»
Ihre Miene entspannte sich, so sehr liebte und brauchte sie ihn. »Wie könnte ich widerstehen?«
»Das sollst du auch nicht«, versicherte er leise lachend.
»Und wann darf ich sie dir schenken?«
Sein Blick erhitzte sich allein bei dem Gedanken.
Mutig berührte sie ihn erneut, und er streckte sich neben ihr aus und drehte sie zu sich herum. »Ah, meine rasha , du quälst mich«, hauchte er.
»Nicht mehr als du mich. Danach habe ich mich schon seit dem Erwachen gesehnt«, gestand sie und senkte den Kopf.
»Was wünschst du dir noch?«
»Ich will dich erforschen.«
Es klopfte. Rein ließ sich fluchend zurücksinken und hielt Michaelas Hände fest.
»Was gibt es?«, rief er.
»Eine Brigg, Sir. Steuerbord voraus.«
»Komme gleich.«
Er lächelte Michaela enttäuscht und entschuldigend an und stand auf.
Michaela setzte sich auf, hüllte sich in die Decke und sah zu, wie er sich wusch, kaltes Wasser über seine Erregung goss und ihr dabei einen vorwurfsvollen Blick zuwarf.
»Schmerzt es?«
»Es schmerzt, dir Lust zu bereiten«, erwiderte er und versuchte, die Hose anzuziehen.
»Oh«, flüsterte sie und lächelte verführerisch. »Und du bist ganz sicher, dass ich Lust finden werde?«
Er knöpfte das Hemd zu und trat zu ihr. »Du wirst schreien.« Er legte den Arm um ihre Mitte. »Hast du vom Kamasutra gehört?«
»Ja.« Es war ein Buch, in dem sehr deutlich die Lust des Fleisches beschrieben wurde. Es war sinnlich und verboten. »Ja«, wiederholte sie atemlos.
»Ich habe viel daraus gelernt.«
»Und angewendet?«
Das eifersüchtige Glitzern in ihren Augen gefiel ihm. »Das fängt heute Abend an.«
Es wäre ihr am liebsten gewesen, er hätte sofort damit begonnen Ihre Hand glitt über seinen Leib. Er klopfte ihr warnend auf die Finger.
Ihr Lächeln verriet, dass sie ihre weibliche Stärke begriffen
hatte.
»Ich habe eine Verführerin erschaffen«, stellte er fest.
Wie sollte er an Deck gehen, wenn sie wie eine Sirene in seinem Bett lag?
Ein letzter Kuss, und Michaela stieg aus dem Bett, presste sich an ihn und strich ihm durchs Haar. Es klopfte erneut an der Tür. »Gleich!«, rief er und küsste Michaela noch einmal.
Sie schob ihn zur Tür, an der er sich ein letztes Mal umdrehte. »Du bist herrlich, meine rasha.«
»Ich warte auf dich«, sagte sie leise, als er durch die Tür trat. Er stockte und schloss die Augen, ehe er weiterging.
Danach sehnte er sich - nach dem Vertrauen seiner Frau und nach ihrem Verlangen. Am liebsten hätte er die Brigg in die
Luft gesprengt, um sofort zu Michaela zurückkehren zu können.
Nickolas überflog die Botschaft. Sein Herz klopfte schneller, als er Reins Informationen über Katherines Ermordung und die Schilderung des Überfalls und der Brandstiftung las. Es schmerzte ihn, dass Menschenleben zu beklagen waren. Dass die Söhne der Freiheit einen Mörder auf einen der Ihren hetzten, erfüllte ihn mit Bitterkeit. Sie mochten es getan haben, um sein Leben zu schützen, doch Michaela hätte ihn niemals verraten.
Er
Weitere Kostenlose Bücher