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In der Glut der Leidenschaft

In der Glut der Leidenschaft

Titel: In der Glut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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er sich nicht mehr von ihr trennen.
    Auf dem Stuhl sitzend, sah Rein seiner Frau beim Bad zu. »Dir ist die Zeit weggelaufen, nicht wahr? Die Victoria könnte schon in See gestochen sein.«
    »Möglich. Wenn mein Onkel kein Schiff gefunden hat, brauchen sich die Rebellen keine Sorgen zu machen.«
    »Er hat eines gefunden, darauf könnte ich wetten.«
    Michaela seifte ihre Brüste ein. »Ich weiß nicht, ob Nickolas noch genug Zeit hat, um ihn aufzuhalten.«
    »Dann müssen wir ihn aufhalten.«
    »Wie bitte?«, rief sie.
    »Ich habe zwei Schiffe hier, Michaela. Das ergibt so viel Kampfkraft, wie die Victoria besitzt.«
    »Ist das dein Ernst?«
    »Sicher, sonst würde ich es dir nicht anbieten.«
    Sie strahlte über das ganze Gesicht, packte ihn am Hemd und zog ihn zu sich. »Danke, Liebster.«
    »Ich erwarte aber eine Belohnung«, erwiderte er und strich über eine Brustspitze.
    »O ja, viele Belohnungen sogar. Sehr viele.« Nach einem Kuss widmete sie sich wieder ihrem Bad.
    „Du willst Nickolas sehen, nicht wahr?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Ich wollte einen Boten schicken und nach Sanctuary zurückkehren.«
    »Und was machen?«
    »Auf dich warten.«
    »Du wolltest aufgeben, obwohl du schon so nahe an deinem Ziel warst?«
    »Natürlich nicht, aber nach dem Unternehmen in Marokko werde ich in England sicher nicht nur wegen Hochverrats gesucht, und ich werde nicht wieder riskieren, dich zu verlieren, Rein.«
    »Dann ist es Zeit, dass wir als Mann und Frau auftreten.« Er lächelte. »Cabai kann jeden Moment mit meiner Kleidung kommen, und die Kutsche trifft in einer Stunde ein. Wenn du nicht nackt an meinem Arm durch London stolzieren willst...«
    Er lachte, als sie ihn mit Wasser vollspritzte und aus der Wanne stieg. Er ließ den Blick über ihren nassen Körper gleiten und entschied, dass London noch eine Weile warten konnte.
     
     
    Kapitel 38
     
     
    Gerüchte schwirrten durch die Stadt.
    Michaela Denton war aus den Händen ihrer Entführer befreit worden und wurde ständig in Begleitung von Rein Montegomery gesehen. Hatte er sie gesucht? Hatte er Lösegeld für sie bezahlt und ihr Herz gewonnen? Waren sie verheiratet? Ein Liebespaar? Wer hatte sie entführt und warum? Wieso tat denn der Onkel nichts für dieses bemitleidenswerte Mädchen? War es nicht schamlos, wie das Paar sich in den elegantesten Restaurants und Geschäften zeigte und in Rein Montegomerys Stadthaus verschwand? Die Leute waren schockiert, wie offen die zwei ihre gegenseitige Zuneigung zeigten, wie er sie sinnlich berührte und sie nur Augen für ihn hatte. Er scheute keine Kosten für Kutschen und Lakaien, auch nicht für einen Ring, den er selbst entworfen hatte. Und er bezahlte einen horrenden Preis dafür, dass der Ring in allerkürzester Zeit fertig gestellt wurde. Es war atemberaubend, und sie hatte tatsächlich geweint, als er ihr den Ring angesteckt hatte. Lady Heyward konnte das beschwören.
    Rein Montegomery wich der Kleinen keinen Moment von der Seite und duldete nicht die geringste Störung ihrer Privatsphäre. War er nicht ein guter Begleiter, dass er mit ihr einkaufen ging und ihre Pakete trug? Und sah sie abends nicht hübsch aus?
    Rein kannte das Gerede und wurde mit neugierigen Fragen überschüttet. Jetzt saß er entspannt in einem Sessel und sah zu, wie Näherinnen sich um seine Frau kümmerten, als wäre sie eine Königin. Michaela erhielt nur einen Teil jener Aufmerksamkeit, die Denton ihr in den vergangenen drei Jahren vorenthalten hatte. Kein wollte ihr alles zurückgeben, was die Bastarde ihr gestohlen hatten. Und er freute sich schon auf den Kampf, sobald der Brigadier und Winters von der Heirat erfuhren.
    Die Goldladung war nun Nickolas' Problem. Rein runzelte die Stirn. Noch wussten sie nicht, ob Denton ein Schiff gefunden hatte. Die Victoria verspätete sich aus unbekannten Gründen.
    »Rein.« Michaela sah ihn flehend an, während die Näherinnen Nadeln in den Stoff schoben und sie mehr als einmal stachen.
    »Genug.«
    Die Frauen erstarrten und sahen ihn aus großen Augen an.
    Michaela unterdrückte das Lächeln. Die Mädchen wirkten wie verängstigte Rehe, die einen hungrigen Wolf entdeckt hatten. Rein stand auf und kam zu ihr.
    »Es gefällt mir auf dem Podest«, sagte sie. »Zum ersten Mal muss ich nicht zu dir emporblicken.«
    Er zog ihre Hand an seine Lippen. »Von jetzt an werde ich mich zu dir herunterbeugen, Liebste.«
    Die Mädchen seufzten träumerisch.
    »Das wirst du nicht tun«, wehrte Michaela

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