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In der Gruft der Moenche

In der Gruft der Moenche

Titel: In der Gruft der Moenche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: THiLO
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genommen?«
    Betreten sah Adam zu Boden. Nichts zu sagen, war auch eine Antwort. Außerdem spukte ihm viel zu viel im Kopf herum.
    Â» Gut, jetzt esst. Soll keiner behaupten, ich würde die Kinder hungern lassen«, schnaubte Eismann. » Aber anschließend übernehmt ihr drei den Spüldienst. Ganz allein! Und falls ich euch noch ein einziges Mal beim Übertreten einer Regel erwischen sollte, fahrt ihr heim.«
    Mit diesen Worten stampfte er in die Empfangshalle und die Treppe hoch. Neunundvierzig Kinder starrten Kitty, Adam und Victor an. Viele die gefüllte Gabel vorm geöffneten Mund. Erst allmählich fingen sie wieder an zu essen. Hämisch war niemand. Jeder wusste, er konnte der Nächste sein, den sich der fiese Gruppenleiter vorknöpfte.
    An der Essensausgabe wartete Gerda schon mit einem schmallippigen Lächeln auf die drei Zuspätkommer. Mit Genugtuung schaufelte sie jedem von ihnen Kartoffelbrei aus einem kleinen Topf auf den Teller. » Mehr ist nicht übrig«, kommentierte der Küchendrachen knapp. Erst am Tisch bemerkten Kitty, Victor und Adam, dass der Brei auf der Unterseite schwarz war. Angebrannt.
    Â» Na, bravo«, spottete Victor. » Gerda ist glatt zuzutrauen, dass sie immer einen Topf voll Essen extra anbrennen lässt. Für jeden, der gegen irgendwelche Regeln verstößt.«
    Trotz ihrer trostlosen Situation musste Kitty lachen. » So eine wie die kann sich selbst der beste Schriftsteller nicht ausdenken. Nicht einmal ich.«
    Adam rührte ein paar Mal in seinem Brei herum, dann ließ er die Gabel fallen. » Ich habe sowieso keinen Hunger. Mir geht die Geschichte vom alten Martin nicht aus dem Kopf. Ständig sehe ich ein Kind im Hotel verschwinden und nicht mehr auftauchen. Leute…«, warnte er ein bisschen zu laut, » …das war das Hotel, in dem wir uns gerade befinden. Meint ihr nicht, wir sollten unsere Nachforschungen einstellen? Dieser Sergio war vielleicht auch dreizehn, genau wie wir.«
    Â» Giorgio«, verbesserte Kitty ihn. » Und mir läuft auch immer noch ein Schauer den Rücken runter, wenn ich an ihn denke. Ehrlich gesagt habe ich ziemlich Schiss vor der kommenden Nacht. Wenn’s irgendwo in meiner Nähe knackt, werde ich einen Schreikrampf kriegen, das steht fest.«
    Victor stand auf und begann, das Geschirr einzusammeln und in die Küche zu tragen, das die meisten stehen gelassen hatten. Er wollte es vor den anderen nicht zugeben, aber auch er hatte Angst. Furchtbare Angst. Er liebte Abenteuer, aber das hier schien ihm mittlerweile eine Nummer zu heiß zu sein. Brandgefährlich im wahrsten Sinne des Wortes. Experiment. Gruft. Willenlose Opfer. Hypnotisiert. Hotel abbrennen. Einerseits wollte er alles hinwerfen, wie Adam vorgeschlagen hatte. Andererseits wusste er genau: Dieses ungeklärte Rätsel würde ihn für den Rest des Lebens verfolgen, wenn er nicht wenigstens versuchte, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Hach, es war zum Ausflippen!
    Zum Glück hielt Gerda ihm einen ellenlangen Vortrag, wie die Spülmaschine zu bedienen war, das lenkte ab.
    Nach und nach verschwanden alle Kinder auf ihre Zimmer, der Terrasse oder hinten im ehemaligen Garten. Nur Kitty, Adam und er blieben zurück. Die Abendsonne schien grell durch die Fenster. Victor zog alle Gardinen vor, um nicht ständig blinzeln zu müssen. Dann balancierte er einen weiteren Stapel Teller Richtung Spüle.
    Â» Mach’s dir doch nicht so schwer«, rief ihm Kitty zu. Hinter dem riesigen Kühlschrank zog sie einen Servierwagen hervor. Gerda hatte natürlich keine Anstalten gemacht, die Kids auf diese Arbeitserleichterung hinzuweisen.
    Als sie mit einem Wagen in den Speisesaal zurückkehrten, hockte nur noch ein einziger Junge da.
    Â» Das ist Schorsch!«, rief Adam. Schorsch saß tief über seinen Teller gebeugt und putzte ihn mit den Fingern sauber. » Manieren hat der«, grummelte Adam. » Hey, Schorsch, komm doch mal her!« Er winkte dem Kleinen zu.
    Â» Was ist dieser blasse Kerl eigentlich für ein seltsamer Vogel?«, erkundigte sich Kitty leise. » Sehr gesprächig war der ja gestern nicht.«
    Victor versuchte ein Lächeln. » Schorsch? Der ist uns zugelaufen.«
    Adam und Kitty lachten.
    Â» Zum Glück kann er sich auch alleine beschäftigen«, flüsterte Victor. » Ich hatte schon befürchtet, der würde für den Rest der Ferien an uns

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