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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Gogoll
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Wassertropfen besprenkelt wurde.
    »Ich muß doch etwas gegen deinen Eindruck unternehmen, ich wäre schüchtern«, sagte Tina. Sie trat einen Schritt auf Mar zu. »Empfindest du es im Moment so?«
    »Ich empfinde ganz etwas anderes.« Mars Stimme klang rauh, während ihre Augen nicht von Tinas Körper lassen konnten, ihren Brüsten, ihren Schenkeln und dem, was dazwischen mittlerweile naßglitzernd lockte.
    »Dann zeig mir, was du empfindest.« Tina hauchte es nur, während sie sich gegen Mars Körper sinken ließ, Zentimeter für Zentimeter Haut auf Haut preßte.
    Mar legte die Arme um sie. »Tina . . .« Diese plötzliche Nähe überwältigte sie in einem Maße, wie sie es nicht erwartet hatte. Ihr wurde ganz flau im Magen. Um ihre Unsicherheit zu überspielen, lachte sie. »Wasser ist anscheinend unser Element.«
    »Ja, scheint so.« Tina hob ein Bein an und drängte ihre Mitte gegen Mars Schenkel. »Aber tauchen kannst du hier nicht.«
    Mar griff nach Tinas Po und hielt ihn fest. Tina seufzte leise, als Mar sie noch näher zu sich heranzog. »Das muß auch nicht sein.« Sie ließ das Bein wieder los und glitt an Tina hinab. »Alles andere geht auf jeden Fall.« Sie schob Tinas Knie auseinander.
    Tina taumelte leicht zurück, bis sie an der Duschwand Halt fand. Sie stöhnte auf, als Mars Zunge ihre Perle berührte und sanft darüberfuhr. »O mein Gott, Mar . . . ich . . .« Ihr Atem ging schwer, als hätte sie seit Stunden bereits um Luft gerungen.
    »Laß dich einfach gehen«, flüsterte Mar. »Vertrau mir. Ich fange dich auf.«
    »Ich . . . Mar . . .« Tina stand mit geschlossenen Augen an der Wand, ihre Knie zitterten. »O ja . . .«, flüsterte sie plötzlich. »Vivi . . . du bist so gut zu mir . . . o Vivi . . .«
    Vivi. Das war es. Das ist die Frau. Mar hörte den Namen und wußte im selben Augenblick, daß Tina nicht mehr bei ihr war. Sie hat es mir gesagt. Ich wußte es. Das ist die Frau, die sie liebt.
    Für einen Moment zögerte sie, ob sie weitermachen sollte. Auch wenn sie nicht erwartete, daß Tina sie liebte, erwartete sie doch, daß sie wußte, wem sie das Vergnügen verdankte, das ihr gerade zuteil wurde. Ein bißchen egoistisch durfte man in dieser Hinsicht wohl schon sein.
    »Tina . . .« Mar glitt nach oben, ungehindert bei all der Nässe, mit der die Dusche sie nun beide überzogen hatte. Sie streichelte Tinas Brust, fuhr über die angeschwollene Brustwarze und hörte Tinas Seufzen. »Tina. Schau mich an.«
    Es dauerte eine lange Sekunde, dann schlug Tina die Augen auf. Ihre Farbe war so tiefdunkel, daß das Blau kaum mehr zu erkennen war.
    »Tina . . .«, flüsterte Mar erneut. Sie fühlte sich wie hineingezogen in einen Strudel der Sehnsucht. Egal, wem Tina ihre Gefühle entgegenbrachte, sie, Mar, wollte hier und jetzt eindeutig Tina. Sie war die Frau, die sie begehrte, keine andere. Sie dachte nicht an Kathrin, sie dachte nicht an Nina, auch an keine der übrigen Frauen, die sie je gekannt hatte. Tina beherrschte all ihre Sinne.
    Erschrocken hielt sie für einen Moment inne. So starke Empfindungen waren ihr fremd. Jedenfalls auf dieser Ebene. Ein Orgasmus, das war etwas anderes, aber einfach nur so?
    »Mar«, fragte Tina in diesem Augenblick. »Was ist?«
    »Nichts.« In der gleichen Sekunde, in der Mar ihren Namen hörte, war sie erleichtert. Tina hatte sie erkannt. Sie wußte, wer vor ihr stand. Sie lächelte. »Ich wollte dich nur anschauen.«
    Tinas Mundwinkel zuckten. »Nur anschauen?«
    »Na ja, nicht ganz.« Mars Mund senkte sich erneut auf Tinas, ihre Hand wanderte zu ihrer Brust und streichelte sie. Sie fühlte, wie Tina in ihrem Mund seufzte. Du wirst nicht wieder vergessen, wer ich bin, dachte sie. Ich werde dich daran erinnern. Ihre andere Hand glitt zwischen Tinas Beine.
    Tina stöhnte, versuchte sich von Mars Mund zu befreien, um besser atmen zu können, aber Mar ließ sie nicht. Tina hob ihr Bein an und drängte es zwischen Mars Schenkel, krallte ihre Hände in Mars Po, daß Mar aufstöhnte, und ließ Mar ihren Rhythmus mitfühlen. Ihre Hüften zuckten vor und zurück, wurden immer schneller. Sie kam, ohne daß ihre Münder sich trennten, einmal, zweimal, dreimal, ein viertes Mal.
    Endlich stieß sie Mar von sich, warf den Kopf zurück und schrie auf. Sie unterdrückte den Schrei sofort, aber immer noch zuckten ihre Hüften heftig. Sie zog Mar wieder zu sich heran. »Komm«, keuchte sie. Ihre Hand glitt zwischen Mars Beine, Finger drangen

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