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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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sie, zusammen mit seinen, auf den Baldachin. AJs Füße waren ein wenig rot. Er suchte ihre Fußsohlen nach Rissen oder Abschürfungen ab, und sie seufzte, als er mit dem Daumen ihren Ballen umkreiste. Sie war eine empfindsame Frau, und er hatte Freude daran, sie zu berühren. Genau wie sie es genoss, berührt zu werden.
    »Wissen deine Ausbilder von deiner kleinen Macke?«, fragte er und bearbeitete ihre Zehen zwischen Daumen und Zeigefinger. »Weil das nämlich ein Problem sein könnte«, fuhr er fort, während sie hingerissen seufzte. »Wir kriegen für den Fall, dass wir gefangen genommen werden, all dieses intensive psychologische Training, was Folter angeht, und so. All das schlimme Zeug. Aber was, zur Hölle, wenn jemand von deiner Massage-Leidenschaft erfährt und wie einfach es ist, dir etwas zu entlocken. Du würdest für eine Fußmassage doch alles ausplaudern.«
    »Nein, würde ich nicht - Ja, genauuu daa. Jedenfalls nicht für eine simple Fußmassage. Ganzkörper? Zum Teufel, ja, dafür würde ich alles erzählen.«
    Er grub die Finger in ihren Spann. »Wie lautet dein richtiger Name?«
    »A -« Sie schlug die Augen auf, ihre Lippen zuckten, und sie wackelte mit den Zehen in seinen Handflächen. »Netter Versuch.«
    Er tätschelte ihre Füße und hörte auf. Bevor er sich hinlegte, zog er ein paar frische Socken aus seinem Rucksack und legte die AK-47 samt Ersatzmagazin auf das Zeltdach.
    AJ hatte ihm zugesehen und machte es ihm nach. Dann
legte sie sich neben ihn, ohne ihn zu berühren, aber nah genug, um seine Hitze zu riechen.
    »Hast du gewusst, dass die San, die Buschmänner der Kalahari, die tiefsten Stellen alter Wasserläufe nutzen, indem sie ein armtiefes Loch in den Sand graben? Dann nehmen sie ein Schilfrohr, das so lang ist, wie sie selbst - also nicht besonders lang, wenn ich so darüber nachdenke, schieben es in das Loch und packen Sand drum herum. Dann saugen sie zwei Minuten an dem Rohr, bis Wasser kommt.«
    Kane rollte auf die Seite, den Kopf auf den Arm gestützt. »Hier gibt es nirgendwo Flüsse, auch keine ausgetrockneten.«
    »Ich wollte damit nicht sagen, dass wir ver -«
    »Mach die Augen zu, Abbreviate Jabberer.«
    Sie runzelte die Brauen. »Lust zu spielen?«
    »Schlaf jetzt«, befahl er.
    Sie machte folgsam die Augen zu, lächelte aber. »Und danach?«
    »Wenn du die Energie aufbringst«, sagte Kane trocken und wischte sich die schweißfeuchten Haare aus der Stirn. Sie öffnete ein klein wenig die Augen und linste ihn durch die Wimpern an. Er ließ den Daumen über ihre Unterlippe gleiten, und sie zog ihn in die feuchte Höhle ihres Mundes und saugte daran. Das Gefühl schoss ihm direkt in die Lenden. Er ächzte.
    »Ist das ein ja oder …«, gähnte AJ und streckte sich.
    Er nahm den Daumen weg und lächelte. »Schlaf jetzt. Wenn du wieder aufwachst, ist es kühl genug für interessantes Zeug.«
    »Okay, du übernimmst die erste Wache.« Ihre Stimme wurde undeutlich, sie machte die Augen zu und war innerhalb von Sekunden eingeschlafen.

    Stunden später, als es nichts anderes zu tun gab als Laufen und Nachdenken, realisierte AJ, dass sie unersättlich war, was Kane anging. Das konnte nicht gut sein. Sie wollte bei T-FLAC Karriere machen. Sie brauchte sonst nichts. Was, wenn sie so darüber nachdachte, prima war, da sie bezweifelte, dass Kane etwas anderes als eine schnelle Nummer im Heu wollte - im Sand, besser gesagt.
    Sie brütete finster vor sich hin. Was verbarg er? Etwas Interessantes, darauf hätte sie gewettet.
    Raazaqs Spuren wiesen ihnen den Weg. Eine einfache Tour, die keinen Grips erforderte und ihr bei weitem zu viel Zeit zum Nachdenken ließ, verdammt.
    Und bei so viel Zeit zum Denken befasste sie sich naturgemäß mit Kane.
    Nicht, dass sie ein Bekenntnis von ihm erwartet hätte, dazu kannten sie einander viel zu kurz. Sie bekamen beide genau das, was sie wollten. Spektakulären Sex. Sie war damit absolut zufrieden. Sie stapfte stirnrunzelnd neben Kane durchs Mondlicht. Der Himmel wusste, dass sie beide nur eine unverbindliche Affäre wollten, also wo lag das Problem? Warum war ihr das nun doch nicht genug?
    Wach auf und riech endlich den Braten, Cooper. Der Mann hat dir nichts anderes zu bieten als das Hier und Jetzt. Das hatte er unmissverständlich zum Ausdruck gebracht. Nimm es oder lass es bleiben, mehr war nicht.
    Es passte ihr bestens, sagte sie sich, allerbestens . Sie bekamen beide genau, was sie wollten.
    Oh, verdammt, ich trotte hier auf der Suche nach

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