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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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um den Verstand brachte.
    Ihn. Kane Wright. Den Mann, für den Beherrschtheit und Kontrolle Religion waren. Er verspottete sich für seine sorgsam konstruierte Selbstdisziplin, die langsam und unkontrolliert zerbröckelte, während er AJ ansah.
    »Soll das heißen, dass ich meine Waffe brauche, um dich rauszuscheuchen?«
    Gefährlich. Verführerisch.
    »Mir wird langsam kalt«, geiferte sie. »Mach, dass du endlich Land gewinnst.«
    Er öffnete die verschränkten Arme und steckte die Hände zur Sicherheit in die Hosentaschen. »Ich bin Künstler, schon vergessen?«
    »Und was hat das mit dem zu tun, was hier los ist?« Sie zog eine haselnussfarbene Augenbraue hoch, die Augen sehr grün. Hitzig grün.
    »Farben und Formen faszinieren mich einfach. Deine Formen, um genau zu sein.« Er zog die Hände aus den Taschen und formte mit den Fingern einen rechteckigen Rahmen
um ihr Gesicht. »Ich richte im Geiste ein Foto ein.« Anschauen, ja. Anfassen, nein.
    »Du hast mich heute schon oft genug fotografiert. Also bring es hinter dich. Geh und fotografier eine Schale mit Obst oder so was.«
    Er verkniff sich ein Grinsen. »Wir haben hier, fürchte ich, ein ernsthaftes Problem.«
    »Haben wir das?« Hellgrüne Augen, argwöhnisch zusammengezogen und unergründlich leuchtend, sahen ihn an. »Und was für eins?«
    »Ich will dich.«
    Sie schüttelte ein wenig den Kopf. Ihre langen dichten Wimpern waren dunkel und nass. »Hört sich eher nach deinem Problem an.«
    »Du willst mich doch auch.«
    Sie verzog den Mund und schnaubte. »Ist das deine Vorstellung von einem Vorspiel?«
    »Ich glaube, Angina, die muss ich dir erst noch zeigen.«
    Er rührte sich nicht.
    Sie auch nicht.
    »Du wirst mir gar nichts zeigen.« Sie legte den Kopf schief und sah ihn finster an. »Und sprich mich nicht mit diesem lächerlichen Namen an.«
    »Dann sag mir deinen Namen. Ich nenne dich, wie immer du willst.«
    »Cooper reicht völlig, danke. Jetzt verschwinde.« Sie warf ihm einen stählernen Blick zu, der die meisten Männer hätte gehorchen lassen, da war er sicher. Auf Knien. Er war nicht wie die meisten Männer. »Du magst mich nicht einmal«, erinnert sie ihn. »Und im Moment mag ich dich auch nicht.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich dich mag. Ich sagte, ich begehre dich.«
    »Ja, es ist gut, etwas zu begehren. Formt den Charakter.«

    »Manchmal ist das Begehren alles, was zählt.«
    »Das ist nicht die Diskussion, die ich mit dir führen möchte. Nicht hier, und vor allem nicht jetzt.«
    »Nur weil wir nicht darüber reden, wird es nicht vergehen.«
    »Vergiss es, Wright. Wir sind beide erwachsen. Es ist völlig egal, ob wir einander attraktiv finden oder nicht. Als Erwachsene müssen wir unseren Begierden nicht nachgeben.«
    »Sprich von dir selbst.«
    »Lass es mich umformulieren, damit wir es beide verstehen: Ich suche mir meine Liebhaber selber aus. Und dich habe ich nicht ausgesucht. Für mich steht zu viel auf dem Spiel, ich will nicht alles riskieren, weil ich … weil ich … dich ficke.«
    Sie hatte verdammt Recht. Er wusste tatsächlich nicht, was zur Hölle er da tat. Er hatte sich in seinem ganzen Leben noch nie so unprofessionell verhalten. Da war etwas an AJ, das ihn gefangen hielt. Er musste härter daran arbeiten, es zu ignorieren. Ein Koma sollte dazu eigentlich ausreichen.
    Ob sie nun für ihn arbeitete oder er für sie - ja, sogar wenn sie gleichberechtigte Partner waren - das hier war völlig abwegig. Das wussten sie beide. Anbändeln zwischen Einsatzkräften, insbesondere während eines Einsatzes, war nicht nur nicht gerne gesehen, es war sogar verboten. Es gab ein paar Ehepaare innerhalb der Organisation, aber es waren wenige, sie arbeiteten weit auseinander und waren Sonderfälle. Dies war kein Sonderfall. Sondern ein Fall von Geilheit.
    »Ja. Verstanden.« Er war frustriert und verärgert über sich selbst, weil er eine inakzeptable Gefühlsregung gezeigt hatte, und er war stinksauer auf AJ - oh, dieses schwüle Lächeln -, weil sie beherrscht genug war, eine Grenze zu ziehen, während er mit seiner Lust und seinem Ständer dastand.

    Er ging die drei Schritte bis zur Badewanne …
    »Was bildest du dir …«
    … bückte sich, zog sie aus dem Wasser hoch und drückte sie an sich. Das Wasser triefte ungesehen zu Boden. Sie stieß einen kleinen, überraschten Schrei aus, als er ihren nassen Körper in die Arme schloss und seinen Mund auf ihren presste.
    Nicht genug. Nicht annähernd genug.
    Er schob seine Zunge an

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