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In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight

Titel: In der Hitze der Wüstensonne - Out of Sight Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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ihre, spürte ihre Hitze, schmeckte ihre wechselseitige Lust. Ein Zittern überlief ihren Körper. Sie öffnete den Mund, schob ihn schräg über seinen. Ihre Zunge duellierte sich mit seiner, forderte ihn heraus, küsste ihn tiefer, nasser.
    In seinem Kopf schrillten Alarmglocken. Gott. Er hatte das Gefühl, in etwas zu geraten, das größer und gewaltiger war, als er es sich hatte ausmalen können. Als wate man in ein Kinderbecken, um sich unversehens in einem dunklen Gewässer voller Haie wiederzufinden, das einem über dem Kopf zusammenschlug.
    Kane ließ die Handflächen ihre Arme hinabgleiten, umfing ihre Handgelenke und zog ihre Arme um seinen Hals. Sie ließ sich mit ihrem ganzen Gewicht an ihn sinken, der Körper glatt und heiß. Sie war in rosenduftenden Dampf gehüllt. Ihre Füße standen noch in der Wanne, ihr Körper lag an seinem.
    Er spürte die harten Spitzen ihrer Nippel durch sein mittlerweile durchnässtes T-Shirt. Ein Gefühl, das ein summendes Pochen durch seinen Körper jagte. Er hätte am liebsten vor Vergnügen geächzt und vor Erleichterung, sie hier zu haben, unter seinen Händen, an seinem immer härter werdenden Körper. Aber dazu war seine Selbstbeherrschung immer noch zu stark. Zu komplett, um ihn das letzte bisschen Zurückhaltung aufgeben zu lassen. Also erging er sich mit seinem
Mund an ihr, ohne einen Ton von sich zu geben. Seine Selbstbeherrschung war erschüttert, lag aber nicht völlig in Trümmern.
    Er war sich ihres Dufts deutlich bewusst. Nicht des Rosendufts, sondern des würzigen Geruchs ihrer Haut, der ihn schwindlig machte vor Lust und seinen Verstand benebelte. Er war nicht bereit, sie gehen zu lassen.
    Ihre Lippen waren fest und warm, ihr Zunge tollkühn. Nach der ersten Überraschung gab sie ihm so heftig zurück, wie sie es bekam. Ihre Finger gruben sich in sein Haar, und sie lutschte an seiner Unterlippe, bevor sie sich wieder seines Mundes bemächtigte, die Zunge listig und aggressiv.
    Die Frau wusste, wie man küsste.
    Er löste sich irgendwann von ihr. Ihre Lippen berührten einander wie ein Versprechen.
    »Musste das endlich mal klarstellen.«
    Sie nickte atemlos. »Und geht es dir jetzt besser?«
    »Nein.«
    »Mir auch nicht«, gestand sie.
    »Das Abendessen ist serviert«, sagte er und stützte sie, als sie sich aus seinen Armen löste und wie die Meerjungfrau von ihrem Felsen in das mittlerweile kühle Wasser zurückglitt. »Wird langsam kalt.«
    Ihre Augen trafen sich. »Ich komme gleich«, sagte sie leise. Er wandte sich zum Gehen. »Kane?«
    Er sah sich über die Schulter nach ihr um. Ihr Blick traf ihn hart, er fühlte den Schlag durch den ganzen Raum. »Nur damit du es weißt«, sprach sie leise weiter, »politisch korrekt oder nicht, das nächste Mal bringen wir zu Ende, was wir angefangen haben.«

9
    AJ leerte ein halbe Flasche Wasser aus der Minibar. Sie sah Kane an. »Was?«
    Sie saß quer auf einen Sessel gestreckt, die Knöchel wippten gekreuzt über die gepolsterte Armlehne.
    »Du hast nur noch eine Stunde, um dich fertig zu machen.«
    Sie zog die linke Augenbraue hoch. Er hatte sie mit voller Absicht den ganzen Tag lang draußen beschäftigt, hatte hunderte von Fotos von ihr gemacht und unbedingt noch das letzte Sonnenlicht einfangen wollen, bevor sie ins Hotel zurückfuhren. »Gibst du jetzt mir die Schuld? Wer hat sich denn den ganzen Tag lang nicht von der Kamera losreißen können?«
    »Das ist meine Tarnung und deine auch«, schnappte er zurück. »Musst du dich jetzt nicht herrichten?«
    »Willst du mich vielleicht wieder schminken?«
    »Wenn ich muss.«
    »Ich gebe auf.« Sie lächelte dieses tödliche Lächeln, das sein Herz ein, zwei Takte lang aussetzen ließ. »Glaubst du, ich wüsste nicht, was das sollte, mich den ganzen Tag lang beschäftigt zu halten, Wright?« Sie machte eine Pause. »Danke. Es hat geholfen.«
    Ja. Das hatte es. Der angespannte Ausdruck in ihren hellen Augen hatte sich im Laufe des Tages gelegt. Jetzt kehrte er allerdings zurück.
    »Es ist völlig normal, vor einem Abschuss nervös zu sein, Cooper. So bleibt man konzentriert.«
    »Es geht mir gut. Wirklich.« Sie streckte die Hand aus, die Handfläche nach unten. »Sieh dir das an. Absolut ruhig.«
    »Ausgezeichnet. Sechsundvierzig Minuten.«

    »Sklaventreiber. Ich brauche zehn Minuten zum Duschen und Haaretrocknen.«
    »Nimm dir für die Haare ein bisschen mehr als drei Minuten, tust du das bitte? Ich möchte, dass du sie offen trägst.« Er war erschüttert, wie

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