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In der Oase unserer Traeume

In der Oase unserer Traeume

Titel: In der Oase unserer Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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nicht auf meine Arbeit konzentrieren, sondern muss ständig an Dich denken.
    Jamilah bemerkte, dass sie lächelte, und zwang sich, damit aufzuhören. Entschlossen schaltete sie ihr Mobiltelefon aus und ging zurück an die Arbeit.
    Im Laufe des Tages brachten ihr Angestellte des Palasts einen Umschlag nach dem nächsten, und alle enthielten unmissverständliche Nachrichten von Salman.
    Am Nachmittag fühlte sie sich vollkommen ausgelaugt. Ihr war heiß, als hätte sie sich körperlich verausgabt, aber sie schwor sich, Salmans Spielchen nicht mitzumachen. Er wollte bestimmt erreichen, dass sie persönlich Kontakt mit ihm aufnahm, um ihm zu sagen, dass er sie in Ruhe lassen sollte.
    In ihrem jetzigen Zustand durfte sie ihm auf keinen Fall begegnen. Sie könnte ihm nicht widerstehen. Auch wenn sie sich selbst dafür verachtete, war Jamilahs einzige Hoffnung, Zuflucht in den Ställen zu finden.
    Der nächste Tag wurde noch schlimmer. Als wäre es nicht genug, dass sich unzählige Briefchen auf Jamilahs Schreibtisch häuften, vibrierte auch ihr Handy ununterbrochen. Obwohl sie Salmans Textnachrichten ungelesen löschte, kannte sie den Inhalt der leidenschaftlichen kleinen Briefe mittlerweile auswendig, und sie konnte einfach nicht aufhören, darüber nachzudenken.
    In der Nacht lag Jamilah mit offenen Augen im Bett und versuchte erfolglos, sich nicht so verzweifelt nach Salman zu sehen. Sie wälzte sich in den verschwitzten Laken herum, doch es half nichts; all ihre Gedanken kreisten um ihn. Sie vermisste ihn so sehr, dass sie sich nur schwer davon abhalten konnte, zu ihm zu laufen.
    Plötzlich klingelte das Telefon auf ihrem Nachttisch. Ärgerlich riss sie den Hörer von der Gabel. „Was?“, rief sie barsch in den Hörer.
    Sie hörte ein dunkles Lachen am anderen Ende der Leitung. „Wieso bist du so schlecht aufgelegt? Kannst du nicht schlafen? Ist dir zu heiß?“
    Jamilah griff den Telefonhörer fester, als ihre Hände plötzlich feucht wurden. Sie errötete bei dem Gedanken, dass sie nur ein enges T-Shirt und ein kleines Höschen trug, aber zum Glück wusste Salman das nicht.
    Sie zwang sich, so gelassen wie möglich zu klingen. „Ganz und gar nicht. Im Gegensatz zu dir bin ich den ganzen Tag über sehr beschäftigt gewesen.“
    Ein weiteres Lachen ertönte. „Glücklicherweise bin ich überdurchschnittlich intelligent und kann auch mehrere Aufgaben gleichzeitig bewältigen. Aber ich muss zugeben, dass das Tippen der Textnachrichten während meiner Rede vor den Stabschefs schon ein bisschen knifflig war.“
    Bei dem Gedanken daran konnte Jamilah ein Kichern nicht unterdrücken. Als ihr bewusst wurde, wie einträchtig sie miteinander lachten, schoss eine Woge der Sehnsucht durch ihren Körper, und das Kichern blieb ihr im Halse stecken.
    Salman und sie waren nicht besser als zwei verliebte Teenager! Sie zitterte vor Verlangen nach ihm. Wie war es möglich, dass dieser Mann selbst bei einem einfachen Telefongespräch solch eine Wirkung auf sie hatte?
    „Liegst du gerade im Bett?“, fragte er plötzlich.
    „Nein“, log Jamilah instinktiv.
    „Lügnerin“, schalt er sie heiser. „Was hast du an?“
    „Da ich ja noch nicht im Bett bin, trage ich Jeans und ein Hemd.“
    „Ha! Ich durchschaue dich. Lass mich raten, du trägst ein kleines T-Shirt und ein Höschen. Oder bist du vielleicht nackt?“
    Unruhig drehte Jamilah sich hin und her. „Nein, ganz falsch. Ich trage einen Schlafanzug, der komplett zugeknöpft ist.“
    Salman schnalzte spöttisch mit der Zunge. „Weißt du nicht, dass Lügen verboten sind? Wenn das so weitergeht, landest du direkt in der Hölle, Jamilah Moreau.“
    „Dann sehen wir uns dort“, entgegnete sie prompt.
    „ Touché .“
    Beim tonlosen Klang seiner Stimme bereute Jamilah ihre Worte sofort, doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, fuhr er fort: „Weißt du, woran ich gerade denke?“
    „Ich glaube, das möchte ich gar nicht wissen, Salman. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich müde …“
    Er schnitt ihr das Wort ab. „Ich stelle mir gerade vor, wie du im Moment aussiehst. Dein schwarzes Haar ist wie ein Fächer aus Seide auf dem Laken ausgebreitet. Du trägst nur ein dünnes T-Shirt und einen hauchzarten Slip aus durchsichtiger Spitze. Ganz langsam schiebe ich das T-Shirt hoch, bis ich …“
    „Salman!“, rief Jamilah atemlos. Bei seinen Worten brach ihr der Schweiß aus.
    „Salman, was?“, fragte er heiser. „Salman, hör auf? Gib es zu: Du willst doch gar nicht,

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