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In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

Titel: In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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die ersten Ergebnisse zeigten bereits, dass der Tod durch eine nach oben gerichtete Stichwunde herbeigeführt worden war, die das Zwerchfell und das Herz durchbohrt hatte. Dave Pearce berichtete leicht schwitzend, nachdem es im Raum warm geworden war, dass die Polizei umfangreiche Ermittlungen in Gang gesetzt hatte. Schließlich warf der Coroner einen Blick auf seine Armbanduhr und vertagte die Verhandlung auf einen späteren Zeitpunkt, um der Polizei zu ermöglichen, besagte Ermittlungen zu beenden. Dann sammelte er seine Unterlagen ein und verließ den Saal durch die gleiche Seitentür, durch die er gekommen war. Er erweckte den Eindruck eines Mannes, der in Gedanken bereits bei seinem Mittagessen war. Nach seinem Weggang löste sich die Anspannung im Saal und mit ihr das gebannte Schweigen. Die beiden Frauen mit den Einkaufstüten begannen miteinander zu tuscheln. Pearce und der uniformierte Beamte verließen in eine Unterhaltung vertieft den Raum. Als Pearce die letzte Reihe passierte, entdeckte er Meredith und starrte sie überrascht an, bevor er ein höfliches
    »Guten Morgen, Miss Meredith!« entbot. Der Zigeuner Danny Smith war bereits vorher unauffällig verschwunden. Damit saßen in der vordersten Reihe nur noch drei Leute. Sie waren von ihren Plätzen aufgestanden und schienen zu debattieren. Dann wandte sich die Rothaarige in dem dunklen Kostüm ab und ging raschen Schrittes davon. Sie verließ den Saal durch die gleiche Seitentür wie der Coroner. Simon folgte ihr, nachdem er seinem Bruder noch ein paar letzte Worte zugemurmelt hatte. Hugh blieb allein zurück.
    »Ich muss nach vorn und mit ihm reden«, sagte Jane.
    »Er braucht Unterstützung. Komm doch mit, Meredith.«
    »Ich bin nicht sicher, ob …«, setzte Meredith zu einer Ausrede an, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, Hugh Franklin kennen zu lernen, und ihrem inneren Unwillen, von Simon dabei überrascht zu werden, wie sie mit seinem Bruder sprach. Simon wusste, dass sie mit Alan befreundet war, und mochte misstrauisch werden. Doch Jane war bereits bei Hugh angekommen und hatte eine intensive Unterhaltung angefangen. Meredith ging zu den beiden.
    »Das ist Meredith!«, stellte Jane sie vor.
    »Sie interessiert sich für Verbrechen.« Hugh musterte Meredith auf eine nicht besonders freundliche Weise.
    »Haben Sie gehofft, heute einen Mörder kennen zu lernen?« Jane ächzte erschrocken, doch Meredith erwiderte fest:
    »So hat Jane das sicherlich nicht gemeint. Es tut mir Leid, was mit Ihrer Frau passiert ist.« Er zuckte die breiten Schultern. Einer der Knöpfe seiner alten Tweedjacke hatte sich gelockert und hing nur noch an einem Faden.
    »Diese ›Verhandlung‹ heute war nicht das, was ich erwartet hätte. Erscheint mir als vollkommene Zeitverschwendung. Ich dachte, es gäbe wenigstens eine Art Urteilsspruch.«
    »Dazu wird es kommen, wenn die Verhandlung wieder aufgenommen wird«, sagte Meredith.
    »Sobald sämtliche Fakten bekannt sind.«
    »Und wir müssen alle wieder hierher. Simon hat es mir bereits erklärt.« Er blickte sich im Saal um.
    »Ich gehe jetzt besser und suche ihn. Schön, dass Sie vorbeigekommen sind, Jane. Nett, Sie kennen gelernt zu haben«, fügte er an Meredith gewandt hinzu. Nachdem er gegangen war, wandte sich Jane an Meredith.
    »Ich bin froh, dass du ihn kennen gelernt hast. Was hältst du von ihm?«
    »Von Hugh? Ich hatte kaum genügend Zeit, mir eine Meinung zu bilden«, erwiderte Meredith.
    »Aber du konntest sehen, was für eine Art Mensch er ist.«
    »Wenn ich etwas sehen konnte«, sagte Meredith,»dann so viel, dass er sich in einer Situation wie der heutigen ungefähr wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlen muss.«
    »Ganz genau!« Jane strahlte Meredith an, als hätte sie die richtige Antwort auf eine Fangfrage geliefert. Ein wenig besorgt fragte sie weiter:
    »Du musst doch jetzt nicht schnell wieder nach Hause, oder?« Meredith schüttelte den Kopf, während sie sich fragte, wohin das alles führen sollte.
    »Nein. Wir könnten zusammen irgendwo essen gehen, wenn du magst. Es gibt bestimmt ein Pub in der Nähe, das Essen serviert.«
    »Ich muss dringend mit jemandem reden, und du bist wahrscheinlich die beste Zuhörerin.« Meredith war nicht sicher, ob ihr der Klang von Janes Worten gefiel.
    »Ich bin immer bereit zuzuhören«, antwortete sie vorsichtig.
    »Aber manchmal denken die Leute, meine Beziehung zu Alan würde bedeuten, dass ich sie mit Insider-Informationen versorgen kann. Das kann ich ganz

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