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In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

Titel: In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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sagte Ginny unsicher.
    »Äh, vielleicht sollte doch lieber Inspector Pearce …? Ich denke, er würde liebend gerne …«
    »Pearce wird hier gebraucht. Ich kann ihn nicht einen ganzen Nachmittag lang entbehren, während er in London Erkundigungen einzieht. Außerdem …« Markby zögerte.
    »Außerdem erfordert der Auftrag möglicherweise ein wenig Finesse. Sie sind diejenige mit der Spezialausbildung im Umgang mit unwilligen Zeugen.«
    »Traumatisierten Zeugen, Sir.«
    »Was auch immer. Sie sollten jedenfalls imstande sein, mit einem Haufen Public-Relations-Leuten umzugehen.«
    »Jawohl, Sir. Was ist mit Ihnen?«, wagte Ginny zu fragen.
    »Waren Sie bereits in Fox Corner und haben dort Nachforschungen angestellt? Inspector Pearce hat gesagt, das hätten Sie vor.«
    »Noch nicht«, gestand Markby.
    »Ich habe darauf gewartet, dass einer von Ihnen beiden zurück ist in der Hoffnung, dass Sie wichtige Neuigkeiten mitbringen. Aber Dave Pearce ist noch nicht wieder da, und Gott allein weiß, wo sich Prescott rumtreibt. Aber zerbrechen Sie sich darüber nicht den Kopf. Gehen Sie und machen sie, dass Sie Ihren Zug erwischen.«
    Steve Prescott hatte in der Zwischenzeit bemerkt, dass er den kürzeren Strohhalm gezogen hatte. Als er diesmal beim Wohnwagen der Smiths ankam, wurde er wie ein alter Freund begrüßt. Er fühlte sich wie ein Judas.

    »Guten Morgen, Mrs Smith«, begrüßte er Dannys Frau.
    »Ist Ihr Mann in der Nähe?« Zilpah saß vor dem Wohnwagen auf einem Holzstuhl und schälte einen Berg Kartoffeln in eine mit Wasser gefüllte Schüssel. Sie hatte Prescotts Näherkommen und die Begrüßung durch die Kinder kommentarlos beobachtet und lediglich den Hund angebrüllt, dass er aufhören sollte zu bellen.
    »Holt euren Dad!«, befahl sie nun, und eines der Kinder sprang gehorsam davon, um den Auftrag auszuführen. Zilpah winkte Prescott mit dem Messer zu.
    »Was haben Sie denn für ein langes Gesicht, hm?«
    »Es tut mir sehr Leid, dass ich Sie schon wieder stören muss«, stotterte er.
    »Es ist nur … wir haben etwas gefunden …«
    »Danny hat Ihnen alles erzählt, was er weiß.« Ihre Finger schälten geschäftig weiter. Eine fertige Kartoffel plumpste in die Schüssel.
    »Sie schälen ja genug davon, um eine ganze Armee zu versorgen«, sagte Prescott abgelenkt.
    »Hugh hat gesagt, wir dürften uns selbst bedienen. Er hat dort drüben ein Feld mit Kartoffeln.« Sie nickte mit dem Kopf in die entsprechende Richtung.
    »Letztes Jahr hat er jede Menge Kartoffeln angebaut. Kartoffeln sind gesund. Außerdem«, fügte sie hinzu,»außerdem machen sie einen satt, wenn schon nichts anderes.«
    »Die Sache ist die …« Prescott fürchtete, dass sie ihm seine Verzweiflung anmerkte.
    »Jemand hat uns von einem möglichen Beweisstück erzählt. Einem Rucksack. Einem grünen Rucksack, der aussieht wie ein Frosch.« Eine Kartoffel platschte in die Schüssel. Zilpah griff nach der nächsten, während sie Prescott schweigend beobachtete.
    »Sie haben nicht zufällig so einen Rucksack irgendwo rumliegen sehen?« Prescott machte eine umfassende Armbewegung auf die Felder draußen.
    »Als hätte jemand ihn zufällig verloren.« Zilpahs Blick folgte der Armbewegung hinaus in die Landschaft.
    »Nein«, sagte sie einfach.
    »Ich gehe nicht viel spazieren. Ich habe Probleme mit meinen Füßen.« Prescotts Blick fiel auf die fraglichen Füße. Sie waren geschwollen und steckten in orthopädischen Strümpfen und Sandalen.
    »Ich kann nichts für mein Gewicht«, fuhr Zilpah fort.
    »Ich wurde schon so geboren.« Eine weitere geschälte Kartoffel fiel in die Schüssel.
    »Meine Mutter ist dick, meine Schwestern sind alle dick. Meine Großmutter war am Ende so dick, dass sie nicht mal mehr aus dem Wohnwagen konnte.«
    »Tatsächlich?«, fragte Prescott entsetzt. Das brachte ihm ein weiteres Fuchteln mit dem Kartoffelmesser ein.
    »Es ist nichts Falsches daran, dick zu sein, solange man sich wohl dabei fühlt. Meine noch lebende Großmutter ist nie krank, und meine Mum auch nicht. Meine Schwestern nicht. Ich bin nie krank. Wenn ich eine von diesen Diäten machen würde, würde ich mir ganz bestimmt Sachen einfangen. Abgesehen davon würde eine Diät bei mir nicht wirken. Ich bin von Natur aus so dick.« Mrs Smith drehte sich auf dem Holzstuhl, der unter ihr hoffnungslos überlastet aussah, und deutete über die Felder hinweg auf die Wälder dahinter.
    »Meine tote Großmutter ist dort draußen irgendwo begraben.«
    »Dann hoffe ich

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