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In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

In einer kalten Nacht: Roman (German Edition)

Titel: In einer kalten Nacht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Caro Ramsay
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einen Schritt zurück. Browne begann zu weinen.
    Quinn hatte die Nase voll. »Gut. Es ist mein Fehler, dass ich den betreffenden Beamten nicht deutlich erklärt habe, warum sie sich eigentlich den hinteren Teil des Grundstücks ansehen sollen. Nicht nur allein Brownes Fehler. Nicht nur ihrer.«
    »Lassen Sie sich nur nicht von Vik unterkriegen. Er ist ein Arschloch«, erklärte Costello Browne. »Für gewöhnlich wird es allerdings nicht so schlimm.« Im Schutz von Quinns Büro legte Costello der verheulten Nachwuchsbeamtin den Arm um die Schultern.
    »Ich denke, er steht unter großem Druck«, sagte Costello. »Er will unbedingt vorankommen, aber damit macht er sich unbeliebt.«
    Anderson machte Costello ein Zeichen, den Mund zu halten. »Wenn er es war, der an der Kelvin Avenue geklingelt hat, wird Quinn ihm die Eier abreißen«, sagte Anderson. »Geht’s wieder, Gillian?«
    Browne schniefte und nickte. Nach einem Becher heißen Kaffee von Hazbeanz fühlte sie sich besser. »Da ist noch etwas – meine Mutter ist nicht so erpicht darauf, heute nach der Schule auf die Kinder aufzupassen, deshalb muss ich unbedingt um drei zu Hause sein.«
    »Sie haben genug Überstunden gemacht, also sollten Sie dann gehen können«, sagte Anderson. »Ich sollte mich heute auch mal daheim blicken lassen. Ohne Zweifel stellt längst irgendein hoffnungsfroher junger Rowdy meiner Tochter nach.«
    »Gestern Abend war es wirklich nett. Ich bin froh, dass ich geblieben bin«, sagte Browne, strahlte Anderson an und sah dabei aus wie ein Panda unter Schlafentzug.
    Anderson bemerkte Costellos Grinsen. »Gut, ich habe vier Stunden gesegneten Schlaf mit einem Bauch voll Biryani und einem guten Malt genossen, und dazu hat Mick wundervoll geschnarcht«, sagte er. »Und wenn es irgendwen tröstet, auf der Straßenkarte ist der Hintereingang von Strathearn nicht verzeichnet. Wir hätten es auch anders angehen können, nämlich einen Streifenwagen zum Nachsehen schicken.« Er ging hinüber zu der vollgeschriebenen Tafel. »Unser Zeitablauf ist jetzt ziemlich hinfällig, nachdem wir wissen, dass Itsy in der Nacht mit dem Wagen vom Grundstück gefahren worden sein könnte. Jeder im Haus – Marita, Iain und Diane – würde bemerken, wenn der BMW oder der Jaguar nicht da wären oder auch der alte Mercedes. Doch wenn der kleine weiße Lieferwagen fehlte, wäre das niemandem aufgefallen. Es ist sinnlos, ihn kriminaltechnisch untersuchen zu lassen, denn Itsy war ständig in dem Wagen. Und sie waren ja auch schon vorher damit zum Barochan Moss gefahren, also lohnt es sich auch nicht, die Reifenspuren zu vergleichen.«
    »Aber Abbott war im Gewächshaus. Er hätte es bemerkt.«
    Anderson schüttelte den Kopf. »Nicht unbedingt. Er war zuerst im Torhaus, und später hat er nach Itsy gesucht. Das Fehlen des Wagens hätte er wohl nur bemerkt, wenn er ihn holen wollte.«
    »Okay, dann fangen Sie mal an, Browne, Ihren Fehler wiedergutzumachen«, sagte Costello. »Erkundigen Sie sich bei Abbott, ob ihm am Lieferwagen irgendetwas aufgefallen ist, als er ihn das nächste Mal benutzt hat – Sitzeinstellung, Benzinanzeige, irgendetwas. Ach, und finden Sie heraus, ob Bobby fahren kann.« Costello wandte sich an Anderson. »Wie ist dieser Bobby eigentlich?«
    »Den Berichten zufolge ist er barsch und ein bisschen unheimlich. Browne hat sich seinetwegen zu Tode erschreckt. Wieso denn?«
    »Nur wegen etwas, das Marita gesagt hat: Sie nannte ihn einen ›ungehobelten Kerl‹.« Costello dachte einen Moment lang nach.
    »Wie wir wissen, hatte Itsy einvernehmlichen Geschlechtsverkehr mit Kennedy, nur wenige Stunden ehe sie überfallen wurde«, fuhr Anderson fort. »Aber wenn es nicht Iains Sperma auf Itsys Schal war – Maritas Schal, um genau zu sein –, müssen wir uns fragen, ob nicht irgendwo jemand gelauert hat, der Sex wollte. Wir brauchen diese DNA !«
    »Wir müssen erst einmal ohne sie weitermachen. Was treibt eigentlich Mick Batten da draußen?«, fragte Costello.
    »Oh, die Oberklugen sind ganz in ihrem Element. Batten und Wyngate schieben alles Mögliche an der Tafel hin und her und denken nach.«
    »Was zum Teufel haben Sie sich dabei gedacht?«
    Sie hörten einen Tisch krachend umfallen, dann ein Klatschen, als würde eine Faust zuschlagen, und anschließend ging jemand im Büro zu Boden. Anderson rannte hinaus, Browne und Costello hinterher. Quinn und Batten waren Sekunden später da.
    Lambie hatte Mulholland am Genick gepackt. Er donnerte seinen Kopf an

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